Patrick Tambay – grosses Talent ohne die entsprechenden F1-Erfolge
Zusammenfassung
Der französische Rennfahrer Patrick Tambay gehörte nicht zu den erfolgsverwöhnten Piloten der Formel 1, obschon es ihm an Talent nicht mangelte. 114 Grand-Prix-Starts resultierten aber immerhin zwei Siege, beide mit Ferrari eingefahren. Hätte er im Leben etwas mehr Glück bei der Team- und Wagenwahl gehabt, wären deutlich mehr Erfolge möglich gewesen. Dieses Rennfahrerporträt erzählt die Geschichte des im Dezember 2022 verstorbenen Franzosen, illustriert mit Bildmaterial aus der Zeit.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Effiziente Fahrweise
- Rennfahren von der Pike auf gelernt
- F1-Einstieg nicht nach Mass
- McLaren war ein grosser Fehler
- Endlich bei Ferrari
- Von Ferrari zu Renault
- Weg von der Formel 1
- Meist im falschen Team
Geschätzte Lesedauer: 8min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
"Das ist der wichtigste Tag in meinem Leben", lächelte der Franzose Patrick Tambay, "mein erster Grand Prix." Das war im Juli 1977 in Dijon, kurz vor dem Training zum grossen Preis von Frankreich. Der Ensign N177, den Tambay für den Rest der Saison fahren sollte, war noch nicht fertig, John Surtees mit einem Mietwagen eingesprungen. Nach wenigen Runden endete der Traum vom "Erfolg auf Anhieb" in den Fangzäunen. Surtees kochte vor Zorn, niemand war sonderlich beeindruckt. Vier Grand Prix später, in Holland, peinigte Tambay die Qual der Wahl zwischen Ferrari oder McLaren für 1978 – in der Tat eine bemerkenswerte Alternative. Spätestens in Zeltweg dämmerte es der Altherrenriege im Grand-Prix Sport, dass da jemand einen Schabernack mit ihr spielte, unauffällig-effektiv, denn Tambay ist kein rüder Bolzer, kein Virtuose des Driftwinkels, sondern cool und beherrscht.
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