Kleiner großer Bruder – Renault 8 Major im (historischen) Test
Zusammenfassung
Als "Major" verband der Renault 8 Kleinwagen-Dimensionen mit Mittelklasse-Komfort. Mit vier Türen, bequemen Sitzen und dem 45 PS starken "Sierra"-Motor war der unscheinbare Heckmotorwagen ein Auto für all jene, denen das eigene Wohlbefinden beim Autofahren wichtiger war als die äussere Renommierwirkung auf das Umfeld. Zudem hatte der kleine Renault fast allen grösseren Konkurrenten die exzellenten Scheibenbremsen voraus – und zwar an allen vier Rädern. In diesem historischen Testbericht werden die Vorzüge des Renault 8 Major dargelegt.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Karosserie
- Fahrwerk
- Lenkung
- Bremsen
- Motor
- Getriebe
- Federung
- Fahreigenschaften
- Auf die Dauer gesehen
- Technische Daten & Meßwerte
Geschätzte Lesedauer: 23min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Seit dem Dahinscheiden der Fregatte beschränkte sich die Régie Nationale des Usines Renault darauf, relativ kleine Autos zu bauen. Und offenbar war sie bislang mit dieser freiwillig auferlegten Beschränkung nicht schlecht beraten. Als großer Hersteller kleiner Autos konnte das Werk seine Position daheim festigen und auf manchem Exportmarkt zumindest halten. Selbst Einbußen hier und da (Deutschland, USA) vermochten nicht viel an dieser Konzeption zu ändern, denn letzten Endes kamen die betont wirtschaftlichen Autos bei den im Maßhalten geübten Franzosen und wesensverwandten Völkerstämmen immer noch gut an.
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Bilder zu diesem Artikel

Der Bericht beschreibt den R8 als in der Zeit als einfaches und zuverlässiges Fahrzeug. Seine Produktionszahlen von ca. 1,3 Mio. R8 zeigen, daß er erfolgreich war. Wenn ich heute auf Treffen fahre, bin ich in der Regel der einzigste R8.
Wie aus den Bildern 21 und 22 ersichlich (unterhalb der Motorplakette) wurden anfänglich die Cléon-Fonte (Sierra-Motoren) ohne Oelfilter geliefert. Obwohl der Motorblock für die Aufnahme des schraubbaren Kartouschenfilters verarbeitet war, gab’s an Stelle des Filters den auf beiden Bildern erkennbaren runden Deckel.
Die Nachrüstung war denkbar einfach, man musste lediglich den passenden Gewindenippel dazu kaufen (im original.franz. Werkstatthandbuch + Ersatzteilkatalog „Mamelon“ genannt).


















































































































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