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Larry Shinoda – Der Rennfahrer mit dem Zeichenstift

Erstellt am 4. April 2024

Leselänge 16min

Text:

Karl Ludvigsen (Übersetzung: Paul Krüger)

Fotos:

Ludvigsen Partners

31

Karl Ludvigsen

2

Theodore W. Pieper / RM Sotheby's

1

Ford Motor Company

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Archiv

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Ludvigsen Partners

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Karl Ludvigsen

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Theodore W. Pieper / RM Sotheby's

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Chevrolet XP-777 (1962) – hier noch als Corvair 2900 bezeichnet, wurde später zum Corvair Monza GT, daneben Designer Larry Shinoda

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Ford Model A Roadster "Chopsticks Special" (1929) – Rennwagen mit Oldsmobile-Rocket-Motor, hinten links der spätere Corvette-Designer Larry Shinoda

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Ford Model A Roadster "Chopsticks Special IV" (1929) – die Weiterentwicklung des "Chopsticks Special"

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Ford Model A Roadster "Chopsticks Special IV" (1929) – Larry Shinoda präsentiert stolz seine Trophäen

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Watson John Zink Special (1956) – Indy-Rennwagen mit Karosserie von Larry Shinoda (rechts)

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Watson John Zink Special (1957) – Troy Ruttman und seine Mannschaft bei den 500 Meilen von Indianapolis 1957

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Chevrolet CERV-1 (1960) – Zeichnung von Larry Shinoda, datiert auf August 1960

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Chevrolet CERV-1 (1960) – Zeichnung von Larry Shinoda

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Chevrolet CERV I (1961) - die erste Variante der Karosserie von Shinoda

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Chevrolet XP-720 (1960) – Entwurfszeichnung von Larry Shinoda für die Corvette Sting Ray

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) – Entwurfszeichnung von Larry Shinoda für den XP-720, datiert auf Februar 1960

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) – Entwurfszeichnung von Larry Shinoda für den XP-720, datiert auf Februar 1960

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) – verschiedene Varianten von Rückleuchten, Stossfänger und Auspuff, datiert auf März 1960

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) – Konzeptzeichnungen für einen Rückspiegel auf dem Dach

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) – Entwurfszeichnung von Larry Shinoda für den XP-720, datiert auf März 1960

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) – kunstvolle Zeichnung von Larry Shinoda, datiert auf den 10. März 1960

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) – Entwurfszeichnung von Larry Shinoda für den XP-720, datiert auf April 1960

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) - friedlich vereint - Coupé und Convertible des Jahrgangs 1963

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Chevrolet Corvette Sting Ray (1963) - die 63er Corvette als Spot Coupé irgendwo im rauhen Westen der USA

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Chevrolet XP-777 (1962) – daneben die beiden Designer Larry Shinoda und Anatole Lapine

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Chevrolet Corvair Monza GT (1962) – mit kappbarer Kabine statt gewöhnlicher Türen

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Chevrolet Corvette Grand Sport II (1964) – Shinoda-Entwurf irgendwo zwischen Chaparral und Porsche Carrera GTS

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Chevrolet Corvette Grand Sport III (1964) – jetzt als offener Rennwagen im Can-Am-Stil

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Chevrolet X-15 (1968) – Entwürfe von Larry Shinoda

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Chevrolet X-15 (1968) – Konzeptfahrzeug auf Basis des erfolglosen Scarab F1 von 1960

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Larry Shinoda (Mitte) und zwei Kollegen beim Bau eines Tonmodells im "Research & Development Department"

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Chevrolet Mako Shark II (1965) – Stilstudie für die dritte Corvette-Generation

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Chevrolet Corvette (1968) – das Serienmodell als gemässigte Version des Mako Shark II

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Ford Mustang Boss 302 (1969) - mit mattschwarzer Motorhaube

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Ford Mustang Boss 429 (1969) – Blutorange-metallic mit orangegelbem Dekor, ein Entwurf von Larry Shinoda für Bob Tasca

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Ford Mach 2 (1967) – Prototyp eines Corvette-Konkurrenten mit Mittelmotor

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Ford Mach 2 (1967) – Prototyp eines Corvette-Konkurrenten mit Mittelmotor

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Ford Mach 2 (1967) – Corvette-Gegner, entworfen vom Corvette-Designer Larry Shinoda

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Rectrans Discoverer 25 (1971) – Shinoda-Entwurf für ein Luxus-Wohnmobil

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Jeep Concept 1 (1989) – der letzte Auto-Entwurf von Larry Shinoda

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Larry Shinoda visualisiert einen Entwurf mit der Sprühpistole

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Ron Hill (links) und Larry Shinoda neben dem Entwurf für einen Chevrolet Corvair Roadster

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Larry Shinoda bei Windkanalversuchen mit Spielzeugautos

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Larry Shinoda entwarf die Details des Mustang Boss, etwa den Frontspoiler

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Larry Shinoda, ca. Mitte der Siebzigerjahre

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Mercury Colony Park (1959) – Die Tortenstück-Rückleuchten erbt der '59er Mercury von der Turnpike-Cruiser-Studie, eine Idee vom späteren Corvette-Designer Larry Shinoda

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Mercury (1957) - mit V-förmigen Heckleuchten - Genfer Autosalon 1957

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Ford Model A Roadster "Chopsticks Special IV" (1929) – die Weiterentwicklung des "Chopsticks Special"

Ford Model A Roadster "Chopsticks Special IV" (1929) – Larry Shinoda präsentiert stolz seine Trophäen

Watson John Zink Special (1956) – Indy-Rennwagen mit Karosserie von Larry Shinoda (rechts)

Watson John Zink Special (1957) – Troy Ruttman und seine Mannschaft bei den 500 Meilen von Indianapolis 1957

Chevrolet CERV-1 (1960) – Zeichnung von Larry Shinoda, datiert auf August 1960

Chevrolet CERV-1 (1960) – Zeichnung von Larry Shinoda

Zusammenfassung

Fast 20 Jahre und zwei Generationen lang trug der Chevrolet Corvette seine Handschrift. Doch das Portfolio des amerikanischen Designers mit den japanischen Wurzeln umfasste noch weit mehr: Larry Shinoda entwarf alles vom Rennwagen über Konzeptfahrzeuge bis zu Baumaschinen. Dieses Porträt wirft einen ausführlichen Blick auf sein Lebenswerk.

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Im Zeichen des Rochen
Die experimentelle Phase
Zwischen Internierungslager und Rennstrecke
Zu General Motors und weiter zu Ford
Der letzte Kampf

Geschätzte Lesedauer: 16min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Ich habe Larry Shinoda damals knapp verpasst. Ich habe die Styling-Abteilung von General Motors im September 1956 verlassen, kurz bevor er ihr beigetreten ist. Als ich 1961 in meiner neuen Rolle als PR-Mann zu GM zurückgekehrt bin, habe ich jedoch bald Bekanntschaft mit dem jungen japanischstämmigen Designer gemacht. Unter der Anleitung des GM-Stylingchefs Bill Mitchell arbeiteten Larry und seine Kollegen im "Hammer Room“ im Untergeschoss unter der Lobby, in dem sie unter völliger Geheimhaltung radikale neue Autos entwarfen. Shinoda hatte ein rundliches Gesicht und sprach mit tiefer Stimme, wobei er seine Worte mit einer Hastigkeit vortrug, die den Eindruck erweckte, dass er wichtige Geheimnisse verriet. Gleichzeitig war er für seine Offenheit bekannt, was ihn auch nicht störte, wie er einmal sagte: "Ich habe immer gesagt, was ich dachte. Wenn ein Entwurf nichts taugt, sage ich das. Ich bin auch nicht für große Flexibilität bekannt. Ich hatte mal ein Schild über meinem Arbeitsbereich, auf dem stand: 'Wenn es dir nicht gefällt, hast du offensichtlich einen schlechten Geschmack‘. Solche kleinen Dinge tragen zu deinem Ruf bei.“ Trotz – oder gerade wegen – seiner widerspenstigen Art waren führende Persönlichkeiten in der ganzen Welt des Autodesigns bereit, Shinoda ihre Designwünsche anzuvertrauen.

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Ford Model A Roadster "Chopsticks Special IV" (1929) – die Weiterentwicklung des "Chopsticks Special"

Ford Model A Roadster "Chopsticks Special IV" (1929) – Larry Shinoda präsentiert stolz seine Trophäen

Watson John Zink Special (1956) – Indy-Rennwagen mit Karosserie von Larry Shinoda (rechts)

Watson John Zink Special (1957) – Troy Ruttman und seine Mannschaft bei den 500 Meilen von Indianapolis 1957

Chevrolet CERV-1 (1960) – Zeichnung von Larry Shinoda, datiert auf August 1960

Chevrolet CERV-1 (1960) – Zeichnung von Larry Shinoda

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