Im Gegensatz zum aktuellen 24 Stunden Rennen in Le Mans findet die Le Mans Classic Veranstaltung leider nur alle zwei Jahre statt. Dafür aber auch in diesem Jahr wieder mit einem horrenden Feld von rund 500 Rennwagen aus der Zeit von 1923 bis 1981. Dazu kommen viele Lenkradhelden aus der Vergangenheit, so sind René Arnoux, Derek Bell, Jacques Laffite, Jochen Mass, Henri Pescarolo, Marco Werner und Paul Belmondo (Sohn von Jean-Paul Belmondo) bis jetzt gemeldet.
Das Aufgebot an Fahrzeugen ist nicht nur von der Menge her gigantisch, auch die Qualität stimmt. Und wie, denn im Feld (Plateau) 5 stehen allein zwei
kurze Porsche 917 und eine der wunderschönen Le Mans-typischen Langheckversionen am Start.
Dazu kommt der damalige Gegner aus Italien, in Form eines Ferrari 512S. Der Kultfilm von Steve McQueen könnte damit locker neu gedreht werden. Nicht nur acht und Zwölfzylinder gibt es zu hören sondern auch das Gasturbinentriebwerk im US-amerikanischen Rennsportwagen Howmet wird heiser mitheulen.
Im Feld (Plateau) 6 werden vier Porsche 935 Licht ins Dunkel bringen und den beiden Ferrari 512 BBLM tüchtig einheizen.
Weitere sehr interessante Fahrzeuge wie der Porsche 718 RS60 aus dem Jahr 1960, der Jaguar D-Type, sowie die Ford GT40 und die Ferrari 250GT, gefolgt von fast allen Lotus Sportwagen starten in den restlichen vier Feldern.
Als weiterer Leckerbissen findet am Samstag Vormittag zum zweiten Mal wieder ein Gruppe-C Rennen statt, wo sich diesmal zwei Jaguars XJR mit dem Peugeot 905, dem Toyota 85C, dem Nissan NPTi 90 und diversen Porsche 962 um den Pokal streiten werden.
Wer also gerne mal während 24 Stunden, natürlich auch bei Nacht, 58 Jahre der 86-jährigen Renngeschichte von Le Mans zu Gemüte führen möchte, sollte sich unbedingt das Wochenende vom 6. bis 8. Juli 2018 reservieren.