Auf Gesamtplatz 5 landete ein damals bereits zweijähriger Ferrari 365 GTB/4 Daytona nach Gruppe IV bei den 24 Stunden von Le Mans im Jahr 1971. Jetzt kehrt er an die Stätte seines Erfolgs zurück und wird am 7. Juli 2018 anlässlich der Le Mans Classics versteigert.
Chassis 12467 war einer von drei Entwicklungsprototypen, die für die Homologation in der Gruppe 4 modifiziert wurden. Der Wagen wurde im April 1971 an Luigi Chinetti verkauft, um sogleich bei den 24 Stunden in Le Mans teilzunehmen. Als Fahrer drehten Chinetti/Grossman am Lenkrad und sie taten dies mit Bravur.
Vor ihnen klassifizierten sich nur vier Prototypen, namentlich zwei Porsche 917K und zwei Ferrari 512M, während der Daytona die Meute der GT-Fahrzeuge hinter sich halten konnte, was man vor dem Start sicherlich nicht erwartet hätte.
Immerhin 314 Runden schafften Chinetti und Grossman, acht Runden mehr als der schnellste Porsche 911.
Eingeschätzt wurde der Daytona, einer von nur 15 Werks-Rennversionen, auf EUR 6,5 bis 7,5 Millionen (CHF 7,8 bis 9). Man wird sehen, ob die Sammler so tief in ihre Tasche greifen wollen.
Aber schliesslich kriegt man nicht jeden Tag die Chance, einen Le-Mans-Fünften zu kaufen, zumal das Auto auch noch den Energy Index gewann in Le Mans und über zwei Jahre an vielen amerikanischen Rennveranstaltungen (Sebring, Daytona, Watkins Glen, Road Atlanta) teilnahm.
Weitere Informationen zur Versteigerung vom 7. Juli 2018 gibt es auf der Artcurial-Website.
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Kuno Schär, Ehrenpräsident FOCS - Ferrari Owners Club Switzerland und heutiger Teamleiter des S.H.R.T. - Swiss Historic Racing Teams.