Die Produktion der 1924 von Archie Frazer Nash gegründete Marke ging 1925 an die Falcon Works in Isleworth, Middlesex. Diese wurden 1926 von den Gebrüdern Aldington = AFN Ltd. übernommen.
Die Vier- und Sechszylindermotoren stammten von Coventry-Simplex, Anzani, Meadows und Blackburne. Es gab, auch je nach Käuferwunsch, 1,5-L- und grössere Motoren, OHC-, DOHC- und Kompressorversionen.
Unter den Brüdern Aldington und A. F. P. Fane, die selber Rennen fuhren, wurde Frazer Nash zu einem Begriff für traditionsbezogene englische Sport- und Rennwagen.
1933 begann eine Zusammenarbeit mit BMW, woraus der moderne Frazer-Nash (ab 1938 mit Binde-Strich) des Typs 328 hervorging. Die Kraftübertragung der Eigenmodelle funktionierte bis zum Zweiten Weltkrieg mit je einer Kette für die vier Gänge und ohne ein Differenzial!
Nach dem Krieg erhielten die Frazer-Nash den bei Bristol Cars weiterentwickelten BMW-328-Motor.
Mit einem Frazer-Nash errangen R. N. Culpan und H. J. Aldington bei den 24 Stunden von Le Mans im Jahre 1949 den dritten Gesamtrang, und 1951 resultierte mit Franco Cortese am Lenkrad ein viel beachteter Targa-Florio-Sieg.
Bis 1955 entstanden weitere polyvalente Modelle für den Strassen- wie den Rallye- und Renneinsatz. Ihre Rohrrahmenchassis besassen vordere Querfederaufhängungen und hinten eine Starrachse mit Torsionstabsfederung, ab 1953 teils eine De-Dion-Achse.
Danach richtete sich die AFN Ltd. auf luxuriöse Strassensportwagen aus. Den Abschluss bildete der von 1957 bis 1959 gebaute Frazer-Nash Continental mit BMW-V8-Motor und mit 2,6 Liter Hubraum.
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