Am 29. November 2022 wurde anlässlich des Kamingesprächs in der Autohalle das Thema “Laufen junge Klassiker den ‘richtigen’ Oldtimern den Rang ab?” diskutiert, am 24. Januar 2023 steht das nächste heisse Thema auf der Agenda.
Im bereits bewährten Format werden drei Leute vor dem Kamin in der Cigar Lounge der Autohalle Andelfingen ein spannendes Thema der Oldtimer- und Youngtimer-Szene diskutieren.
Ob man alte Autos besser stetig fahren soll, oder ob es auch sinnvoll sein kann, diese historischen Kulturgüter zu schonen und bestenfalls stehend auszustellen, darüber wird unter Klassikerenthusiasten viel diskutiert.
Klar ist, dass mit dem Betrieb des Fahrzeuges die Originalität über Zeit gefährdet wird, denn nicht immer stehen Ersatzteile aus der Zeit zur Verfügung, oft werden Substitute eingesetzt, die Technik angepasst oder der Wagen gar von Grund auf restauriert. Stellt man ein historisch wertvolles Auto dagegen in ein Museum, dann wird es so bewahrt, wie es einst auf den Strassen herumkurvte.
Bruno von Rotz wird am 24. Januar 2023 zwei Vertreter der beiden Maximen “Schonen” und “Fahren” zum Gespräch begrüssen. Daniel Geissmann ist Bereichsleiter Ausstellung & Sammlung / Kurator Strassenverkehr im Schweizerischen Verkehrshaus Luzern und kennt sich mit stehenden (aber auch fahrenden) historischen Fahrzeugen gut aus. Als Museums-Verantwortlicher für Autos hat er natürlich viele Argumente dafür, warum Autos stehend ihren historischen Wert besser wahren.
Die Gegenthese wird Thomas Meister vertreten. Er hat die Autohalle gegründet und einen umfangreichen Teil seiner Autosammlung auch für die Mietflotte und die Experience Drives zur Verfügung gestellt. Er ist überzeugt, dass man die alten Autos stetig fahren soll, weil sie nur so ihren ganzen Charme vermitteln können und so auch für die Umwelt stets präsent bleiben.
Es dürfte spannend werden, die Meinungen und Einsichten dieser beiden Kontrahenten aufeinander prallen zu lassen.
Aktive Diskussion mit den Gästen
Beim Gespräch sollen auch die Fragen und Diskussionsbeiträge der Gäste eine wichtige Rolle spielen. Um dies zu ermöglichen, gibt es nur rund 30 Teilnahmeplätze.
Der Abend beginnt um 18:30 mit einem Apéro (Prosecco/Wein/Bier/Wasser und Chips, Nüsschen und Blätterteiggebäck). Ab 19:00 startet dann das Kamingespräch.
Ein anschliessendes Nachtessen ist faktulativ und kann direkt online reserviert werden. Das Abendessen ist nicht Teil der Veranstaltung.
Die Kosten für die Teilnahme an Apéro und Kamingespräch belaufen sich auf CHF 49.60.
Anmelden kann man sich direkt auf der Website der Autohalle.
Es dürfte wiederum ein spannender Abend werden, denn die Kontroverse, ob historisch wertvolle alte Autos nun besser geschont/geschützt oder gefahren/gezeigt werden sollen, schwelt schon länger.
P.S. Am 21. März 2023 steht dann noch die Fragestellung “Tötet die Elektronik den Oldtimer?” auf dem Programm. Auch für dieses Kamingespräch können bereits Tickets gebucht werden.
Information
Kostenlos anmelden und mitreden!
Mit einem Gratis-Login auf Zwischengas können Sie nicht nur mitreden, sondern Sie profitieren sofort von etlichen Vorteilen:
Vorteile für eingeloggte Besucher
Als ich dann 8 Jahre später,1993 in der Lage war, mir einen schnelleren, echten Roadster, in Form eines neuen Caterham S7 HPC kaufen konnte, musste ich diesen MGC verkaufen. Diesen konnte ich dann 2000.- teurer verkaufen, als ich ihn 8 Jahre zuvor gekauft hatte. Einen realen Gewinn gab es natürlich keinen, schliesslich kostete der Unterhalt auch etwas Geld. Es war natürlich schön, dass ich insofern keinen Verlust geschrieben habe.
Medien, welche sich, spezifisch mit Oldtimern, äh Youngtimern und speziell mit deren Wert befasste gab es nicht.
Heute sind Oldtimer und Youngtimer und sogar Neuwagen (jedes 911 Sondermdell ala GT3, RS GT2 etc.) weitgehend zu Spekulationsobjekten geworden, viele kaufen, von der Gier getrieben, ein Schnäppchen zu machen, sobald es sich um gehipte Autos, wie etwa Austin Healey, Porsche 911, Cobras (incl. Replikas) etc. handelt. Inzwischen gehört auch ein BMW 2002 oder ein E9 Coupé, ja sogar der Millionenfach produzierte Käfer dazu. Dass man heute für ein Käfer Cabrio von 1980 schon mal das doppelte eines BMW 628CSi des gleichen Jahrgangs bezahlt, obwohl der BMW damals fast das 3-Fache des Käfers kostete, hat nichts mit den technischen Qualitäten oder der Ausstattung oder den Fahrleistungen zu tun, da ist der 628CSi dem Käfer haushoch überlegen. Irgendwie hat sich ein Hipe über den Käfer gelegt und jeder macht mit, weil er hofft, auch noch einen Gewinn einzustreichen. Ich habe mir einen solchen BMW CSi für 14000.- gekauft, nochmal mindestens die gleiche Summe investiert, damit das Auto etwa so ist, wie ich es mir wünsche. Bei einem Verkauf lege ich drauf... Na und?! Ich will Fahrfreude erleben und ihn nicht ängstlich in Watte packen und aufgebockt im klimatisierten Raum aufbewahren und darauf warten, den grossen Reibach zu machen.
Schön ist es, dass diese Gier an manchen Marken, wie z.B. Opel, weitestgehend vorbei gegangen ist, Ausnahmen wie den Kadet C GT/E, ausgeklammert.
Die Oldtimerei hat sich heute aufgespalten in Autoenthusiasten und Spekulanten. Für die Spekulanten spielt es keine Rolle ob es ein van Gogh oder ein Auto, eine Briefmarke oder sonst was ist. Sie haben nur zum Geld eine Beziehung, die Sache an sich ist ihnen Wurst.
Für uns Autoethusiasten spielt es kaum eine Rolle, wie sich der Preis entwickelt weil wir unsere Autos Jahre, Jahrzehnte oder sogar ein halbes Leben behalten und Freude daran haben, DAMIT ZU FAHREN, ob es nun ein Fiat Toppolino, oder ein Ferrari ist.
Da wir durch alle Länder touren übernachten wir auch und uns ist es sehr wichtig,
wenn unser Schatz sicher in der Garage steht. Sie können das so tun wie Sie es möchten. Ein Satz Originalfelgen mit Ziering und Radkappe ist sehr schwer ersetzbar. Sie kennen sich doch aus, wenn ich Ihre Investitionssumme lese.
Sorry, werde das zum Anlass nehmen und keinen Kommentar wieder abgeben, die Lebenszeit ist unersetzlich.