Škoda Auto feiert das Jubiläum eines wegweisenden Modells: Vor genau 60 Jahren, im September 1957, debütierte der Škoda 450 auf der Maschinenbau-Messe in Brünn. Der elegante Roadster verfügte über ein Faltdach und zeichnete sich durch sein attraktives, sportliches Design aus. Das Modell lief im Werk Kvasiny vom Band und war vor allem für die anspruchsvollen internationalen Märkte bestimmt, darunter Deutschland, Grossbritannien und die USA. 1959 präsentierte die tschechische Traditionsmarke mit dem Škoda Felicia-Cabriolet den äusserst erfolgreichen Nachfolger.
Im September 1957 zeigte der grösste tschechische Automobilbauer den mehr als 1,6 Millionen Besuchern der dritten tschechoslowakischen Maschinenbau-Ausstellung in Brünn ein besonderes Highlight: den neuen Roadster Škoda 450. Das Serienmodell lehnte sich eng an die Studie Škoda 440 Roadster an, die der Automobilhersteller ein Jahr zuvor an gleicher Stelle der Öffentlichkeit vorgestellt hatte.
Insgesamt 1’010 Exemplare rollten vom Band, rund zwei Drittel davon lieferte Škoda an ausländische Kunden, unter anderem in den USA
Bis Ende 1957 entstanden im Werk Kvasiny die ersten zehn Vorserienmodelle des Škoda 450, die Serienproduktion lief im Sommer 1958 an. Bis zum Produktionsende fertigte Škoda insgesamt 1’010 Exemplare des Roadsters. Rund zwei Drittel aller hergestellten Škoda 450 gingen an Kunden im Ausland. Besonders bemerkenswert: Škoda exportierte 408 Fahrzeuge dieses Typs in die USA – ein zu dieser Zeit einzigartiger Erfolg für ein Produkt aus einem der damaligen Ostblockstaaten.
Škoda 450 war direkter Vorgänger des äusserst beliebten Škoda Felicia-Cabrios
Zu Beginn des Jahres 1959 lief in Kvasiny mit dem Škoda Felicia der Nachfolger des 450 vom Band. Das neue Modell profitierte sukzessive von mehreren technischen Weiterentwicklungen. So ersetzte Škoda zum Beispiel die quer eingebauten Blattfedern an der Vorderachse durch Schraubenfedern. Weitere Änderungen waren das neu designte Armaturenbrett und die sportliche Mittelschaltung, die nun auf dem Kardantunnel montiert war.
Auch die damals modern gestalteten Heckflossen an den hinteren Kotflügeln waren ein echter Hingucker. Das Modell zählt zu den begehrtesten Oldtimern der tschechischen Nachkriegsgeschichte.