Bereits zum 39. Mal fand am 26. August 2018 das British Car Meeting in Mollis statt. Wie immer bestens organisiert vom Swiss TR-Club, spielte auch Petrus mit unerwartet gutem Wetter mit.
Britisches Wetter angesagt
Eine Woche zuvor hatte es noch nach tüchtig nasser Witterung ausgesehen und selbst beim Aufstellen wurden die Helfer am Samstag vor dem Anlass noch feucht. Doch rechtzeitig klärte sich der Himmel im Glarnertal und liess die Sonne ihre wärmende (und trocknende) Wirkung ausüben.
So konnten dann auch die Autos wie üblich teilweise auf dem Gras parkiert werden, ohne dass man gleich dutzendweise Schlepper zum Herausziehen der oftmals heckgetriebenen Briten benötigt hätte. Zwar gab es hie und da ein Durchspulen der Räder, doch der Boden trocknete schnell aus und stellte auch ps-starke und leichte Fahrzeuge mit minimalem Profil auf den Reifen nicht vor unlösbare Schwierigkeiten.
Volles Haus
Die Parkflächen auf dem Gras waren auch unverzichtbar, denn dank des sonnige, aber nicht zu heissen Wetters strömten mindestens soviele Briten-Fans wie in den vergangenen Jahren nach Mollis, so dass man von über 1200 versammelten Fahrzeugen ausgehen kann.
Ehrenmarke Rolls-Royce
Spezialgast war der Rolls-Royce Enthusiasts Club, der den Platz im Zentrum besetzte. Da gab es dann Klassiker wie einen Phantom II aus der Vorkriegszeit oder den breit bekannten Silver Shadow, der ab den Sechzigerjahren selbstragend gefertigt wurde, zu sehen.
Eine richtige Modellschau war dies zwar nicht, aber die Vielfalt der über hundertjährigen Markengeschichte hätte wohl schnell zu Platzproblemen in Mollis geführt. Trotzdem hätte sich mancher Markenfan vielleicht noch den einen oder anderen Klassiker der Marke vor Ort gewünscht.
Vielfalt in jeder Hinsicht
Einmal mehr war es die Vielfalt, die einen in Mollis beeindruckte. Ob Superklassiker wie ein Bentley Continental oder ehemalige Alltagsautos wie ein Morris Minor, sie standen genauso Seite an Seite wie Hundertjährige neben Fast-Neuwagen, oder graue Mäuschen neben bunten Krawallschachteln.
Es war eine Freude, diese fast komplett britische Mischung zu durchwandern und öfters als nicht hörte man da und dort den Kommentar: “So einen hatte ich auch einmal …”.
Verschwundene Marken
Typisch für das BCM, wie das Treffen kurz heisst, sind auch die Vielzahl verschwundener Marken, die in Mollis jeweils in Erinnerung gerufen werden. Dazu gehörte am 26. August 2018 auch Alvis, welche nächstes Jahr zusammen mit Bentley und den zugehörigen Clubs Ehrengäste im Glarnerland sein werden.
Verschwunden vom Neuwagenmarkt sind aber auch Vauxhall, Austin, Morris, MG oder Triumph, um nur einige Beispiele zu nennen. Aber in Mollis da lebten sie zu alter Frische auf, standen Seite an Seite mit ihren Markenkollegen und erfreuten Jung und Alt.
Einfach hereinschauen
Das BCM gehört zu den ungezwungenen Treffen. Die Teilnehmer trudelten irgendwann zwischen frühmorgens und Nachmittags um die Viere ein, stellten ihre Auto auf die Wiese (oder die Asphaltstrecke) und erkundeten dann die übrigen Fahrzeuge. Um die Mittagszeit genehmigte man sich eine Bratwurst oder eine andere Verköstigung, ergänzt um ein mehr oder weniger alkoholisches Getränk.
Und gleichdenkende Kollegen fanden sich natürlich fast von selber. Kinder hüpften derweil auf der Gummiburg oder liessen sich vom Vater die seltsamen Autos erklären.
Wiedersehen
Im Jahr 2019 wird sich das BCM zum 40. Mal jähren. Man darf schon jetzt gespannt sein, was sich das Organisationsteam für die Jubiläumsveranstaltung einfallen lässt.
Wie wär’s mit mehreren verteilten Gartenbeizen, wo man die vorbeifahrenden Autos bei einem Glas Rotwein betrachten kann oder einem kleinen Parcours, auf dem Oldtimerbesitzer andere Besucher zur Probefahrt mitnehmen könnten?
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Dass Vauxhall seit einiger Zeit keine Autos mehr in der Schweiz anbietet, heisst aber noch lange nicht, dass die Marke vom Neuwagenmarkt verschwunden ist. In GB rollen täglich Vauxhalls von den Bändern in Ellesmere Port in Luton. Allerdings: bis auf das Logo, kommen mir die Fahrzeuge etwas bekannt vor ... ;-)