Nicht jedermanns Sache – Porsche 911 S im (historischen) Test
Zusammenfassung
Ein Porsche war schon immer nicht nur ein gutes Auto, sondern auch ein Statussymbol. Deshalb bestand die Gefahr, daß sich Leute den 911 S kaufen, die es lieber lassen sollten. Weshalb ein Normalfahrer mit dem 911 S schnell an sein Leistungsvermögen kommen konnte, erläutert dieser Testbericht.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Erwartungen und Enttäuschungen
- Herausforderndes Fahrverhalten
- Überlegene Geschwindigkeit
- Ausstattung
- Bremsen
- Fazit
- Technische Daten
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Voller Spannung haben wir den 911 S erwartet. Bei Porsche sind die Erwartungen nun mal zwangsläufig hoch. Zu einem großen Teil wurden sie erfüllt. Die Kraft des Motors, die vorzüglichen Bremsen und die Ausstattung des Wagens wird dem großen Ruf durchaus gerecht. Die Straßenlage dieses Wagens aber zeigt, wo die Grenzen für ein Fahrzeug mit Heckmotor liegen. Die Beschleunigungsmöglichkeiten lassen jeden normalen Fahrer so schnell an sein Leistungsvermögen kommen, daß er sich leicht überfordert fühlen kann. Und da ein Porsche mehr als ein gutes Auto, nämlich auch ein Statussymbol ist, besteht die Gefahr, daß sich Leute dieses Auto kaufen, die es lieber lassen sollten. Die erzielbare Höchstgeschwindigkeit ist übrigens so hoch, daß man sie kaum ausfahren kann, nicht mal auf norddeutschen Autobahnen. Es ist ein dauerndes Bremsen und Beschleunigen. Abgesehen vom zusätzlichen "S" auf dem Heck, das bei den gefahrenen Geschwindigkeiten ohnehin nicht erkennbar ist, sind die Leichtmetallfelgen das einzige Unterscheidungsmerkmal.
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Hat sich bis heute wenig geändert, nur auf wesentlich höheren Niveau.
Ist das Fortschritt sich mit 500 PS oder mehr zu bewegen bei völlig verstopften Straßen und einer zerstörten Umwelt?
Mein Tipp: VeloSolex fahren mit 0,6 PS und sich entschleunigen. Es ist alles relativ.
Weder das Heckmotorkonzept, noch die Luftkühlung, noch die Bremsleistung oder Sicherheit hatten 1966 ihren Zenit noch nicht annähernd erreicht!
Die Luftkühlung war gut bis ca. 1500 PS (im Porsche 917/30) das Heckmotorkonzept lebt auch 58 Jahre später noch, die Bremswege sind heute enorm viel kürzer und von der Sicherheit her muss wohl kein Beispiel genannt werden.
Jeder neue 911er liess den Vorgänger in jeder Hinsicht alt aussehen. Meine 911er waren allesamt aus der G-Modellreihe und waren Ihrerzeit das Nonplusultra, aus heutiger Sicht "gefährliche" Heckschleudern. Jeder Porsche 911 war ein gutes wenn nicht sogar Topauto - zu seiner Zeit. Wenn es zu Unfällen kam oder kommt, liegt das zu 99.9% nicht an der Technik des Autos, sondern am Fahrer, dem das Talent ausgeht. War vor 100 Jahren so und war es bis heute so. Erst jetz spielt die Technik öfters mal den Spielverderber, wenn die elektronischen Helferlein versagen und der dumme Fahrer blindlings darauf vertraut (siehe "autonomes" fahren.

" ... ähnlich wie einst die Bugatti wird ein Porsche wohl auch als Veteran bei kommenden Generationen Begeisterung auslösen und zu Liebhaberpreisen gehandelt werden."
Dem ist nichts hinzuzufügen.

























































































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