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Renault Caravelle 1100 - Sonnenschein zwischen Alltag und Eleganz

Erstellt am 19. Oktober 2016

Leselänge 9min

Text:

Bruno von Rotz

Fotos:

Daniel Reinhard

Archiv

Daniel Reinhard

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Renault Caravelle 1100 (1964) - normalerweise untersteuernd, aber im Grenzbereich wischt das Heck aus

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Renault Caravelle 1100 (1964) - wegen der Gestaltung der Scheinwerfer gab es auch mit MG nach der Präsentation des MG B noch eine gerichtliche Auseinandersetzung

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Renault Caravelle 1100 (1964) - das Heck erinnert an andere Entwürfe idealienischer Provenienz

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Renault Caravelle 1100 (1964) - macht Laune

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Renault Caravelle 1100 (1964) - die Reifen wirken arg schmal

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Renault Caravelle 1100 (1964) - damit muss man nicht rasen, um Freude am Fahren zu empfinden

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Renault Caravelle 1100 (1964) - aufgepasst, wenn die Hinterachse entlastet wird

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Renault Caravelle 1100 (1964) - komfortabel zu fahren

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Renault Caravelle 1100 (1964) - macht auch heute noch eine gute Figur

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Landstrassen mag er oder sie besonders

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Renault Caravelle 1100 (1964) - am Lenkrad

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Renault Caravelle 1100 (1964) - der rechte Fuss ist meist ausgestreckt

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Renault Caravelle 1100 (1964) - kein Kühlergrill vorne, warum auch bei einem Heckmotor

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Renault Caravelle 1100 (1964) - die hinteren Lufteinlässe hatten erst die späteren Modelle

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Renault Caravelle 1100 (1964) - relativ kurzer Radstand und grosse Überhänge

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Renault Caravelle 1100 (1964) - so goldig

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Blick durch die Motorhaube auf das Cockpit

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Renault Caravelle 1100 (1964) - breiter Tacho, Tankuhr und ein paar Warnleuchten

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Renault Caravelle 1100 (1964) - geräumiges Interieur

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Lenkrad serienmässig zweifarbig

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Renault Caravelle 1100 (1964) - kein Leder am Lenkrad, dafür zwei Farben

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Renault Caravelle 1100 (1964) - erst das Modell 1100 S erhielt einen Drehzahlmesser

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Renault Caravelle 1100 (1964) - griffgünstige Riffelung des Lenkrads

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Renault Caravelle 1100 (1964) - wenn Designer Cockpits gestalten ...

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Renault Caravelle 1100 (1964) - der Kombihebel zur Lichtbetätigung am Lenkrad

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Abdeckung des Radioschachts

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Renault Caravelle 1100 (1964) - gebogener Schalthebel

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Renault Caravelle 1100 (1964) - stehende Pedale

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Renault Caravelle 1100 (1964) - keine wirkliche Sitzbank, eher eine Ergänzung zum Kofferraum

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Renault Caravelle 1100 (1964) - schmucke Gestaltung der Türinnenverkleidung

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Renault Caravelle 1100 (1964) - längs eingebauter Vierzylindermotor mit Wasserkühlung

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Renault Caravelle 1100 (1964) - die Ventile werden von einer seitlichliegenden Nockenwelle angesteuert

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Ein- und Auslass sind auf derselben Seite

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Renault Caravelle 1100 (1964) - im Motorraum wird beim 1100-er-Modell auch aufgetankt

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Chassis-Plakette für den Typ R 1133

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Renault Caravelle 1100 (1964) - die versenkt angeordneten Scheinwerfer

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Caravelle-Schriftzug auf der Front

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Caravelle-Schriftzug auf dem Bug

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Renault Caravelle 1100 (1964) - der Kofferrraum ist vorne und er ist durchaus geräumig

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Renault-Schriftzug auf der Flanke

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Renault Caravelle 1100 (1964) - bei den frühen Modellen waren hier die Lufteinlässe untergebracht

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Renault Caravelle 1100 (1964) - schmale Räder

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Renault Caravelle 1100 (1964) - 1100-er-Schriftzug auf dem Heck

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Renault Caravelle 1100 (1964) - der 1100-er-Schriftzug

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Renault Caravelle 1100 (1964) - deutlich angeschrieben

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Rückleuchte

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Renault Caravelle 1100 (1964) - angedeutete Flossen

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Heckdetail

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Renault Dauphine (1962) - bot auch die technische Basis für den Renault Caravelle / Floride

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Renault Dauphine GT (1958) - bei Ghia-Aigle gebauter Vorgänger der Renault Floride von Pietro Frua

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Renault Floride Frua (1958) - ein früher Prototyp von Pietro Frua, die Gestaltung des Lufteinlasses unterscheidet sich von der späteren Serie, die ganze Form erinnert noch etwas an Karmann-Ghia

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Renault Floride (1961) - hübsches Design von Frua

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Renault Caravelle (1962) - als vierplätziges Coupé

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Renault Floride S (1962) - Moderne vor Altertum - Aufnahme aus einem Verkaufsprospekt

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Renault Caravelle (1963) - das vierplätzige Coupé

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Renault Floride (1959) - Blick in den Innenraum

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Renault Floride S (1962) - der 945 ccm-Motor der 'Caravelle' und der 'Floride S'

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Renault Floride (1961) - in voller Fahrt - Aufnahme aus einem Verkaufsprospekt

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Renault Floride (1961) - viel Platz auf der Rückbank

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Renault Floride (1961) - das Armaturenbrett mit Bandtacho

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Renault Floride (1961) - für die grosse Freiheit

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Renault Floride (1961) - auch für den Geschäftsmann

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Renault Floride S (1962) - Interieur einer Version von 1962

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Renault Caravelle (1962) - am Genfer Automobilsalon von 1962

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Renault Caravelle (1962) - mit Stoffdach und Hardtop

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Renault Floride Convertible (1961) - Blick in das offene Interieur

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Renault Caravelle (1962) - mit hinteren Ausstellfenstern

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Renault Caravelle (1962) - Durchsichtszeichnung - der Heckmotor erlaubte einen grossen Kofferraum vorne

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Renault Caravelle (1962) - Durchsichtszeichnung erlaubt einen Einblick in die Heckmotor-Technik

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Renault Caravelle (1962) - Interieur - geräumige Rückbank

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Renault Floride (1962) am Genfer Automobilsalon - Präsentation der Neuerungen - Renault-Generaldirektor P. Dreyfus, Huschke von Hanstein von Porsche, Bernhard Cahier

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Renault Floride (1963) - die aktuellen Fahrzeuge aufgereiht auf dem Messestand

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Renault Caravelle (1962) - mit demontiertem Hardtop

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Renault Caravelle (1962) - das S-Modelle, hier als Floride S

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Renault Caravelle (1962) - der elegante französische Sportwagen in S-Konfiguration

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Renault Caravelle (1962) - von allen Seiten ein erfreulicher Anblick

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Renault Caravelle (1962) - Interieur - viel Platz hinten

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Renault Caravelle (1962) - das S-Cabriolet

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Renault Floride Convertible (1961) - offene Ausfahrt

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Renault Floride Coupé (1961) - macht sich auch in Paris gut

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Renault Floride (1961) - offen am schönsten zu geniessen

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Renault Caravelle 1100 (1964) - Viergang-Getriebe

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Renault Caravelle 1100 S (1965) - dank Weber Doppelvergaser nun 52 PS stark, auf dem Pariser Autosalon 1965

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Witzige Werbung für den Renault Caravelle von 1964 in den USA

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Renault Caravelle S (1962) - Werbung in den USA im Jahr 1962 (engl.)

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Renault Caravelle 1100 (1964) - einfach und ohne Kraftaufwand zu fahren

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Renault Caravelle 1100 (1964) - eine elegante Erscheinung

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Renault Caravelle 1100 (1964) - lädt zum Mitfahren ein

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Zusammenfassung

Renault wollte dem Erfolg des VW Karmann-Ghia etwas entgegensetzen und baute den Floride, der auch Caravelle hiess. Von 1959 bis 1968 wurde der zuerst mit Dauphine- und später mit R8-Technik ausgerüstete elegante Wagen als Coupé und als Cabriolet gebaut, während der neun Jahre wurde er immer stärker und schneller, designmässig aber änderte sich wenig. Er bleib ein günstiges und komfortables Auto mit ein wenig Luxus, gepaart mit Alltagsnutzen und Sparsamkeit. Dieser Fahrbericht portraitiert einen Renault Caravelle 1100 von 1964 und erzählt die Geschichte der Baureihe, illustriert mit aktuellen und historischen Bildern, sowie Verkaufsprospekten.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Eine Chance
Die Wirren um die Entstehung
Stürmischer Empfang
Verbesserte Dauphine-Technik
Verteilte Produktion
Stetige Verbesserung
Damenwagen?
Anmerkung für Frankophile
Weitere Informationen

Geschätzte Lesedauer: 9min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Renault wollte dem Erfolg des VW Karmann-Ghia etwas entgegensetzen und baute den Floride, der auch Caravelle hiess. Obwohl er schneller und in einigen Punkten besser als der VW Typ 14 war, wurden nur ein Viertel soviele Autos gefertigt. Volkswagen und Karmann hatten es demonstriert, ein adrettes Cabriolet auf der Basis von Grossserientechnik konnte trotz des deutlich höheren Preises (insbesondere in den USA) viele Autokäufer überzeugen und zu einem grossen Erfolg werden. Bis 1958 waren bereits 45’000 Karmann-Ghias abgesetzt, da wollte Renault nicht länger zuschauen und plante eine Gegenoffensive. Die passende Technik hatte man mit dem Renault Dauphine bereits seit 1956 auf dem Markt.

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Quelle:

von gr******

06.12.2023 (16:26)

Antworten

Meine Eltern fuhren Ende der 50er Jahre einen schwarzen Porsche 356 Coupé mit 60 PS. Meine Mutter tat sich mit der Übersichtlichkeit schwer und (leider) wurde der 356er gegen einen blütenweissen Floride mit Hardtop eingetauscht. Das Hardtop hätte auch weiss sein sollen, aber das Auto wurde zur Enttäuschung meiner Mutter mit einem roten Dach geliefert. Für meinen Vater war der Wechsel zum Floride Rückschritt. Er musste sich an doppelt so lange Überholvorgänge gewöhnen und die Passfahrten machten viel weniger Spass. Ich hatte als 6-Jähriger auf der Notsitzbank gerade noch Platz. Viel sind wir nicht offen gefahren, denn ich war hinten ziemlichen Turbulenzen ausgesetzt und habe entsprechend protestiert. So ging unsere Floride Ära bereits nach 2 Jahren zu Ende. Er wurde gegen einen Volvo 121 eingetauscht.

von no******

09.11.2021 (09:24)

Antworten

Als Schüler habe ich im Jahr 1983 einen trinidad-roten Caravelle aus der Garage des belgischen Erstbesitzers gekauft und im folgenden Jahr restauriert. Obwohl das Auto nur wenig gelaufen hatte und die meiste Zeit in einer trockenen Garage stand, waren umfangreiche Blecharbeiten erforderlich. Rostschutz war damals leider noch kein Thema. Die Türblätter waren innen noch nicht einmal grundiert. Der Unterbodenschutz war kommplet von Rost unterwandert. Das war aber schon der einzige Kritikpunkt. Chrom, Innenausstattung, Verdeck, Anbauteile, Technik - alles ist bis heute orginal und tadellos. Das Auto ist ebenso schön wie unverwüstlich und wird heute - nach fast 50 Jahren - immer noch von uns gefahren und ist gern gesehener Gast auf Rallys und Oldtimertreffen. Ein wirklich liebenswertes Auto. Gegen der damaligen Markt-Konkurrenten Karman Ghia würde ich für kein Geld der Welt tauschen wollen.

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