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Fast wie vor 70 Jahren, als die ersten VW Käfer importiert wurden

Eine Bildergeschichte von Bruno von Rotz, publiziert am 9. Mai 2018

Am 5. Mai 1948 wurden die ersten 25 VW Käfer von Deutschland in die Schweiz importiert. Es war dies der Anfang einer Erfolgsgeschichte, wie es kaum eine zweite gibt. 320’637 Käfer wurden bis zum 31. März 1983 in der Schweiz verkauft, einige davon krabbeln auch heute noch auf Schweizer Strassen. Am 5. Mai 2018, 70 Jahre später also, wurde die ganze Szenerie der ersten Einfuhr auf Initiative der AMAG und des RAID nochmals nachgestellt. Und sogar das Wetter spielte mit.

Diese Bildergeschichte erinnert an die Anfänge des Käfer-Erfolgs und die Geschehnisse am 5. Mai 1948 und 70 Jahre später.

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Das Brezelfenster war eines der Erkennungszeichen der ersten VW Käfer, die man sich als Normalbürger für rund DM 5000 oder knapp über 6000 Franken kaufen konnte.

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Im Januar 1948 wurden im Volkswagen-Werk in Wolfsburg die ersten 20’000 gebauten Käfer gefeiert

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Die Produktion lief noch langsam, aber schon damals führte deutsche Gründlichkeit zu einem sehr überzeugenden und kostengünstigen Kraftwagen

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Sie waren zwar damals noch alle matt, in Schwarz oder Grau, aber in der Schweiz erkannte man früh, dass sich der Käfer ideal für das bergreiche Land eignen würde. AMAG-Chef Haefner unterschrieb am 29. April 1948 den Importvertrag ...

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und schon wenige Tage später machte sich am 5. Mai 1948 eine Kolonne von 25 Käfern über damals noch leere Autobahnen auf den Weg in die Schweiz.

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Kaum anders ging es am 5. Mai 2018 zu, nur dass die Anreise aus dem benachbarten Lörrach erfolgen konnte

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Gut gelaunt pilotierten 25 Oldtimer-Fahrer zur deutsch-schweizerischen Grenze zwischen Lörrach und Riehen, …

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… um dort pflichtgemäss vom Schweizerischen Zoll angehalten zu werden.

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Anders als 1948 gab’s einen kurzen Fotohalt mit Geschenkübergabe für die hilfreichen Beamten vom Schweizer Zoll.

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Die historisch korrekt bekleideten Zöllner hatten sichtlich Freude an den Käfern …

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… verfolgten aber die Volkswagen-Kolonne auch mit kritischem Auge.

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So hatte es am 5. Mai 1948 in Riehen ausgesehen, als die Wolfsburger die 25 Käfer gegen Bargeld an die 25 Schweizer Händler übergaben, …

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… und 70 Jahre später hat sich zwar manches an der Szenerie geändert, die Käfer sehen aber immer noch (fast) gleich aus.

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Wie damals stehen 25 VW Käfer mit 1131 cm3 grossem Boxermotor und gerade einmal 25 PS in der Kolonne.

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Dass man heute noch 25 VW Käfer von 1948 bis 1952 zusammenbringt in der Schweiz ist nicht selbstverständlich.

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Brezelfenster haben sie alle, schliesslich war das bis 1953 so.

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Dies half zwar beim Rückwärtsparkieren wenig, aber es vereinfachte die Glasverarbeitung.

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Aber auf jeden Fall ist das Brezelfenster ein gutes Erkennungszeichen.

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So sahen die Strassen vor 40 oder 60 Jahren aus in der Schweiz - nur VW Käfer und kaum ein anderes Auto.

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Verchromte Radkappen kamen erst bei späteren Exportausführungen zum Zug, aber der Käfer wurde über die Jahre luxuriöser und edler.

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Nach dem Halt am Zoll hiess es die Käfer wieder besteigen und abfahren

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Das Pilotieren des Ur-Käfers macht Männlein …

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… und Weiblein genauso viel Spass.

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Von Riehen führte die Fahrt durch das Schweizer Mittelland bis nach Luzern.

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Natürlich wurde von Zeit zu Zeit Rast gemacht, um die alten Käferlein etwas auskühlen zu lassen.

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Nach rund vier Stunden hatten die alten Volkswagen die rund 120 km lange Fahrt nach Luzern hinter sich gebracht.

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Keiner fiel aus, schliesslich hiess es ja schon damals - Läuft und läuft und läuft und läuft ….

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In die Käfer-Karawane mischten sich auch amerikanische Verwandte wie der Film-Käfer Herbie.

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Und für die Schlussfeier im Verkehrshaus Luzern durften auch modernere Käfer mitmachen.

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Nochmals wurde aufkolonniert, …

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dann fuhren die strammen Käfer ins Verkehrshaus ein, …

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… um sich nochmals stolz zusammen zu zeigen.

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Der 5. Mai 1948 war der Anfang einer Erfolgsgeschichte. Bis zum 31. März 1983 wurden in der Schweiz 320’637 Volkswagen Käfer verkauft, im Bild der letzte von ihnen.

Tipp: Dies ist eine Bildergeschichte. Das nächste Bild zeigen Sie an, in dem Sie im Bild oben den Pfeil nach rechts anklicken.

Quelle:

von MIKE DREHER

08.05.2018 (09:35)

Antworten

Ja, zugsweise wurden VW VW VW VW durch den Güterbahnhof Schaffhausen transportiert. Die CHF 6,000 von 1948 entsprechen CHF 28,000 heute. Der Lohn eines Maler-Vorabeiters betrug höchstens CHF 2 pro Stunde, also 3,000 Arbeitsstunden für einen Käfer. Heute beträgt der Mindest-Stundenloh gemäss SMGV GAV ab CHF 28. Rechne!

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