SEFAC Grand Prix – wenig Erfolg trotz (ein bisschen) staatlicher Unterstützung
Zusammenfassung
In den Dreissigerjahren wollten französische Enthusiasten der fast erdrückenden motorsportlichen Übermacht der Deutschen und der Italiener etwas entgegensetzen. Sie gründeten einen Rennstall und bauten einen Grand-Prix-Wagen. Dieser war allerdings trotz fortschrittlichen Konstruktionsansätzen wenig konkurrenzfähig. Da halfen auch Staatshilfen nichts. Dieser Bericht erzählt die Geschichte des SEFAC Grand Prix von 1934 und zeigt ihn auf aktuellem und historischen Bildmaterial.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Keine Rennerfolge, keine Chance gegen die Konkurrenz
- Mit ganz wenig staatlichen Hilfsgeldern gebaut
- Konventionelles Layout, revolutionärer U-Motor
- Klassisches Chassis und Fahrwerk
- In fast jeder Hinsicht ein Misserfolg
- Was danach geschah
- Epilog
- Warum eigentlich ein U-Motor?
Geschätzte Lesedauer: 8min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
SEFAC – ist das nicht die Abkürzung für das Unternehmen Ferrari (Società Esercizio Fabbriche Automobili e Corse)? Nein – oder besser: nicht nur. 1934 war dies ein französischer Grand-Prix-Wagen! Anfang der Dreissigerjahre gerieten die französischen Grand-Prix-Monoposti gegenüber den italienischen und deutschen Konkurrenten zunehmend ins Hintertreffen. Die Alfa Romeo, Mercedes-Benz und Auto Union (und bald nur noch die beiden Letzteren) dominierten die grossen Rennen nach Belieben. Das forderte den französischen Patriotismus heraus – und weil sie keine käuflichen Rennwagen fanden (Bugatti reservierte einen Typ 59 für die eigenen Fahrer), beschloss eine Gruppe von vermögenden Enthusiasten 1934, die "Société d'Etude et de fabrication d'Automobile de Course" (SEFAC) zu gründen. Zur Gruppe gehörten der Rennfahrer Raymond Sommer sowie André Parant, Raymond Brault und der Ingenieur Emile Petit. Letzerer war kein Unbekannter. Ganz im Gegenteil: er hatte mit Erfolg für Salmson gearbeitet und nach dem Krieg am CTA-Arsenal, leider auch der eine Fehlgeburt.
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