Es gibt vermutlich wenig britische Oldtimer-Restauratoren und Händler, die man auch in Deutschland oder in der Schweiz kennt. JD Classics gehört aber sicherlich dazu, denn mit rund 60 Angestellten und berühmten Restaurierungsprojekten wurde die Firma weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Zudem trug ein eigenes Rennteam, das auch in Le Mans oder an anderen grossen historischen Veranstaltungen in Erscheinung trat, zur Bekanntheit der Firma bei.
Doch ganz alles machten JD Classics und deren CEO Derek Hood wohl nicht richtig. Immerhin sollen sich Verluste in der Grössenordnung von £ 25 Millionen aufgetürmt haben. Vor zwei Wochen ging die Firma in Konkurs, wurde aber nur wenige Tage nach Eröffnung des Verfahrens bereits wieder gerettet.
Der neue CEO heisst Jean-Marc Gales, finanziert wird die Gesundung durch HPS Investment Partners LLC und der neue Name der wieder auferstandenen Firma heisst Woodham Mortimer Ltd. Bei der Neugründung und Übernahme soll der bisherige CEO tatkräftig mitgeholfen haben.
Da fragt man sich nur, wer denn für die Verbindlichkeiten der bisherigen JD Classics geradestehen wird, respektive wer in welcher Form zu Schaden gekommen ist.
Eine Website der neuen Firma ist bereits online, die etwa 60 Facharbeiter sollen weiter arbeiten können, Aufträge gäbe es genug. Da kann man ja nur das Beste hoffen.