Lebe wild und gefährlich - Über die Formel V und ihre tollkühnen Piloten
Zusammenfassung
Im Juni 1965 erlebt Formel V ihre offizielle Rennpremiere und auch Porsche führt eine neue Nachwuchsrennklasse ein. Rainer Braun erzählt die Geschichte von der Anfangszeit der Formel V, die noch von vielen Massen-Karambolagen geprägt war, und ihren tollkühnen Piloten und illustriert sie mit Bildern von damals.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Unschlagbare Österreicher
- Schutzengel fliegen nicht immer mit
- Bergmanns Talentschuppen
- Dr. Marko – ein ganz spezielles Kapitel
- Duell des Jahres: Marko vs Lauda
- Der große Bruder: Formel Super V
- Volle Felder, schlimme Unfälle
- Die große Formel V-Chronik 1966 – 1982 / Alle Europameister
Geschätzte Lesedauer: 20min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Unser Bericht stammt aus dem 1. Band von 2007 der beliebten Buchreihe “Hallo Fahrerlager“ von Rainer Braun. Norisring, Juni 1965. Die Formel V erlebt ihre offizielle Rennpremiere. Porsches Sportchef Huschke von Hanstein hat unter tatkräftiger Mithilfe einiger sportbegeisterter VW-Importeure die Einführung der neuen Nachwuchs-Rennwagenklasse organisiert. Zehn der 34 PS-Renner werden aus den USA nach Deutschland geschafft. Die Dinger sehen aus wie zu klein geratene Badewannen mit Rädern. Schon Wochen vor Nürnberg wird der eigenwillige Monoposto, dessen 1,2 Liter-Motor, Fahrwerk und Getriebe aus dem VW-Käfer stammen, bei den Bergrennen in Eberbach und am Rossfeld dem Publikum und der Presse präsentiert. Gerhard Mitter und ein paar andere Porsche-Werksfahrer eiern den Berg hoch. „Tolle, ausbaufähige Idee“, diktieren die PS-Stars in die Notizblöcke der Presseleute. Später, im privaten Freundeskreis, hört sich das Urteil allerdings ganz anders an: „Grauenvoll“, befindet beispielsweise Mitter, „die Kiste hüpft, springt, rutscht, hat eine Straßenlage wie eine Kuh.“
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel

































































































Kommentare