Mercedes-Benz 190 C im (historischen) Test – besser als bürgerlich
Zusammenfassung
Die Stuttgarter Marke wird seit jeher mit Prestige verbunden. Da verwundert es kaum, dass in den frühen Sechzigerjahren viele Leute der Meinung waren, beim Kauf eines Mercedes-Benz bezahle man weniger ein Auto als viel mehr den Stern über dem Kühlergrill. Der 190 C wies zwar einen gravierenden Mangel auf, mit vorhergegangener Behauptung tut man ihm aber trotzdem Unrecht, denn er hob sich nicht nur in Sachen Laufkultur und Federungskomfort von seinen Konkurrenten ab… Der originale Testbericht von damals wird von historischem Bildmaterial begleitet.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Hervorragende Fahrsicherheit
- Giftige Bremsen
- Kritik muß leider sein
- Ausgereifte Konstruktion
- Komfort und Raum
- Anspruchsvoll in der Wartung
- Stern auf dem Kühler muß noch bezahlt werden!
Geschätzte Lesedauer: 12min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Er feiert in diesen Tagen seinen einjährigen Geburtstag. In den 12 Monaten, in denen der Mercedes-Benz 190 in seiner Ausführung „c" zu einem festen Bestandteil des westdeutschen Straßenbildes geworden ist, hat er die Erwartungen seiner Schöpfer nicht getäuscht: er wurde zu einem „Erfolgsauto". Das kam nicht von ungefähr, denn er vereint Eigenschaften in sich, die nicht nur beim deutschen Käuferpublikum in höchstem Grade erwünscht sind. Rein äußerlich distanziert er sich von der bescheideneren Mittelklasse durch ein imposantes Aussehen und eine Karosserie von überdurchschnittlicher Geräumigkeit. Das trifft auch auf die Gepäckkapazität zu, die man nur als wahrhaft großzügig bezeichnen kann. Diese Großzügigkeit der Gestaltung schuf auch die Voraussetzung für seine Erfolge auf den Exportmärkten. Dieser Mercedes ist kein „europäischer Kleinwagen", sondern auch in Übersee ein Prestigeauto, mit dem man sich sehen lassen kann.
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