Niki Lauda wurde 1975 und 1977 F1-Weltmeister auf Ferrari. Bereits 1974 aber fuhr er schon für die Scuderia und als Dienstwagen erhielt er standesgemäss einen Ferrari 365 GT4 2+2 (Chassis 17517).
Offensichtlich mochte er das in Grigio Argento lackierte Coupé, jedenfalls gibt es Fotos, die ihn dabei zeigen, wie er den Wagen selber wäscht. Welcher F1-Champion wäscht heute noch sein Auto selber?
Trotz des grossen Besitzerstolzes gab er den mit Ausführungskennzeichen ausgerüsteten Wagen schon bald weiter, vermutlich gab es zuviele Schwierigkeiten am Zoll damit. Das Coupé ging durch mehrere Hände, wechselte die Farbe zu Dunkelrot métallic und man verlor seine Spur.
Schliesslich tauchte der Wagen samt seiner interessanten Geschichte und veränderter Lackierung wieder auf und wurde nun an einer Dorotheum-Online-Versteigerung vom Ende November bis zum 7. Dezember 2022 versteigert.
Die Gebote überschlugen sich in den letzten Minuten: Schliesslich erzielte der Wagen EUR 207’000, also das Siebenfache des Startpreises und wohl etwa das Zwei- bis Dreifache des Wertes, den ähnliche Exemplare erzielen würden im heutigen Markt. Kein schlechter Lauda-Faktor!
Der rote 340 PS starke Flitzer bleibt übrigens in Österreich: Ein österreichischer Online-Bieter setzte sich im Finish gegen einen internationalen Interessenten durch. Ob er den Wagen wohl in Rot lässt oder wieder auf Grigio Argento umlackieren lässt?
Weitere Informationen zum Wagen gibt es auf der Website von Dorotheum. Die Versteigerung wurde auch in einem Blog auf Zwischengas angekündigt.
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