Von A wie Alfa Romeo, über M wie MG, oder E wie Elektrofahrzeuge, K wie Klausenrennen und S wie Scheunenfunde ist im P wie Pantheon die 23. Sonderausstellung nach 10 Jahren, bei B wie BMW angekommen.
Die Bayrischen Motoren Werke sind dabei mit rund 30 Autos und 15 Motorrädern vertreten. Vom AM4 3/20 bis hin zum i8 ist ein breites Spektrum an Fahrzeugen mit dem markanten blau-weissen Propeller als Markenzeichen aus einer Zeitspanne von 1932 bis 2018 zu besichtigen.
Etabliert
BMW zählt heute zu einem der drei grossen Pemium-Hersteller und erfreut sich mit seiner individuellen Modellpalette grosser Beliebtheit im In- und Ausland.
Erst 11 Jahre nach der Gründung der Bayrischen Motorenwerke im Jahre 1917 präsentierte sich die BMW Group AG so, wie man sie heute kennt - als Automobilhersteller. Durch den Kauf der Fahrzeugfabrik Eisenach fuhren 1928 die ersten Autos mit dem BMW-Propeller auf den Straßen. Bis dahin hatte sich das Unternehmen fast ausschließlich mit dem Bau von Flugzeugmotoren beschäftigt. Franz Josef Popp, von 1917 bis 1942 Vorstandsvorsitzender der Bayrischen Motorenwerke, hatte dieses Unternehmensfeld geprägt.
Popp war zu Beginn des ersten Weltkrieges als Ingenieur bei AEG und später bei den Austro-Daimler-Werken in Wien verantwortlich für die Flugzeugmotorenproduktion. Er wurde im September 1917 als Geschäftsführer der Rapp-Motorenwerke gewählt, die dann in die "Bayrischen Motorenwerke" umgenannt wurde.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde dann als neues Geschäftsfeld mit dem Bau von Motorrädern begonnen.
Das Erkennen der Motorisierung neuer Volksschichten bescherte BMW einen rasanten Aufstieg. Die Übernahme der Fahrzeugfabrik Eisenach mit dem Produkt Automobil, war da nur eine logische Konsequenz. Das erste Automobil war der BMW Dixi 3/15 PS, ein in Lizenz gebauter Austin Seven.
Erst am 9. Juli 1929, trat BMW mit seinem ersten eigenen Automobil an die Öffentlichkeit. Mit einer feierlichen Präsentation im neuen BMW Verkaufsgeschäft in Berlin Zentrum und einer ganzseitigen Werbung in der Presse machten sie das neue Automobil publik.
Der moderne, kleine Dixi 3/15 PS kam beim Publikum sofort gut an. Er machte auch gleich sportliche Schlagzeilen: Auf Anhieb gewann BMW 1929 die Internationale Alpenfahrt, die fünf Tage lang über alle großen Pässe führte. Neben seiner Zuverlässigkeit sprach auch seine Sparsamkeit und sein Preis (2200 Reichsmark) immer mehr Käufer an: Mit sechs Litern auf 100 Kilometer war man auch damals wirtschaftlicher als mit der Bahn unterwegs. Damit war der BMW deutlich günstiger als ein vergleichbarer Hanomag und lag auf dem Niveau des damaligen Bestsellers, dem Opel „Laubfrosch“.
Bis zum Frühjahr 1930 vergrösserte BMW das Fahrzeugangebot durch weitere Varianten, wie den Zweisitzer Sport, dem viersitzigen Cabrio oder dem „Lieferwagen“. Später kamen noch der 18 PS starke Sportwagen vom Typ „Wartburg“ und ein Coupé hinzu. Innerhalb kürzester Zeit schaffte es BMW damit, ein breites Spektrum an Kleinwagen für vielseitige Wünsche auf die Räder zu stellen. Bis zum Ende dieser ersten BMW Modellreihe 1932 fanden sich annähernd 16’000 Käufer.
Der erste echte BMW
1932 schlug die Geburtsstunde des ersten waschechten BMW. Der 3/20 PS war als geschlossener Zweitürer oder als offener Tourenwagen und auch als Cabrio mit vier Sitzen zu haben. Mit einem Doppelrohrrahmen, einer Pendelachse hinten und Einzelradaufhängung vorne, bot er ein Fahrgefühl wie ein grosses Auto und hatte mit dem Dixi nichts mehr gemeinsam. Innerhalb eines Jahre war mit dem 3/20 PS nicht nur ein neuer Wagen, sondern auch ein komplett neuer Motor entstanden.
In Eisenach konzentrierte man sich voll auf den Automobilbau, während man in München für den Vierzylinder-Motor zuständig war. Der neue, 20 PS starke Motor mit 782 cm³ Hubraum hatte hängende Ventile und lief deutlich ruhiger als sein englischer Vorgänger. Die neue Karosserie bot ausserdem viel mehr Komfort. Insgesamt wurden von diesem Wagen 7215 Einheiten gebaut. Zeitgleich aber wurde in München und Eisenach über einen Wagen nachgedacht, der mit mehr Leistung auch für mehr Umsatz sorgen sollte.
Die Sechszylinderlinie
1933 erschien mit dem 303 der Urvater einer langen und ruhmreichen Tradition des BMW Sechszylinders. Zum ersten Mal trug der 303 auch die bis heute charakteristische Niere als Kühlergrill. Der völlig neue 1,2-Liter-Reihenmotor erwies sich als extrem leise laufendes und mit seinen 30 PS als starke Antriebseinheit und beschleunigte den Viersitzer bis zu 90 km/h. Der 303 bot aber doch zu wenig Hubraum, um BMW in höhere Klassen zu positionieren. Deshalb vergrösserte man den 1,2 Liter zunächst auf 1,5, später auf 1,9 Liter und 45 PS. Damit wurde der 3,90 m lange 319 geboren. Er wies schon eine automatisch arbeitende Kühlerjalousie und hydraulische Teleskopstoßdämpfer auf.
Trotz des Erfolgs im Automobilbau besann sich BMW auf sein ursprüngliches Kerngeschäft, den Flugmotorenbau. 1934 wurde die BMW Flugmotorenbau GmbH gegründet, die bald in München und Eisenach Triebwerke für die Luftfahrt herstellte.
Auch den Motorradbau perfektionierte BMW immer weiter, mit der R 12 und der R 17 bot BMW im Jahr 1935 weltweit erstmals Motorräder mit hydraulisch gedämpften Teleskopgabeln an.
1936 stieg BMW mit dem BMW 328 in den Motorsport ein und mit Ernst Henne gelang am 14. Juni auf dem Nürburgring auf Anhieb der Sieg in der 2-l Klasse. Der Sportwagen war schneller als die gesamte Kompressor-Konkurrenz! Weit überlegen erreichte Henne als Sieger die Ziellinie.
Binnen kurzer Zeit dominierte der BMW 328 seine Klasse, selbst deutlich leistungsstärkere Konkurrenten wurden nicht selten deklassiert. 80 PS in der Serienversion bei nur 830 kg Gewicht verhalfen dem eleganten Roadster zu beeindruckenden Fahrleistungen. Schon1937 konstruierte BMW Fahrzeuge im Windkanal.
1945 kam die Krise
"Durch das Kriegsende fand die gesamte Fertigung des Unternehmens ihr Ende, ohne dass Unterlagen für eine Friedensfertigung vorlagen", lautete der erste Satz im Bericht des Vorstandes der BMW AG. Bereits einige Tage vor der Kapitulation versuchte die BMW Leitung,
Zerstörungen und Plünderungen zu vermeiden. Die verbliebenen BMW Mitarbeiter begannen sofort mit Räumungsarbeiten und hielten sich mit Reparaturaufträgen für Handel und Industrie über Wasser. Am 2. Oktober 1945 beschlagnahmte die US-Militärverwaltung das gesamte BMW-Vermögen. Der gesamte Vorstand musste gehen. Der eingesetzte Treuhänder ordnete die sofortige Einstellung aller Arbeiten an und begann mit dem Abbau von Maschinen und Einrichtungen.
In Berlin demontierten die Sowjets die gesamte technische Einrichtung der Spandauer Flugmotorenwerke. Das Werk Eisenach wurde enteignet. Die BMW AG schloss das Jahr 1945 mit einem Verlust von 20 Millionen Reichsmark ab. BMW hatte damit praktisch aufgehört zu existieren.
Neustart nach dem Krieg mit einem Motorrad
Während beispielsweise Daimler Benz 1946 bereits wieder die Produktion des Modells 170 V aufnehmen konnte, blieb BMW bis 1948 paralysiert. Dann lockerten die amerikanischen Behörden ihre Blockade und erlaubten die Herstellung eines neuen Motorrades. Die R 24 stand im März 1948 auf dem Genfer Automobilsalon als erstes Nachkriegsprodukt der BMW AG. Die Einzylinder-Maschine mit Kardanantrieb kam so gut an, dass innerhalb weniger Tage rund 2500 Bestellungen vorlagen, obwohl kein Liefertermin genannt werden konnte. Erst am 17. Dezember, ein halbes Jahr nach der Währungsreform in Deutschland, wurde die erste Serien-R 24 in einer feierlichen Zeremonie fertiggestellt, und am Ende des Jahres konnte die BMW AG einen Umsatz von 4,2 Millionen DM melden.
1949 flossen bereits rund 20 Millionen DM in die Münchner Kassen, 1950 sprang der Umsatz auf 36,5 Millionen DM. In diesem Jahr wurden alleine in Deutschland 732’000 Führerscheine ausgegeben. Das liess erkennen, wie sehr die Deutschen nach Mobilität strebten. Der Liter Benzin kostete 60 Pfennig, Diesel 32. 1951 stieg der BMW-Umsatz auf 57,5 Millionen DM. Von gerade einmal 126 Werkzeugmaschinen im Jahr 1948 vervielfacht sich der Bestand auf 1405 Stück im Jahr 1951. Das darauf produzierte Modellprogramm umfasste 1952 die einzylindrige R 25/2 und die neuen R 51/3, R 67/2 und R 68 jeweils mit Zweizylinder-Boxermotor.
Wieder Autos
1951 entstand dann das erste in München gebaute Automobil, da das Eisenacher Werk noch immer unter sowjetischer Verwaltung stand. 1952 wurde dann mit der Serienfertigung begonnen. Der BMW 501, im Volksmund Barockengel genannt, war eine Luxuslimousine mit dem ersten V8-Leichtmetallmotor der Welt. Weil die eigenen Mittel knapp waren, sollte die Automobilfabrik stufenweise ausgebaut werden. Ende 1953 wollte man den Ausbau abschliessen. Dann, so hoffte der Vorstand, sollte mit der Auto- und Motorradfertigung „wieder die Grundlage für die Zahlung einer Dividende gewonnen sein“.
Bald zeigte es sich, dass ein Ausbau der Palette unumgänglich war, schliesslich sollte der Durst nach Mobilität auch bei den Massen gestillt werden. Mit der Aufnahme der Produktion der Isetta gelang BMW ein Glücksgriff. Die von Iso übernommene Konstruktion hatte Platz für zwei Personen und konnte durch eine Fronttüre bestiegen werden. Mehr als 160’000 verkaufte Isettas legten den Grundstein für BMWs erfolgreiche Automobilproduktion und wurden zum Inbegriff des Wirtschaftswunders.
Mit BMW 503 und 507 der Direktangriff auf Stuttgart
1955 präsentierte BMW mit dem 507 einen Sportwagen als Konkurrenten zum Mercedes-Benz 300 SL, in zeitlos elegantem Design. Damit hatte niemand gerechnet: „BMW hat sogar die Italiener geschlagen“, freute sich ein Fachmagazin bei der Premiere des Sportroadsters. Dabei war der Designer ein Deutscher. „Der Leichtbau-V-Achtzylinder von BMW dürfte die bisher glücklichste Synthese der Automobilbau-Kunst diesseits und jenseits des großen Teichs sein“, hörte man über das Triebwerk. Der 507 trug ein völlig neues, jedoch charakteristisches BMW-Gesicht.
Die Doppelniere, in den ersten Entwürfen nicht vorgesehen, wurde jetzt breit und schwang sich zwischen den Scheinwerfern elegant über die gesamte Wagenfront. Lang gestreckte Seitenlinien und eine nicht enden wollende Motorhaube bestimmten das zeitlos schöne Design dieses Traumwagens.
Während in München die Entwicklungen für den 507 aufgenommen wurden, entstand ein weiteres Coupé von Graf Goertz, der 503. Der Zweitürer kam gleich als Coupé und als Cabriolet und war in eine ebenso elegante wie moderne Pontonkarosserie gekleidet. „Kein Protz, sondern edle Rasse hinter beinahe bescheidenen Formen, die ein Äquivalent zum herrlichen Achtzylindermotor bilden“, wurde dem Debütanten nachgesagt. Keine B-Säule stört die Linienführung und dadurch liessen sich die vier Seitenscheiben vollständig versenken. Durch eine schmale C-Säule dominierte insbesondere bei geöffneten Scheiben der Eindruck höchster automobiler Eleganz.
BMW fast konkurs
Zwar kamen die neuen V8-BMW 1955 hervorragend an, aber 4567 verkaufte Wagen reichten am Ende des Jahres nicht, um die Gewinnzone zu erreichen. Und die Isetta, die ab 1954 versuchte den Rückgang im Motorradgeschäft aufzufangen, erreichte die Gewinnschwelle auch erst zur Jahreswende 1955/56. Dabei boomte die Kraftfahrzeugindustrie: Um ein sattes Drittel stieg 1955 die Produktion allein in Westdeutschland.
Verzweifelt versucht man, mit neuen Modellen wieder auf den fahrenden Zug aufzuspringen: Der BMW 600 soll die Nachfrage nach einem viersitzigen Auto decken. Doch der 600 erwies sich als Missgeburt, da die Kunden den Fronteinsteig ablehnten.
Das Modellprogramm sollte mit zwei neuen Baureihen gestrafft werden. Der 700 als Kleinwagen und ein noch in Entwicklung befindlicher 1,6 Liter-Mittelklassewagen sollten die Rentabilität bringen. Der BMW 700 hatte durchaus das Zeug zum Erfolg, war aber noch nicht in Produktion. Um die momentanen Verluste auszugleichen mussten Grundstücke verkauft werden.
Es kam noch schlimmer. Im Januar und Februar musste Kurzarbeit angeordnet werden und im Juni folgten sogar Entlassungen. Als der Vorstand am 9. Dezember 1959 um 11 Uhr die Hauptversammlung für die Bilanz 1958 auf der Münchener Theresienhöhe eröffnete, hatten sich die Geschäftsverluste seit 1954 auf rund 49 Millionen DM kumuliert. BMW war ein Sanierungsfall und sollte an Mercedes-Benz verkauft werden. Zwei Aktionärsvertretern gelang es jedoch den Verkauf zu verhindern, indem sie aufzeigen konnten, dass für den neuen BMW 700 schon über 30’000 Bestellungen vorlagen.
Dieses Engagement beeindruckte Herbert Quandt, einen der Großaktionäre der BMW AG. Nach einer sorgfältigen Prüfung der Bücher und intensiven Gesprächen mit dem Betriebsrat übernahm Herbert Quandt grössere Teile des BMW-Kapitals. Der Weg in die Zukunft war frei.
1959 erschien mit dem BMW 700 das erste Automobil mit selbsttragender Karosserie. Spätestens aber mit dem BMW 1500 etablierte sich BMW als einer der führenden Automobilhersteller Deutschlands. Diese Entwicklung führte dazu, dass sich BMW 1965 aus dem Flugzeugmotorenbau zurückzog.
Aufschwung in den Sechzigerjahren
Von 1960 bis 1969 stieg die Produktion von 52’000 auf 148’000 Fahrzeuge, der Umsatz von 239 Millionen auf 1,5 Milliarden und damit um mehr als das Sechsfache. Die Belegschaft wurde von 7000 auf 21’000 Mitarbeiter aufgestockt. Im gleichen Zeitraum wuchs die Verkaufsorganisation von 1600 auf knapp 4000 Vertragspartner im In- und Ausland.
1966 erschien der BMW 1600, der die Basis für die sehr erfolgreiche 02-Reihe war, welche bis 1977 gebaut wurde. Parallel dazu produzierte BMW bereits ab 1968 auch im Segment der Luxuslimousinen Fahrzeuge wie der 2500 und 2800, um die Oberklasse zu versorgen. Das Spitzenmodell aber wurde, der 3.0 CSL, der nicht nur auf der Strasse für Aufsehen sorgte, sondern auch sehr erfolgreich im Motorsport eingesetzt wurde.
Auf den immer rückläufiger werdenden Motorradmarkt reagierte BMW frühzeitig und erkannte das Motorrad als Freizeitfahrzeug. Sinn dieser Motorräder war nicht mehr die günstige Art der motorisierten Fortbewegung, sondern der Fahrspass. Nachdem 1969 nur noch knapp 5000 Maschinen verkauft werden konnten, brachte das Jahr 1970 mit den neuen Modellen R 50/5, R 60/6 und R 75/5 eine Wende und die Produktion stieg auf über 12’000 Maschinen und bereits zwei Jahre später sind es mehr als 21’000.
1972 kam die Fünfer-Baureihe als ein weiterer Meilenstein in der Automobilgeschichte des Unternehmens. Die Optik der neuen Modelle 520 und 520i prägte eine frische Formensprache. Die grossen Fensterflächen und die tiefe Gürtellinie waren die auffälligsten Merkmale der neuen Form, dazu kamen die typischen Doppelscheinwerfern. BMW kreierte damit einen Stil, der Jahrzehnte halten sollte.
Der Dreier als ökonomische Basis
Die BMW 3er-Reihe kam 1975 auf den Markt. Als technische Weiterentwicklung der 02-Reihe war sie optisch eindeutig mit der 5er-Reihe verwandt, aber doch eigenständig. Charakteristisch war für die ausgeprägte Keilform, die von der Öffentlichkeit zu Beginn etwas kritisiert wurde.
Auch der Innenraum war völlig neu, so hatte das Armaturenbrett eine zum Fahrer hin abgewinkelte Mittelkonsole die dann viele Jahre typisch für das BMW-Interieur wurde. Der Dreier überholte schon bald den 02, denn bereits im Mai 1981 rollte der ein millionste Dreier vom Band und wurde damit zum erfolgreichsten BMW.
Grosse Coupés
1976 präsentierte man mit der 6er-Reihe ein elegantes, zurückhaltend gestaltetes Oberklasse-Coupé, das es während seiner gesamten Produktionszeit ausschließlich mit Sechszylindermotoren zu kaufen gab. Bis zum Produktionsende 1989 werden mehr als 86’000 Exemplare verkauft. Nie zuvor war ein BMW Coupé erfolgreicher gewesen.
Der folgende 8er wurde zwischen 1989 und 1999 mit mehr als 31’000 verkauften Einheiten ein weiterer technologischer Meilenstein in der BMW Coupé-Geschichte: Mit den 8- und 12-Zylinder Motoren katapultierte sich der 8er locker auf 250 Stundenkilometer und ermöglichte dem exklusiven Kreis seiner Kunden eine ganz neue Fahrdynamik.
Der M1 mit Mittelmotor
Unter grosser Geheimhaltung entstand Ende der Siebzigerjahre der Mittelmotor Sportwagen M1, der 1979 als Rennwagen in der für ihn geschaffenen ProCar Serie im Rahmenprogramm der Formel 1 zum Einsatz kam. Dieses Auto wurde von einem 3,5 Liter, längs vor der Hinterachse eingebauten, Reihensechszylinder angetrieben.
In der käuflichen Straßenversion leistete er 277 PS. Schon im Stand strahlte der M1 überlegene Dynamik aus. Werte von weniger als 6 Sekunden für den Sprint von 0–100 km/h und kaum mehr als 20 Sekunden von 0–200 km/h erreichten zu der Zeit nur eine Handvoll Automobile weltweit. Das Fahrwerk, das auf die 470 PS starken Gruppe 4-M1 ausgelegt war, kam problemlos mit Brems-, Beschleunigungs- und Querbeschleunigungskräften, wie sie im Rennbetrieb auftreten, klar.
Die Krönung mit dem M3
Kaum war die M1-Ära zu Ende, schlug 1986 die Geburtsstunde des M3. Der kompakte Zweitürer auf der Basis der Dreier-Reihe E30 stellte für BMW die erste Parallelentwicklung von Serie und Motorsport dar. Die Strassenversion – sie musste zur Homologation als Tourenwagen innerhalb eines Jahres in 5000 Exemplaren verfügbar sein – wurde von Anfang an nach dem Reglement der Gruppe A gebaut. BMW machte alles richtig, der M3 wurde zum erfolgreichsten Tourenwagen überhaupt.
Im Konzern wurde immer wieder nach Nischen gesucht und auch gefunden. So wurde bereits 1988 der Roadster in Form des Z1 wiederbelebt. Der Z3 folgte 1995 und setzte sich sehr erfolgreich als relativ günstiger Sportler durch. Zur Jahrtausendwende gönnte sich BMW mit dem Z8 eine Hommage an den Beginn ihrer Roadster-Geschichte mit dem 507.
Die ganze BMW-Geschichte in einer Sonderschau
Die nun eröffnete Sonderschau im Pantheon Basel/Muttenz erlaubt es den Besuchern, die ganze BMW-Geschichte aufzurollen.
Gezeigt werden Fahrzeuge aus allen Epochen, darunter Raritäten wie der 3200 CS (Bertone) oder der von einigen kreativen Schweizern entwickelte Hurricane. Zu sehen sind Motorräder und Automobile und natürlich fehlen auch die Autos, die diese beiden Fahrzeugkategorien verbinden, nämlich die BMW Isetta und der BMW 600 nicht.
Liebevoll zusammengestellt und mit seltenen und besonderen Fahrzeugen bestückt lohnt ein Besuch der Sonderschau im Pantheon auf jeden Fall, zumal man nach erfolgter Besichtigung auch noch im Museums-Restaurant essen und trinken kann. Genügend Zeit ist übrigens noch vorhanden, denn die Ausstellung kann noch bis im April 2019 besucht werden.
Weitere Informationen gibt es auf der Website des Pantheon .
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Wie dem auch sei, es wäre sehr schön mich mit Ihnen über den Bau und die Zeit von damals zu unterhalten. Ich habe noch originale Fotos vom Bau und dem Team.
Der Hurrican ist als Einzelstück genial, und vor allem fertig, ja alltagstauglich konstruiert. Da scheppert nichts, hat eine Heizung und 2 Lüfter. Der Kofferraum ist gross genug für 2 Wochen Urlaub. Er läuft auch mit 200 wie auf Schienen.
Allen welche daran gebaut haben ein riesengrosses Kompliment.