Frisch vom Drucker kommt der aktuelle Marktspiegel 2017/2018 von Classic Data. Die inzwischen 19. Auflage des Klassikers für die Marktbeobachtung von klassischen Automobilen und Motorrädern ist über 750 Seiten dick und enthält rund 40’000 Wertnotierungen von 260 Automobil- und Motorradmarken mit über 8000 Modellen. Das Fazit der Classic Data-Marktbeobachter: Es gibt sie noch, die guten Fahrzeuge zu fairen Preisen!
Beruhigte Märkte
Im Vorwort erläutern die Classic-Data-Experten ihre aktuelle Sicht vom Markt:
“Schon das letzte Jahr zeige, dass die Rasanz der allgemeinen Preisentwicklung abnahm. Diese Entwicklung ist weiterhin zu beobachten. Der Markt ist in einer Beruhigungsphase. Obwohl das Angebot an Oldtimern weiterhin groß ist, findet weniger Handel als 2015/16 statt. Wie ist das zu deuten? Die Standzeiten werden länger. Fahrzeuge werden oft viele Monate teilweise weit über ein Jahr lang angeboten. Zudem beobachten wir, wie vermeintlich auf Auktionen veräußerte Fahrzeuge wieder auf anderen Auktionen, diesmal aber zu niedrigeren Rufpreisen (Estimates) angeboten werden. Gerade bei Massenklassikern scheint das Angebot zurzeit größer zu sein, als die Zahl der zahlungskräftigen Käufer. Mercedes-Benz R107- oder auch Porsche G-Modell-Interessenten z.B. können sich in einem sehr breiten Angebot umsehen.
Das teurere Fahrzeug ist heutzutage nicht mehr automatisch der bessere Kauf. Denn nach wie vor wird das vermeidliche Sahnestück oder der „Klassiker der Zukunft“ zum Phantasiepreis ins Netz gestellt. Noch ist die Euphorie der Händler scheinbar nicht erschöpft.
Wertsteigerungspotenziale zeigten in den letzten Jahren vor allem Youngtimer, hier vor allem die sportlichen Modelle, und junge, individuelle Oldtimer. Der reine Spekulant muss zukünftig bei seiner Fahrzeugwahl achtsamer sein, das berühmte Garagengold wird sich nicht mehr wie selbstverständlich vermehren. Und – sein wir ehrlich – das ist erstmal gut so. Denn sowohl der Spekulant, als auch der Enthusiast, können kein Interesse daran haben, an einer Blase zu arbeiten. Bisher blieb das Ende mit Schrecken aus. Gute Fahrzeuge zu fairen Preisen werden nach wie vor verkauft.
Doch Vorsicht mit dem allzu lockeren Umgang mit den Begriffen „Patina“ und „unrestauriert“. Lackläufer und Staubeinschlüsse sind eine mangelhafte Lackierung und haben nichts mit Patina zu tun. Ein aufgerissener Fahrersitz ist ebenso wenig Patina, sondern einfach nur kaputt. Ein Fahrzeug mit Wartungsstau und rostigen Beulen ist nicht immer der gesuchte unrestaurierte Zustand."
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