Einmal im Jahr müssen die Radfahrer auf der offenen Velorennbahn Oerlikon ihre Strecke mit klassischen Automobilen und Motorrädern teilen. Und nicht ganz zufällig kommen dann besonders viele Besucher, um diesem Spektakel beizuwohnen.
Grossaufmarsch
Rund 5200 Besucher kamen trotz grosser Hitze in den Nudeltopf nördlich von Zürich.
Die offene Rennbahn hat eine lange Geschichte, die bis ins Jahr 1912 zurückreicht. Grosse Radrennen wurden hier ausgetragen, sieben Weltmeisterschaften waren dabei. Rennfahrer wie Ferdy Kübler, Hugo Koblet oder Urs Freuler fuhren in Oerlikon. Aber nur bei guten Wetterbedingungen. Denn sobald es regnet, steigt die Absturzgefahr in den 40 Grad geneigten Kurven des 333,3 Meter langen Ovals stark an. Daher kann auch “Indianapols Oerlikon”, wie die Oldtimer-Veranstaltung auch heisst, nur bei guten Wetterbedingungen durchgeführt wird.
Schatten gefragt
Von Regen war am 23. Juli 2019 allerdings keine Rede, im Gegenteil. Temperaturen über 30 Grad liessen die Besucher des Rennovals die wenigen Schattenplätze suchen, der Konsum von Flüssigem wurde zur Pflicht, ein Hut ein wertvolles Utensil.
Auch den Rennwagen machte die Hitze zu schaffen, aber auch die holprige Betonoberfläche der Strecke und die gewaltigen Kräfte in den Steilkurven waren eine grosse Herausforderung.
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Mit Bugatti
Eine der teilnehmenden Fahrerinnen war Caroline Bugatti, die Enkelin von Ettore Bugatti, die in einem Type 43 von 1929 ihre Runden im Oval zog.
Auch ihr Ehemann versuchte sich im Oval, er steuerte dabei einen dreirädrigen Darmont von 1934.
Zwei weitere Bugatti vervollkommneten das “Renn- und Sportwagen-Vorkriegsfeld”.
Attraktion Indycars
In ein Oval gehören natürlich auch echte Indycars (sowie US Sprint Cars) und ...
... entsprechend sind gerade dieses Fahrzeuge, die vor allem aus der Vorkriegszeit stammen, jedes Mal eine besondere Attraktion.
Dreimal auf die Strecke
Jeder Teilnehmer der neun Startfelder, aufgeteilt nach Zwei-, Drei- und Vierrädern sowie Epochen und Fahrzeugtypen, durfte sich dreimal auf die Rundstrecke begeben.
Dazwischen sorgten die Radrennfahrer für Spektakel, indem sie nur unwesentlich langsamer um die Kurven huschten. Für einmal herrschte eine total friedliche Atmosphäre zwischen den Rad- und Autofahrern, vielleicht auch, weil sie die Strecken natürlich getrennt benutzten.
Leider konnte einer der Ehrengäste, der Schweizer Töffrennfahrer Randy Krummenacher, nicht teilnehmen, da er noch die Folgen eines Sturzes auskurieren muss.
Zufriedene Gesichter
Trotz Hitze und sengender Sonne jedenfalls gab es in Oerlikon fast nur zufriedene und lachende Gesichter zu sehen. Wer noch nie dabei war, sollte sich den Termin im Juli 2020 schon jetzt merken. Angekündigt wird der Anlass dann natürlich wieder auf Zwischengas.











































































































































































































































































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