Seit diesem Juni gibt es im Museum Autovision im deutschen Altlussheim bei Hockenheim eine neue und einzigartige Sonderausstellung zu bewundern. Thema sind "the last french Bugattis", also die letzten in Frankreich hergestellten Fahrzeuge der Baureihe T57 aus dem Molsheimer Bugattiwerk.
Das Museum
Das Museum präsentiert ständig über 200 Fahrzeuge auf mehr als 2'000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Expositionen wie die weltgrösste Vorkriegsausstellung zur Marke NSU, die einzige Dauerausstellung zum Thema Wankel oder das Ausstellungskonzept mit ständig wechselnden, hinreichend didaktisch dokumentierten Konzeptfahrzeugen machten das Museum seit Beginn international bekannt.
Die letzten franösischen Bugattis
In einem weiteren neuen Ausstellungsbereich, einem futuristisch wirkenden, schwarz verglasten Würfel namens X-Cube, werden seit Juni 2015 die letzten französischen Bugattis in einer Sonderausstellung präsentiert.
Gezeigt werden hier die letzten in Frankreich hergestellten Fahrzeuge der Baureihe T57. Jean Bugatti, der Sohn des Firmengründers Ettore Bugatti, war in den Jahren 1934 bis 1938 an diesem letzten grossen Erfolg massgeblich beteiligt. So unterscheidet sich diese neue, in Altlussheim gezeigte Ausstellung zum Mythos Bugatti in sofern grundlegend von den bisher bekannten, da man sich ausschliesslich auf die wichtigsten Fahrzeuge dieser kurzen Epoche konzentriert.
Einmalig in Europa zu sehen ist hierbei der legendäre T57 G. Das in der Rennsportgeschichte auch als "Tank" bekannte Fahrzeug gewann erstmals 1937 das 24 Stunden Rennen von Le Mans. Ein zweiter Sieg gelang 1939 mit nur einem gemeldeten Wagen. Neu war damals die geschlossene, über die Räder ragende stromlinienförmige Karosserie, die die Autos deutlich windschlüpfiger machte.
Ebenfalls sehr selten ist der T57 Galibier "Visibilité" mit Glasdach, das sportlich elegante Modell T57 Atalante, der TT Competition, welcher seinerzeit das schnellste Automobil der Welt mit Strassenzulassung war sowie ein völlig unrestauriertes, original belassenes Fahrzeug aus der berühmten "Schlumpf Reserve Sammlung", eine T57 Berline Gangloff.
Des weiteren zeigt das Museum u.a. einen T57 SC Kompressor ohne Karosserie, dessen technische Raffinessen dank eines Drehtellers von allen Seiten zu bestaunen sind.
Noch bis Jahresende
Zu sehen ist die neue Sonderausstellung ohne Aufpreis zum normalen Museumseintritt und wird in dieser Form voraussichtlich bis Jahresende andauern.
Das Museum ist von Donnerstag bis Sonntag geöffnet, der Eintritt kostet 6 Euro für Erwachsene und 5 Euro ist der ermässigte Eintritt. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite des Museums.
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