Es sind nur noch wenige Tage, bis die Rétromobile in Paris ihre Tore öffnet. Und trotzdem werden noch weitere Sonderausstellungen angekündigt.
Victor Bouffort war ein Entwickler und Erfinder, der weiter dachte und unter anderem kurze Stadtwagen à la Smart entwickelte, als andere Fahrzeugkonstrukteure noch nicht über die Standardbauweise (Motor vorne, Antrieb hinten) hinausdenken konnten.
Er baute auch dreirädrige Kleinstwagen, Koffer, die man zum Roller umbauen konnte, Amphibienfahrzeuge für die Armee und andere kuriose Vehikel. In der Sonderausstellung werden einige dieser Experimente gezeigt.
Auch in der Formel 1 entstanden viele Autos, die technisch weiter griffen und sich trotzdem mittelfristig nicht durchsetzen konnten.
In den Sechzigerjahren bauten verschiedene Konstrukteure vierradangetriebene Monoposti in der Königsklasse. Durchsetzen konnten sie sich nicht.
Rund zehn Jahre später brachte Ken Tyrell mit dem sechsrädrigen P34 vier gelenkte Vorderräder, um dem Wind weniger Widerstand entgegenzusetzen und die Bremsleistung auf vier Vorderräder zu verteilen. Dieser Wagen konnte immerhin einen Grand Prix gewinnen und wurde 13 Mal eingesetzt, während der March 2-4-0 mit vier angetriebenen Hinterrädern nie zum Renneinsatz kam.
Auf dem Stand von Richard Mille werden sechs dieser Experimente gezeigt und sorgen sicher für viele technische Diskussionen.
Weitere Informationen zur Rétromobile, die zwischen dem 8. und 12. Februar 2017 offen sein wird, finden sich auf deren Website.