Brennabor - Aufstieg und Fall einer der grössten Automobilfabriken Deutschlands
Zusammenfassung
Dem Deutschen Automobilunternehmen Brennabor war nur eine kurze, wenn auch recht erfolgreiche Zeit beschieden. Angefangen als Hersteller für Kinderwagen wandte man sich bald dem Automobil zu. Durch verschiedene bis dahin nicht geläufigen Veränderungen und Neuerungen war das Unternehmen Brennabor sehr erfolgreich. Doch es kam, wie es kommen musste: Auf den rasanten Aufstieg folgte der nicht minder rasante Fall, wie dieser neu aufgearbeitete Bericht aus der Zeitschrift Automobil und Motorrad Chronik aus dem Jahr 1985, ergänzt mit viel zeitgenössischem Bild- und Verkaufsliteraturmaterial, zu vermitteln weiss.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Vom Kinderwagen zum Automobil
- Kinderwagen, Fahrräder und dann Motorfahrzeuge
- Erstes Automobil - Brennaborette - ab 1907
- Fliessbandtechniken für die Munitionsherstellung im 1. Weltkrieg
- Brennabor führte erstmals seitlich geschlossene Karosserien ein
- Das Streben nach Komfort
- Gemeinschaft Deutscher Automobilfabriken GmbH
- Weltwirtschaftskrise - Erfolgloser Rettungsversuch von Brennabor
- Auf den Aufstieg folgt der Fall
Geschätzte Lesedauer: 7min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Vom Kinderwagen bis zum großen Achtzylinder reichte einst das Fabrikationsprogramm der Firma Brennabor - eines Unternehmens, das 1925 die größte Automobilfabrik Deutschlands war. Daß aus dem bescheidenen 15-Mann-Betrieb, den ein gewisser Carl Reichstein mit seinen Brüdern Adolf und Hermann 1871 in Brandenburg an der Havel gründete, einst Deutschlands größte Automobilfabrik hervorgehen sollte, ließ sich wahrhaftig nicht vorhersehen. Nur eins hatten die Erzeugnisse anno 1871 mit denen späterer Zeiten gemein: vier Räder. Die Reichsteins begannen den Einstieg ins industrielle Zeitalter nämlich mit der Herstellung von Kinderwagen aus Korbgeflecht.
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