Technik im Rennwagen (18): STP-Paxton Turbocar – Wusch und weg!
Zusammenfassung
Ein Ansprechverhalten schlimmer als jedes Turboloch und nur einen einzigen Vorwärtsgang – dennoch fuhr der STP-Paxton bei seinem Debüt die Konkurrenz in Grund und Boden. Der Gasturbinen-Rennwagen von 1967 hätte die Zukunft der Indy-Car-Serie werden können, wäre er nicht vom Reglement ausgebremst worden. Dieser Beitrag aus der Serie "Technik im Rennwagen von 1958 bis 1978” geht auf den STP-Paxton Turbocar im Detail ein und zeigt ihn auf historischem Bildmaterial.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- 100'000 Dollar Gehalt, sechs Dollar Schaden
- Zentralrohr statt Mittelmotor
- Granatelli, der Nussknacker
- Kuriositäten und Verbote
Geschätzte Lesedauer: 6min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Jahre 1958-1978 waren die zwei kreativsten Jahrzehnte der Renntechnikgeschichte. Diese Serie porträtiert die innovativsten, zukunftsweisendsten wie auch exotischsten Konstruktionen der Formel 1, der Indy Cars, der Sportwagen und der Can-Am und zeichnet so zugleich die bis heute nachwirkenden, grossen Entwicklungslinien nach. Die Serie startete mit Lotus, einem der wichtigsten Innovationstreiber dieser zwei Jahrzehnte. Und mit Lotus wird die Serie auch ins Ziel kommen. Dieses Mal dreht sich alles um ein Indy Car mit ungewöhnlichem Antrieb. "Whooshmobile" – so nannten die Konkurrenz und das Publikum in Indianapolis 1967 den Wagen, der auch fürs Auge wie von einem anderen Stern erschien. Der Spitzname war der Versuch, den ungewöhnlichen rauschenden Sound dieses Autos zu charakterisieren, der so gar nichts mit dem Hämmern und Kreischen der Hubkolbenmotoren-Konkurrenz zu tun hatte. Denn sein Antriebsaggregat war eine Gasturbine von Pratt & Whitney Canada vom Typ ST6B-62 mit 550 PS und einem gewaltigen Drehmoment.
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