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Bertone Cabrio Palinuro – Der Ritmo und sein Henkel

Erstellt am 23. Februar 2023

Leselänge 7min

Text:

Paul Krüger

Fotos:

Bruno von Rotz

Fiat / FCA Group / Werk

Archiv

Bruno von Rotz

Fiat / FCA Group / Werk

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – vermittelt auch vor schneebedeckten Berggipfeln ein sommerliches Gefühl

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Zweifarblackierung in "Blau-Metallic/Polareis-Metallic"

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – alternativ auch in "Marone-Metallic/Beige-Metallic" erhältlich

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – vergleichsweise elegante Linie dank des voll versenkbaren Verdecks

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Sondermodell mit Zweifarblackierung und Leichtmetallrädern

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – erkennbar am Kühlergrill in Lackfarbe der Motorhaube

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Doppelscheinwerfer und Namens-Plakette im Kühlergrill

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Komplizierter Schriftzug eines simplen Modellnamens, grosse Rückleuchte

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Die technische Basis findet auf dem Heck Erwähnung, war aber offiziell kein Teil des Namens

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Leichtmetallräder im Stile der Studie Bertone Delfino von 1983

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Bertone-Emblem im Kühlergrill

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Fiat-Schriftzug am Fuss des Überrollbügels

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Geklebter Schriftzug mit dem Namen des Sondermodells

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – bis auf das Lenkrad serienmässiges Ritmo-Interieur

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – das Vierspeichen-Lederlenkrad gab es nur im Cabrio

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – kleine Lenkrad-Prallplatte mit der Signatur von Nuccio Bertone

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Türverkleidung mit dreifarbigem Pepita-Muster

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Für schlechte Kopfrechner: Drehzahlmesser mit ausgeschriebenen 1000er-Angaben

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Verspielte Warnleuchten zeigen nicht nur, was das Problem ist, sondern auch wo

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Heizungsregelung mit ungewöhnlicher Symbolik

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Digitaluhr und Luftdüsen im Armaturenbrett

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Handschuhkasten mit Reifendrucktabelle, Schminkspiegel und herausnehmbarer Handleuchte

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Luftfilter und Hauptbremszylinder sind fast so gross wie der Motor

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – vier Zylinder, 1,5 Liter gross und 82 PS stark

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – quer eingebauter Vierzylinder mit Registervergaser

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – ein skeptischer Blick für das echte Fiat-Fahrgefühl. Kurz vor dem Foto ging eine rote Warnleuchte an

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Noch ein Fiat-Gesicht, diesmal auf der Suche nach dem nächsten Gang

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – fährt sich unspektakulär, aber nicht schlecht

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – dank 82 PS bei 940 kg recht flott

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Serienmässiger Auspuff mit verchromter Ovalblende und überraschend sonorer Aussprache

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Bertone Ritmo 75 CL Cabrio (1979) - Internationale Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt 1979

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Fiat Ritmo 105 TC (1982) – Schnittzeichnung des Motors

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Bertone Ritmo Cabrio (1982) – basiert auf dem Super 85

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Bertone Ritmo Cabrio (1982) – natürlich mit Überrollbügel

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Fiat Ritmo Abarth 130 TC (1983) – Schnittzeichnung

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Bertone Ritmo Cabrio (1982) – am Genfer Autosalon 1982

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Bertone Cabrio (1983) – auf einem Werksfoto

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Bertone Cabrio (1983) – geglückte Linie auch mit geschlossenem Verdeck

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Bertone Cabrio (1983) – voll versenkbares Verdeck

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Bertone Cabrio (1983) – zweifarbige Türverkleidung

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Bertone Cabrio (1983) – innenraum wie im normalen Fiat Ritmo

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Bertone Cabrio (1984) - mit wilden Sitzbezügen und hübschen Leichtmetallrädern

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Bertone Cabrio (1985) – Abbildung aus dem Prospekt

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Fiat Ritmo 100 S (1986) – sommerliches Werksfoto

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Bertone Cabrio Palinuro (1985) – Sondermodell mit Zweifarblackierung

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Bertone Supercabrio (1985) – basiert auf dem Fiat Ritmo 100 S

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Bertone Supercabrio (1985) – die Räder nehmen Porsches Design 90 und Daimler-Benz' 8-Loch-Gullis vorweg

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Bertone Supercabrio (1985) – geschickt den Bügel kaschiert

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Bertone Supercabrio (1985) – ach, dafür ist der Bügel gedacht

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Bertone Supercabrio (1985) – ideal für einen Ausflug an den Strand

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Zusammenfassung

Nachdem der offene VW Golf 1979 die Gattung der kompakten Bügel-Cabrios begründet hatte, begann die europäische Konkurrenz nach und nach, ihren Schrägheck-Limousinen ebenfalls das Dach abzuschneiden. Einer der ersten, der gegen den offenen Exil-Wolfsburger in den Ring trat, war ab 1981 das Fiat-Ritmo-Cabriolet, das offiziell gar nicht so hiess und ebenfalls nicht bei seinen geschlossenen Brüdern vom Band lief. Dieser Artikel beleuchtet den Werdegang des bei Bertone gebauten Ritmo-Ablegers und zeigt einen edlen "Palinuro" von 1985 auf vielen Fotos sowie weitere Modelle auf historischem Material.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Kombi-Cabrio mit Bügel
Sondermodell in Serie
Luft-Hoheit

Geschätzte Lesedauer: 7min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Zu 82 Prozent aus Luft! Mit diesem aussergewöhnlich hohen Anteil des im Automobilbau eher selten explizit erwähnten Materials bewarb Fiat im Jahr 1980 das üppige Raumangebot des kompakten Ritmo – freilich bei der viertürigen Schräghecklimousine. Beim Cabrio muss diese Zahl natürlich noch einmal ein gutes Stück nach oben korrigiert werden, geht beinahe gegen unendlich. Wie es zum Ritmo kam, wie er sich danach weiterentwickelt hat und wie er sich mit festem Dach so fährt, haben wir bereits vor gut drei Jahren erzählt, begleitet von einer umfangreichen Fotoproduktion eines frühen Modells in der tollen Farbe "Arancio Messico". Deshalb soll es hier und heute hauptsächlich um das Cabriolet gehen.

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Quelle:

von hi******

01.03.2023 (11:20)

Antworten

... ja, die Qualität des Ritmo war wirklich nicht besonders! Aber das Auto machte trotz allem Ärger viel Spass beim Fahren. Die Probefahrt in einem der ersten Cabrios damals bei schönstem Sommerwetter ist unvergesslich - bei mir siegte allerdings die Vernunft: Ich fuhr zwischen Ende 1979 und Ende ´83 vier Ritmo (drei Mal 75 CL, zum Schluss 85 Super), immerhin immer mit Schiebedach oder nachgerüstetem Faltdach. Damals hatte ich Jahresleistungen von 40- 60 000 km im Jahr, erlebte alles von kleinen Klappereien bis zu Getriebeärger und Kolbenfresser (bei Kilometerstand 28 000) - aber die Werkstatt hat damals alles unbürokratisch ausgebadet, hatte immer Leihwagen. Das hielt mich jahrelang bei Fiat - ab Ende ´83 dann mehrere Uno hintereinander, die sich durch beispiellose Zuverlässigkeit hervortaten. Übrigens: der Uno wurde vor 40 Jahren lanciert. Vergesst ihn nicht, liebes Zwischengas-Team.

Antwort von ru******

03.03.2023 (01:31)

....mein Vater fuhr zu Ihrer Zeit ebenso ca. 50000 km im Außendienst jährlich. Zuerst mit einem Golf I GTI Bj.76 (perfekt zuverlässig) und dann mit einem Lancia Beta HPE 2000 Bj.81 (ebenfalls perfekt zuverlässig und ziemlich lange erstaunlich rostfrei, erst ab ca. 300tkm ging es los, da wurde er verkauft) und dann ein Alfa Romeo Alfetta GTV 6 Bj.83 (auch passabel zuverlässig, aber diese besondere 2-Scheiben-Kupplung hielt nur bis 150tkm ebenso die Zyl.kopfdichtung). Ich selbst fuhr FIAT 128, 127 (zwei Stück), 126 Bambino. Später dann Lancia Thema Turbo 16V Station Waggon Bj.´91, der war nicht ganz so zuverlässig im Detail, aber ein wahnsinnig schöner Kombi für die Zeit späte 80er/frühe 90er! Der Uno war anfangs noch rostempfindlich, bei der zweiten Serie dann nicht mehr und sehr zuverlässig, kann ich bestätigen. Aber auch der Tipo war nach dem Ritmo wieder viel besser, auch rostfrei, aber der Ruf war schon ramponiert....

von Ru******

28.02.2023 (09:47)

Antworten

Leider war der Ritmo per se der schlechteste Wagen, den FIAT jemals gebaut hatte. Solch einen Plastikeimer gab es Anfang der 70er noch nicht (von den 50er/60er Jahren ganz zu schweigen) und solch eine unmögliche Karosseriequalität und dermaßene Rostanfälligkeit auch nicht. Der Ritmo war der Hauptprotagonist für "FIAT verliert jedwede Reputation". Trotzdem ist heute ein Ritmo Cabrio ein nettes, seltenes Erbeerkörbchen. Aber die zeitgleichen, jedoch schon späten und ausgereiften Konzernbrüder X 1/9, Lancia Beta Spider oder auch der schon damals klassische 124 Euro-Spider, sie waren alle besser als der Ritmo.

Antwort von ro******

16.12.2023 (18:35)

Da kann ich Ihnen leider nicht ganz recht geben, der Ritmo, welcher eine Weiterentwicklung des 128er war, war zu dieser Zeit mechanisch ausgereift. Das Rostproblem hatten die Turiner freilich noch nicht im Griff ( Allerdings auch nicht die Stuttgarter Sterne, im Speziellen die 107erBaureihe).
Aber zu behaupten ein X1/9 wäre in Sachen Zuverlässigkeit einem Ritmo überlegen, ist (um es nett zu sagen) schon ein wenig verwegen…

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