Honda S600 – drehzahlfester Bonsai-Sportler aus Japan
Zusammenfassung
Im Jahre 1965 tauchte erstmals der kleine Sportwagen Honda S600 in Europa auf, vorgestellt wurde er in Frankfurt. Als Cabrio, Hardtop-Cabrio oder Coupé verlangte der Honda nach hohen Drehzahlen und entsprechend geräuschtoleranten Besitzern. Wer sich nicht scheute, 8’000 und mehr Umdrehungen vom Motor zu fordern, kam flüssig voran, wie Rennerfolge in den kleinen Hubraumklassen bewiesen. Heute zählen die S600 zu den absoluten Raritäten und werden entsprechend teuer gehandelt. Unser Bericht erzählt von aktuellen Fahrerfahrungen, der Geschichte dieser Sportwagen und der eingesetzten Technik.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Einstieg in den Sportwagenbau 1962
- Klein und leicht
- Hohe Literleistung
- Drehzahlen, Drehzahlen
- Laut, aber herzlich
- Inspirationen aus dem Motorrad- und Rennwagenbau
- Trotzdem standfest und langlebig
- Beeindruckende Fahrleistungen ...
- ... und ein “zufälliger” Klassenrekord
- Und heute?
- Kein Sonderangebot
- Weitere Informationen
Geschätzte Lesedauer: 6min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Wie in einem Rennwagen fühlt man sich, wenn man den ultrakompakten Honda S600 mit Drehzahlen über 8’000 U/min bewegt und von Kurve zu Kurve eilt. Dass die Fahrleistungen aus Sicht des 21. Jahrhunderts nicht mehr rekordverdächtig sind und ein Antrieb über Kette auf die Hinterräder eher an Vorkriegs-Oldtimer erinnert, tut der Freude keinen Abbruch. Honda überraschte 1962 am Automobilsalon von Tokio mit einem kleinen Sportwagen, der mit einem Motor von 356 cm3 und 34 SAE-PS oder 492 cm3 und 40 SAE-PS (bei 9’000 U/min) ausgeliefert wurde. Neben den rennwagenmässigen Drehzahlen, der modernen Gesamtkonstruktion erstaunte insbesondere die Idee, die Kraft per Kette auf die Hinterräder zu leiten.
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel















































































































Kommentare