Einbereichsöle waren bis in die Siebzigerjahre gängiger Standard. Sie waren entweder auf die kalte oder die warme Jahreszeit ausgelegt und mussten, zumindest theoretisch, im Frühling und Herbst gewechselt werden.
Extreme Ausprägungen kamen mit SAE 10 in besonders kalten Gegenden zum Einsatz. Im Süden Europas und im Rennsport waren dickflüssigere SAE 60 üblich, welche die hohen Betriebstemperaturen besser verkraften. Dazwischen gab es in Zehnerschritten alle Abstufungen.
Vom Einbereichs- zum Mehrbereichsöl
Mit fortschreitender Forschung und Entwicklung wurden synthetische Mehrbereichsöle rasch zum Standard. Im Gegensatz zu den Einbereichsölen haben sie den Vorteil, dass sich das Fliessverhalten bei unterschiedlichen Temperaturen kaum verändert.
Für ältere Autos immer noch Einbereichsöle
Ältere Motoren, welche auf die Einbereichsöle auf Mineralbasis ausgelegt sind, besitzen Abdichtungen aus Filz. Würden sie mit den stark reinigenden, synthetischen Mehrbereichsölen betrieben, würden diese undicht, was zu Ölverlust und damit verbundenen Schäden führen könnte.
Die Information, welches Öl bei Oldtimern zu verwenden ist, ist nicht immer im Servicehandbuch vermerkt.
Motorex hat folgende Einbereichsöle im Angebot:
- MOTOREX REGULAR SAE 30
für Motoren mit Löffel- und Nebelschmierung, ohne Druckölversorgung, mit Ölpumpe. Typisch für Fahrzeuge zwischen 1900 und 1930. - MOTOREX SUPREME SAE 40
für Motoren mit Druckumlaufschmierung ohne Feinfilter. Typisch für Fahrzeuge zwischen 1930 und 1960. - MOTOREX HEAVY DUTY SAE 30
für Motoren mit Druckumlaufschmierung und Feinfilter. Typisch für Fahrzeuge zwischen 1960 und 1970. - MOTOREX EVOTEC SAE 50
für Motoren mit Druckumlaufschmierung und Feinfilter. Typisch für Fahrzeuge zwischen 1970 und 1990.
Auskunft geben im Zweifelsfall Spezialisten oder der Motorex Classic Line Technical Guide.
























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