Austin A40 Farina – Rallye-Erfolg zum Serienstart
Zusammenfassung
Der Austin A40 war in vielerlei Hinsicht eine Überraschung. Die Karosserie von Pininfarina entfernte sich weit von der Tradition des britischen Herstellers, die Namensgebung nahm keine Rücksicht auf britische Befindlichkeiten und mit einem Erfolg an der Rallye Monte Carlo 1959 brillierte der kompakte Zweitürer sogar im Rennsport. Der vielleicht berühmteste A40 hat überlebt und ist Gegenstand dieses Berichts, der mit aktuellem und historischem Bildmaterial und einer Auswahl an Verkaufsliteratur illustriert ist.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Vorstellung Ende 1958
- Moderne Schale …
- … und bewährte Technik
- Viele Vorzüge
- Erfolg an der Rallye Monte Carlo 1959
- Praktische Ergänzung
- Verlängerung zum Mark II
- Gebaut bis 1967
- Geschichtsträchtig
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Zum Einstand gelang dem neuen Austin A40 Farina 1959 ein besonderer Erfolg, ein Frauenteam belegte den 10. Gesamtrang der Ralye Monte Carlo und gewann den Damenpreis, mit einem Auto, das gerade einmal 948 cm3 und um die 35 PS aufwies. Aber dies alleine ist nicht der Grund, warum der Wagen eine besondere Rolle in der Markengeschichte von Austin einnimmt. Dem grossen Publikum gezeigt wurde der erneuerte Austin A40 an der Earls Court Motorshow Ende Oktober 1958. Bereits einige Wochen zuvor war die Presse informiert worden. Im Earls-Court-Bericht schrieb die Automobil Revue: “Wie eine Bombe hat die Linie des A 40 eingeschlagen. Schon als dieser Wagen herauskam, waren sich die Fachleute über den Wert der neuen Schöpfung einig. Ungewiss war dagegen, wie das kaufende Publikum und vor allem das Publikum in England selber diese Kreation aufnehmen würde. Inzwischen hat es sich aber gezeigt, dass eine wahre Flut von Bestellungen einläuft. Ganze 15’000 Wagen stehen auf der Warteliste. Bereits sieht man den A 40 auch im Londoner Verkehr auftauchen, aber da die Produktion noch weiter angekurbelt werden muss, sind sie noch selten. Die eher kantige Form findet offensichtlich ungeteilte Sympathie; wie aus zahlreichen Befragungen hervorgeht, können sich viele Leute nicht so ohne weiteres mit dem Station-Wagon-ähnlichen Aussehen befreunden. Die Vernunft spricht dafür, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und liebt eben das Althergebrachte. Wie oft hat man es doch bei Autos schon erlebt, dass man sich an eine Form erst gewöhnen muss, bevor man sie als schön empfindet. Offensichtlich ist aber der A 40 auf dem besten Weg, einer neuen Karosserielinie den Weg zu ebnen. Das Schlagwort heisst: Geräumigkeit. Warum — so fragen sich jetzt viele — sollen sie sich auf engem Raum zusammenkuschen, wo sie doch ebensogut einen Wagen mit reichlich bemessenem Innenraum haben können?”
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