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Elva Mark VII S Porsche – Der Fuhrmann in der Plastiktüte
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Zusammenfassung
Bei den in den USA so beliebten Clubrennen begannen Anfang der Sechziger zunehmend englische Kleinserienmodelle den Speedstern und Spydern von Porsche den Rang abzulaufen. Denn deutsche Wertarbeit machte die Wagen aus Zuffenhausen zwar zuverlässig, aber auch schwer. Ein deutscher Motor in einem englischen Chassis schien daher die perfekte Kombination für die amerikanischen Wochenendrennfahrer zu sein. Dieser Artikel erzählt die kurze, aber heftige Erfolgsgeschichte des Elva Mark VII mit Porsche-Motor.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Fahrgestell und Motor
- Premierensieg
- Erfolgreich, aber zerbrechlich
- Mit acht Zylindern am Berg
- Der Keil
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
In den frühen 1960er-Jahren traten die Sportwagen von Porsche vor allem bei den klassischen Langstreckenrennen in Le Mans oder Sebring an. Dort fuhren die zuverlässigen Wagen nach wie vor regelmässig gute Ergebnisse ein. Für die kürzeren Sprintrennen, die in Nordamerika üblich waren, waren sie hingegen immer weniger geeignet. Dort gewannen die leichteren und spritzigeren britischen Konstruktionen von Lotus, Elva und Lola immer mehr Rennen und dominierten allmählich die Klasse der Fahrzeuge unter zwei Litern. Das brachte Amerikas Enthusiasten dazu, über leichtere Fahrgestelle für die robusten Motoren aus Stuttgart nachzudenken. Eine solche Gruppe traf sich im November 1962 beim Grossen Preis von Puerto Rico, wo Dan Gurney einen Porsche 718 Spyder fuhr. Gurney, Oliver Schmidt und einige Freunde spekulierten ohne konkrete Anhaltspunkte über die Möglichkeiten von luftgekühlter Porsche-Power in einem sehr leichten, englischen Chassis. Der in Chicago ansässige Schmidt konnte freilich mehr tun, als nur darüber zu reden. Er war der Porsche-Importeur und -Vertriebspartner im Mittleren Westen der USA – eine Tätigkeit, die Schmidt gerne mit dem Fahren der interessantesten Autos würzte.
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