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Auto-Ehe zwischen Neckarsulm und Kairo - NSU Ramses im (historischen) Test

Erstellt am 1. Mai 1961

Leselänge 10min

Text:

Michael Rott

Fotos:

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Ob der NSU Ramses nun besonders schön ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Was jedoch unbestritten herausragend ist, sind seine Leistungen in der Wüste. Dort kann er sein volles Potenzial zeigen.

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Romantischer kann eine Autofabrik nicht mehr liegen: Vor der imposanten Kulisse der jahrtausendalten Pyramiden wurde das erste ägyptische Automobilwerk errichtet.

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Die Ramses-Fabrik war zur damaligen Zeit noch nicht besonders gross, jedoch gab sie bereits damals vielen Fachkräften einen Arbeitsplatz.

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Handarbeit ersetzte damals noch das Fliessband in der Ramses-Fabrik. Aber der Startschuss ist gefallen und immer neue Maschinen ergänzen den Produktionsvorgang.

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Karawanenstrassen sind für Kamele da. Aber auch der Ramses zeigte sich den Schwierigkeiten der Geländefahrt quer durch die Wüste durchaus gewachsen.

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Von innen sieht der NSU Ramses grösstenteils wie der NSU Prinz aus, aber das Kleid hat dennoch typisch ägyptische Anleihen.

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Auch der Blick in den Kofferraum zeigt, auf welchem NSU-Modell der Ramses basiert: Der NSU Prinz.

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Für verwöhnte "Wüstensöhne" war neben einer Pseudo-Limousine zur damaligen Zeit auch ein zweisitziger Sportwagen als zweite Version des Ramses in Vorbereitung.

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NSU Ramses (1962) - auf der Basis des NSU Prinz

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Zusammenfassung

Wahrlich selten kommt es vor, dass die hobby-Tester eine Testfahrt abbrechen müssen. Doch genau dies war beim Test des NSU Ramses der Fall. Auf einer 350km langen Rundfahrt durch die Wüste wurde nicht nur das Auto auf das härteste getestet, sondern auch die Tester, die dieses mal den Mund zu voll nahmen. Wie sich Auto und Tester auf dieser einmaligen Testfahrt geschlagen haben, lesen Sie in diesem historischen Fahrzeugbericht.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Vielversprechendes Startprodukt aus dem Lande der Pharaonen
Massiv unterschätzte Arbeitsgeneration
An der Schwelle der Motorisierung
Typisch hobby - Tests unter härtesten Bedingungen
Gute Vorbereitung ist das A und O
Sinkende Motivation und steigende Lethargie
Ein linkischer Teenager?
Sinkende Tankfüllung und knappe Wasservorräte
Kapitulation der Tester

Geschätzte Lesedauer: 10min

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Leseprobe (Beginn des Artikels)

Exklusivbericht aus Ägypten: Interessante Auto-Ehe zwischen Kairo und Neckarsulm brachte den ersten Spross einer neuen Industrie am Nil. Schon die erste Begegnung mit Ramses, dem vielversprechenden Startprodukt einer in Europa noch völlig unbekannten Autoindustrie im Lande der Pharaonen, begann mit einer Überraschung. Wir wirtschaftsverwöhnten Europäer verstehen unter dem Begriff Autofabrik eine vollautomatische Fließbandproduktion. Wie so viele Begriffe mußten wir auch diesen zunächst ins Orientalische übersetzen, denn hier gelten ganz andere Maßstäbe als bei uns zu Hause. Arbeitskräftemangel gibt es hier zwar nicht, dafür aber sind Schwierigkeiten zu überwinden, von denen wir uns in Europa gar nichts träumen lassen. Wohl gab es für den Bau der jungen Autofabrik keine Platzschwierigkeiten. Das 500 Hektar große Werksgelände kann beliebig nach allen Seiten ausgeweitet werden, denn Allah ist groß und Ägypten auch.

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