Wenn das liebste Kind Geburtstag hat, übertreibt man es gerne einmal mit den Geschenken. So widmete Renault dem R4 zum Sechzigsten nicht nur eine Sonderausstellung im Atelier Renault auf der Champs Élysées und eine Sonderserie von elektrifizierten Neuaufbauten, sondern auch einen Hubschrauber.
Richtig gelesen: der Renault AIR4 ist ein elektrisch betriebener Quadkopter, der bis zu 700 Meter hoch und über 90 km/h schnell fliegen kann. Bevor Originalitäts-Liebhaber das grosse Kammerflimmern bekommen: für den AIR4 wurde kein alter Renault 4 geopfert. Die Karosserie ist lediglich der Form des R4 nachempfunden, besteht aber komplett aus Kohlefaser. Zum Einsteigen wird sie wie bei einem Funny Car an einem Stück nach oben geklappt. Der Pilot sitzt auf einer Art Gartenstuhl in der Wagenmitte.
Ihre Kraft erhalten die vier Doppel-Propeller an den Ecken von Lithium-Polymer-Batterien mit einer Nennkapazität von 90.000 mAh. Über die Reichweite schweigt Renault sich aus. Für den täglichen Weg zur Arbeit sollte es aber reichen – vor allem, da man einfach über den Berufsverkehr hinwegfliegt. Nur: wie viele Firmen haben Hubschrauberlandeplätze für ihre Mitarbeiter? Wahrscheinlich braucht es weitere 60 Jahre, bis sich dieses (laut Global Marketing Director Arnaud Belloni ohnehin nicht ganz ernstgemeinte) Konzept tatsächlich durchsetzt.
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Auf jeden Fall um Klassen besser gelungen, als das mißratene Opel-GT-Kunstobjekt in Bochum:
http://www.skulptur-opel-gt.de