Zwischengas und Emil Frey Classics waren am letzten April-Sonntag Gastgeber des traditionellen Frühjahrs-Brunch in Safenwil, pünktlich zur Saisoneröffnung und gewissermassen zum zweiten Frühlingsbeginn. Sonnenlücken luden zu Benzingesprächen an den zahlreichen Besuchs-Oldtimern ein.
Stolze 120 Oldtimer-Liebhaber, darunter zahlreiche Mitglieder des Citroën-SM-Clubs der Schweiz, fanden sich ein zum ausgiebigen Schlemmen, untermalt von einer Jazz-Band und zum Abschluss garniert von einem Vortrag der "Lack-Legende" Jürgen Book, Farbenexperte der FIVA und hier im Auftrag des Herstellers Glasurit zu Gast, der über korrekte Farbtöne bei historischen Fahrzeugen referierte.
Beginnend bei der Entstehung von Automobilfarben spannte sich der Bogen des Vortrags von Zahlen und Daten über die unendliche Farbvielfalt über die richtige Farbwahl für die Restaurierung bis hin zu einer sehr wichtigen Lektion, die trivial klingt, aber dennoch oft nicht beachtet wird: Speziell bei Oldtimern ist es für eine unsichtbare Reparatur enorm wichtig, den neuen Farbton im Bereich der Schadstelle an den alten, zwangsläufig immer leicht verwitterten Lack anzupassen und soweit möglich historische Lacksubstanz um die Schadstelle zu bewahren. Nicht zuletzt erhöht die Wahl des originalen Farbtons den Fahrzeugwert; eine Reparaturlackierung sollte bestenfalls nicht im Ansatz erkennbar sein.
Bestätigt wurde aber auch das nach wie vor gültige Gesetz: Sehr gute Lackierer sind Künstler und ihr Fachwissen und ihr Talent sind mindestens so wichtig, wie die passende Material- und Technikwahl.
























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