Zürich ist normalerweise nicht das Zentrum des Automobils, aber vom 30. Oktober bis 2. November 2025 fühlte es sich zumindest in Oerlikon so an.
Die “Auto Zürich” zog über fünf Tage über 68'000 Besucher an, zeigte mehr als 80 (vorwiegende elektrische oder zumindest hybride) Neuheiten, präsentierte 70 Neuwagenmarken und eben auch fast eine ganze Halle voll von Klassikern.
Nostalgie zieht
In der Halle 6 zeigten Händler und Spezialisten hochkarätige und beliebte Klassiker, aber auch moderne Manufaktur-Fahrzeuge von Pininfarina, Koenigsegg, Singer und MTM.
Gerade für den Oldtimer- und Youngtimer-Enthusiasten waren es aber die Stände von Auto Eberhart Classic AG, Emil Frey Classics, Dönni Classic Cars, Lutziger Classic Cars, Niki Hasler, Porsche Classic Partner Zürich, Seiler Classic Cars, Swiss Classic Car und Touring Garage sowie weiterer Anbieter, die mit ihren glänzenden und farbenrohen alten Autos eine Reise in die Vergangenheit erlaubten.
Neben sich fast im Neuwagenzustand präsentierten Klassikern gab es die Dönni auch einen SS1 im Wiederaufbau zu sehen und zu diskutieren.
Erstmals aufgetreten an der Auto Zürich war der neue Partner Broad Arrow, der nicht nur einige der “Private Sales”-Autos zeigte, sondern auch noch auf die Fahrzeuge der Versteigerung, die am 1. November 2025 abends im Dolder Grand Hotel stattfand, hinwies.
Die drei Repräsentanten, ein Jaguar D-Type, ein Ferrari 275 GTB und ein Bugatti Chiron Sport jedenfalls waren Höhepunkte der “Media Stage”, auf der am Mittwoch morgen über 20 Neuheiten und Premieren präsentiert wurden.
Dass sich unter den gezeigten Autos auch Klassiker der Zukunft ergeben dürften, zeigten zum Beispiel der neue Honda Prelude und natürlich der Maserati McPura.
Alte Autos gab es übrigens nicht nur in der Classic-Halle 6 zu sehen, sondern auch in den Neuwagen-Hallen. Bei Stellantis etwa standen als Kontrastpunkte zu den neuen Elektroautos ein Alfa Romeo 2000 GTV und ein Fiat Nuova 500.
Bei Citroën konnte man den ID 19 “sur Ballons” bewundern, der einst auf die überlegenen Komforteigenschaften der “Göttin” hinwies.
Porsche kontrastierte einen modernen 911er mit einem (deutlich schlänkeren) Exemplar aus den Siebzigerjahren.
Und bei Roni Kessel gab es nicht nur einen klassischen 275 GTB, sondern auch einen 330 GTS im Restaurierungsprozess zu sehen.
Auf die eigene Geländewagentradition verwies auch Stellantis anlässlich der Präsentation des neuen Jeep Compass mit dem Willys Jeep von einst, von dem immerhin das “X” auf den aussen montierten Benzinkanistern ins Heckleuchtendesign des Neuwagens übernommen worden war.
Das Automobil interessiert
Dass das Interesse am Automobil auch in der Moderne nicht erlahmt ist, daran erinnerte einen das Gedränge in den Hallen am Wochenende. Die Auto Zürich erlaubt es mit ihrem bewährten Format, auf vergleichsweise wenig Fläche viele Neuheiten und Fahrzeugvarianten zu zeigen, perfekt für einen Autokäufer, der die Übersicht gewinnen will.
Mit der Classic-Halle schliesslich kann man auch den jungen Besuchern die automobile Historie vor Augen führen. Dabei sollen die Präsentationen natürlich nicht als Museum verstanden werden, sondern als Verkaufsausstellung. Und so wechselte denn auch der eine oder andere Klassiker die Hand bis am Sonntag Abend, als die Messehallen wieder schlossen und das grosse Aufräumen begann.
Anstelle langer Beschreibungen verweisen wir auf die umfangreiche Fotogalerie , die nicht nur alle auf der Media Stage präsentierten neuen Automobile, sondern auch viele Einblicke in die Classic-Halle zeigt.






































































































































































































































































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