Es dürfte kaum einen Motorsportanlass geben, der sich auf weniger Fläche abspielt als die Veranstaltung Indianapolis Oerlikon. Gerade einmal 400 Meter lang ist das Oval mit vier um 44,5 geneigten Steilwandkurven. Grob geschätzt spielte sich der ganze Rennsportanlass vom 27. Juli 2017 auf einer Fläche von rund 180 Metern Länge und 150 Metern Breite ab.
Das wären etwa zwei oder drei Fussballfelder, auf denen die Rennstrecke, die Rennfahrzeuge und die geschätzten 4000 Zuschauer sich verteilten. Dazu kam noch das Fahrerlager der Radfahrer und der Gastronomebereich, der mit Wurst und Bier (und anderen Sahcen) für das leibliche Wohl von Teilnehmern und Besucher sorgte.
Unsicheres Wetter
Der ursprüngliche Termin am 25. Juli 2017 musste fallengelassen werden, als die Meteorologen schlechtes Wetter ankündigten.
Der Ausweichtermin zwei Tage später aber verhiess für die 15. Durchführung von Indianapolis Oerlikon bessere Bedingungen, auch wenn mancher Teilnehmer sorgenvoll zum Himmel schaute und auch der Besucheraufmarsch wegen des unsicheren Wetters etwas hinter den vergangenen Jahren zurückblieb.
Neun Fahrzeugfelder
Organisator Georg Kaufmann hatte wieder ein vielfältiges Startfeld mit neun Fahrzeuggruppen zusammengestellt, davon vier mit Zwei- oder Dreiräder, die übrigen für Autos mit Jahrgängen von 1929 bis 1991.
Von Jahr zu Jahr ändert sich die Zusammensetzung immer ein wenig, so konnten die Zuschauer im Jahr 2017 u.a. einen Ferrari 340 America und einen Allard J2 bewundern, die im Jahr zuvor nicht dabei waren.
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Ein originales Sprintcar
Besonders passend für den Anlass zeigte sich ein Sprintcar von 1930 mit Ford-Vierzylinder-Motor und nur dem nötigsten an Bord, was ein Auto braucht. Vor über 80 Jahren war dieser Rennwagen am Strand von Pendine Sands an der Südküste von Wales über 150 km/h schnell gefahren. Etwas langsamer musste er es natürlich auf dem engen Oval von Oerlikon schon angehen lassen.
Generell sind die Belastungen für ein Auto in den engen Steilwandkurven nicht zu vernachlässigen, die Fliehkraft drückt den Wagen auf den Boden und mancher Fahrzeugbesitzer musste entsprechend als Vorbereitung Anpassungen an den Aufhängungen vornehmen.
Le-Mans-Sieger im Maserati
Einen Besuch in Zürich-Oerlikon stattete Marco Werner, der 24-Stunden-Daytona-Sieger von 1995 und 24-Stunden-Le-Mans-Sieger von 2005. Er setzte sich in Kaufmanns Maserati 250 F und fuhr damit einige flotte Demorunden.
Der Audi-Werkspilot Werner hat ein Faible für alte Rennwagen und kann immer wieder an Bord der unterschiedlichsten Fabrikate gesichtet werden.
Ebenfalls im Klassiker unterwegs war Ändu Pauli von der Sendung Tacho des Schweizer Fernsehens. Er durfte den Lagonda von Kaufmann pilotieren.
Begeistertes Publikum
Die zahlreich angereisten Motorrad- und Oldtimer-Freunde zeigten sich vom Anlass einmal mehr begeistert und nutzten die Gelegenheit, alte Freunde zu treffen und bei Wurst und Brot den Rennwagen von einst auf der Rennbahn zuzuschauen.
Dreimal drehten die neun historischen Rennfelder ihre Runden, dazwischen lieferten sich rasende Radrennfahrer mit modernstem Material Rad-an-Rad-Rennen.
Jetzt kann man sich also bereits auf die 16. Durchführung der sympathischen Veranstaltung in Zürich-Oerlikon freuen.










































































































































































































































































































































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