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TVR S3C – Die offene Zeitkapsel

Erstellt am 25. Februar 2024

Leselänge 8min

Text:

Paul Krüger

Fotos:

Daniel Reinhard

Bruno von Rotz

Archiv

Daniel Reinhard

Bruno von Rotz

Archiv

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TVR S3C (1992) – Kunststoff-Roadster mit Ford-V6 und viel Sechzigerjahre-Stil

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TVR S3C (1992) – so traditionell gebaut wie das Dorf im Hintergrund

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TVR S3C (1992) – Ideale Kombination: breite Spur, kurzer Radstand, niedriger Schwerpunkt

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TVR S3C (1992) – schmale Landstrassen sind sein Revier

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TVR S3C (1992) – breites, niedriges Heck. Die Rückleuchten stammen vom Ford Escort

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TVR S3C (1992) – Enge Verhältnisse I: Oberschenkel, Lenkrad, Mitteltunnel und Armaturenbrett finden nur knapp aneinander vorbei

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TVR S3C (1992) – Den Schaltknauf möglichst von oben anfassen. Wer seitlich herumgreift, klemmt sich gerne die Finger ein

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$TVR S3C (1992) – die Wolfrace-Leichtmetallräder stammen vom S1-Modell$

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TVR S3C (1992) – gehört zur seltenen Spezies der "Klapptargas"

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TVR S3C (1992) – Die zwei Dachsegmente lasssen sich einzeln herausnehmen

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TVR S3C (1992) – der hintere Teil des Verdecks lässt sich separat aufstellen

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TVR S3C (1992) – Selbst das kleine Halbverdeck verschwindet nicht vollständig in der Karosserie

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TVR S3C (1992) – Dem Halteverbot widersetzt: Im S3C ist ein wenig die Zeit stehengeblieben

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$TVR S3C (1992) – 15-Zoll-Leichtmetallrad im Stil der Wolfrace-Felgen aus den Siebzigerjahren$

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TVR S3C (1992) – Zierstreifen und Modellschriftzug als Aufkleber

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TVR S3C (1992) – Emblem mit ungewöhnlicher Farbgebung auf der Motorhaube

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TVR S3C (1992) – aussermittig platzierte, breite Lufthutze auf der Motorhaube

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TVR S3C (1992) – Personalisiertes Zulieferteil: Ford-Türgriff mit TVR-Prägung

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TVR S3C (1992) – nur mit Katalysator auch serienmässig mit Holz-Armmaturenbrett

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TVR S3C (1992) – Traditioneller: Holzfurnier und horizontal angeordnete Instrumente

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TVR S3C (1992) – in Holz gebettete Instrumente, die bei eingeschalteter Beleuchtung und Kälte gerne beschlagen

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TVR S3C (1992) – gut zur Hand liegender Schalthebel mit sichtbar zu kurzem, nachgerüstetem Holzknauf

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TVR S3C (1992) – vier Rundinstrumente über dem hoch aufragenden Mitteltunnel, interessant platzierter Zigarrenanzünder

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TVR S3C (1992) – Enge Verhältnisse II: Der Ford-V6 sitzt hinter der Vorderachse, der Kühler ist geneigt und die Abgaskrümmer verlaufen nach vorne

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TVR S3C (1992) – eine L-Jetronic von Bosch versorgt den 2,9-Liter-V6 mit Gemisch

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TVR S3C (1992) – runde, chromgefasste Scheinwerfer als Sechzigerajhre-Reminiszenz, Fernstrahler in der Frontschürze

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TVR S3C (1992) – ab Werk wurde der S3C mit Achtspeichen-Rädern von OZ ausgeliefert

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TVR S3C (1992) – im Gegensatz zur M-Serie nur als Cabriolet erhältlich

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TVR S3C (1992) – Die Lautstärke des mittigen Doppelauspuffs variiert stark nach Gaspedalstellung

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TVR S (1986) - nach dem keilförmigen Tasmin erinnerte man sich bei TVR wieder an die rundlichen Vorgänger und baute sie praktisch unverändert nach

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TVR S (1987) – der Prototyp, der in einigen Details vom späteren Serienmodell abweicht

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TVR S (1988) – Das Chassis ähnelt dem der M-Serie, ist aber eine Neukonstruktion

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TVR 450 SE (1990) – die letzte Ausbaustufe der Wedge-Modelle

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TVR ES (1987) – der "Evolution S" mit Von Swaymar auf 3,2 Liter vergrössertem V6 blieb ein Einzelstück

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TVR Penthouse S (1988) – Sondermodell mit dem Namen des englischen Playboy-Konkurrenten, präsentiert von Maria Whittaker

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TVR Penthouse S (1988) – Vollholz-Armaturenbrett, Lederpolster und elektrische Fensterheber serienmässig

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TVR S (1988) – erste Serie mit Fünfspeichenrädern

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TVR S (1988) – Kunststoff-Roadster mit Ford_V6

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TVR S (1988) – soll er ruhig das Flugzeug nehmen. Die Dame mit Geschmack fährt lieber TVR

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TVR S (1989) – ähnelt dem 3000M, ist aber grösser

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TVR S2 (1989) – die zweite Serie mit neuen Rädern und zarter Chromzier an den Stossfängern

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TVR S2 (1989) – schon mit der neuen Frontschürze im Stil des ES

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TVR S2C (1989) – für Exportmärkte war bereits die zweite Serie mit Katalysator erhältlich

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TVR S3C (1992) – Interieur mit begradigtem Armaturenbrett

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TVR S3C (1993) – mit OZ-Leichtmetallrädern und Aussenspiegeln vom Citroën CX

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TVR S3C (1993) – spätes Modell ohne Lufthutze auf der Motorhaube

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TVR S3C (1993) – zusammen mit V8S und 400 SC

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TVR V8S (1992) – erkennbar an den Kreuzspeichenrädern und Buckel statt Lufthutze auf der Haube

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Zusammenfassung

Vielen Autos wird heute nachgesagt, sie seien einst ihrer Zeit voraus gewesen. Der TVR S dagegen wurde bewusst als altmodische Reminiszenz an vergangene Tage konstruiert – und erfüllt diese Rolle so gut, dass man beinahe gar nicht glauben kann, wie jung er tatsächlich ist. Denn kaum ein anderes Neunzigerjahre-Auto bietet derart viel Sechzigerjahre-Gefühl. Dieser Artikel schildert die Entwicklung vom S zum S4C und beschreibt den Eindruck am Steuer eines S3C

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Serienbau und erste Modellpflege
Mehr Komfort und Zylinder
Seiner Zeit hinterher

Geschätzte Lesedauer: 8min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Keine zehn Meter dauert es, bis der TVR seinen Ursprung als englisches Kleinserienprodukt unter Beweis stellt. Noch bevor das letzte Rad den Bordstein an der Grundstückausfahrt heruntergerumpelt ist, ergiesst sich der Inhalt des Relaiskastens in den Beifahrerfussraum. Eine Sekunde herrscht Panik, dann holt der Verstand die Emotionen wieder ein. Nichts schmort, qualmt oder knistert, der Motor läuft unbeirrt weiter. Wenn man den Kabelsalat jetzt provisorisch an seinen Platz zurückverweisen würde, läge er spätestens nach fünf Bodenwellen wieder dort unten. Also kann man ihn auch gleich im Fussraum lassen. So sind sie eben, die englischen Kunststoffroadster der frühen Siebzigerjahre – auch wenn dieses Exemplar erst 1992 gebaut worden ist.

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Bilder zu diesem Artikel

Quelle:

von Reiffan

16.07.2024 (12:07)

Antworten

Leider ist der hier zu lesende Artikel zum TVR dem Verkauf des immer noch von der Touring Garage inserierten und freundlicherweise zur Verfügung gestellten Fotofahrzeuges nicht gerade förderlich, da es gerade so tönt, als würde sich der TVR auf den ersten 10 Metern Fahrt in seine Bestandteile zerlegen.
Aufgrund solcher Artikel, wird sich wohl der eine oder andere Oldi-Händler ein zur Verfügung stellen eines Fotofahrzeuges mehr als 2 Mal überlegen...

Antwort vom Zwischengas Team (Zwischengas Team)

17.07.2024 (15:16)

Wir wollten den S3C keinesfalls schlechtreden – und sind der Meinung, es auch nicht getan zu haben. Im Gegenteil: Uns hat der Wagen in seiner Altmodischkeit sehr gut gefallen, wie man dem weiteren Verlauf des Artikels auch entnehmen kann. Kleine Unzulänglichkeiten gehören bei englischen Kleinserienerzeugnissen aber nun einmal dazu und machen ein Stück weit auch deren ganz eigenen Charme aus. Deshalb haben wir sie humorvoll aufgegriffen. Sie zu verschweigen, würde dem Charakter dieser Autos nicht gerecht werden. Ein TVR ist schliesslich kein Rolls-Royce.

von mi******

27.02.2024 (13:01)

Antworten

Interessant, dass der Platz für den Fahrer so eng ist. Peter Wheeler, der Eigentümer von TVR zu dieser Zeit, war 1,98 groß und fuhr privat sehr gerne TVRs. Tatsächlich hatte er die Firma 1981 gekauft, weil sein Wagen so oft kaputt war, dass er die Leute in der Fabrik im Laufe der Zeit ganz gut kennenlernte.

Bekannt ist die nette Geschichte, als Harry Metcalfe, der spätere Chefredakteur des evo Magazine, bei der London Motor Show 1995 am TVR-Stand überlegte, ob der neue TVR Cerbera für seine Familie ausreichend groß wäre; der Hüne Peter Wheeler schraubte sich auf den Rücksitz und sagte, Metcalfe solle sich auf den Fahrersitz setzen, um zu beweisen, dass der Innenraum reichlich bemessen sei. Metcalfe war beeindruckt, stieg wieder aus und bot Wheeler an, ihm beim Aussteigen zu helfen. Dieser sagte nein danke, er bliebe noch ein Weilchen hinten sitzen...

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