Der Automobilclub Brescia setzt sich in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Brescia und der Lombardei dafür ein, dass die historische Mille Miglia zum immateriellen Weltkulturerbe anerkannt wird.
Das ursprüngliche Strassenrennen fand zwischen 1927 und 1957 statt, seit einigen Jahrzehnten wird mit einer Oldtimer-Rallye an diese Rennen erinnert. Jedes Jahr melden sich Hunderte von Teams mit ihren historischen Rennwagen an und bringen damit ein reichhaltiges Kulturerbe an den Start.
Die Veranstaltung wurde in einem berühmten Satz von Enzo Ferrari als "das einzige fahrende Museum der Welt" definiert, und dies beschreibt den Wert der historischen Autos gut, welche jedes Jahr zum Rennen antreten, verfolgt von Tausenden von Motorenthusiasten.
Die historischen Autos, die durch die Etappen fahren, sind ein Zeugnis für den Erfindungsreichtum des Menschen auf der Suche nach Fortschritt und der ständigen Überwindung von Grenzen. Gleichzeitig sind sie eine Erinnerung an den Mut und die Geschicklichkeit, mit denen sich die ersten Fahrer an bis dahin undenkbare Geschwindigkeiten wagten. Heute ist der italienische Motorsport ein Reichtum, der mit dem historischen Rennsport, aber auch anderen Veranstaltungen, eine Möglichkeit findet, dieses Erbe an zukünftige Generationen weiterzugeben und das volle Bewusstsein für vergangene Werte wach zu halten.
Mit dem Nominierungsprozess wird die gesamte Szene rund um den historischen Motorsport einbezogen: Fans, Sportler, Automobilhersteller, Museen und kulturelle Institutionen; jeder/jede wird in der Lage sein, Unterstützung und einen Beitrag zur Nominierung zu leisten.
Man darf gespannt sein, ob der Versuch gelingt.