Amilcar 1921–1939 - klein, aber fein und erfolgreich im Rennsport
Zusammenfassung
Rund 10'000 Automarken und -konstrukteure hat es gegeben – die meisten sind verschwunden. Eine von diesen verschwundenen Marken ist Amilcar, die ihren frühen Ruhm den Erfolgen im Motorsport und im Cyclecar-Segment verdankte. Über die Jahre wurden die Fahrzeuge grösser und kräftiger. 1937 wurde die Marke von Hotchkiss übernommen.
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Leseprobe (Beginn des Artikels)
Cyclecars, eine Mischung aus Motorrad und Automobil, gab es offiziell ab 1913. Nach dem Ersten Weltkrieg löste Frankreich mit Cyclecar-Sondergesetzen eine zusätzliche Motorisierungswelle aus: Für Zweisitzer mit maximal 350 kg Leergewicht und unter 1100 cm3 Hubraum wurden lediglich 100 Francs Jahressteuer kassiert. Daraus erwuchs ein neuer Zweig der Automobilindustrie – meist Kleinunternehmen, die Motoren von auswärts bezogen. Erfolgreichster Cyclecar-Konstrukteur wurde die 1921 in Paris von Emile Akar und Joseph Lamy gegründete Firma Amilcar. Auf den ersten, von Ing. Edmond Moyet konstruierten Typ CC (mit eigenem 901-cm3-Vierzylindermotor, kein Differenzial) folgten 1922 der CS (985 cm3), dann der C4 (1004 cm3) und 1924 der CGS (= Grand Sport, 1074 cm3, dazu Vierradbremsen). Als Peugeot mit dem Quadrilette und Citroën mit dem 5 CV den Kleinstwagenmarkt für sich in Anspruch nahmen, vermochten sich auf Dauer nur noch Amilcar und Salmson zu behaupten.
































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