256 Rennfahrzeuge und 700 Clubfahrzeuge bildeten die beste Basis, um die über 11'000 Besucher der 2014-Ausgabe des Grand Prix de l'Age d'Or zu begeistern und dies bei bestem Wetter. Der stahlblaue Himmel ehrte auf natürliche Weise das 50-jährige Jubiläum und rückte die Rennboliden ins beste Licht.
Die Besucher suchten bei diesen hohen Temperaturen den Schatten, entweder unter Bäumen, Sonnenschirmen oder in der Boxengasse. Kühler wurde es nach abwechslungsreicher Rennaction erst abends, wo am Samstag Abend das grosse Grillfest stattfand und eine freundliche Ambience bot, um Besucher und Teilnehmer zu vereinen. So hörte man von den Teilnehmern, dass die Temperaturen in den Cockpits zwar beinahe unerträglich heiss wurden, dies aber durch die überaus attraktive, hügelige Rennstrecke kompensiert wurde.
50-jährige Tradition
Der GP de l'Age d'Or wurde 1964 zum ersten Mal als Vorprogramm des damaligen Formel1-Rennens durchgeführt, natürlich bereits damals mit historischen Fahrzeugen.
Dank dem guten Netzwerk und langjähriger Erfahrung des Veranstalters Peter Auto konnten viele spezielle Fahrzeuge an den Start gebracht werden, aber auch auf den Club-Geländen gab es Interessantes zu sehen: zum 25-jährigen Jubiläum des Mazda MX-5 konnten 100 MX-5 als Attraktion vor Ort bestaunt werden.
Fast wie 1964
Am Sonntag fand eine Retrospektive anlässlich des ACF Grand Prix 1964 statt. Extra zu diesem Anlass war ein Amerikaner mit seinem Brabham BT7 zu Besuch und ehrte so nicht nur den Rückblick auf das Jahr 1964 sondern auch den kürzlich verstorbenen Jack Brabham. Für dieses Engagement erhielt der Teilnehmer eine Auszeichnung von Frederic Vial vom Automobile Club de France
Leider hatte James King mit seinem Brabham BT7, der 1964 den Grand Prix de l’A.C.F. gewonnen hatte, Schwierigkeiten mit dem Motor und konnte beim ersten Rennen der Monoposti bis 1966 nicht mitmischen. Es siegte Miles Griffith auf einem Cooper T51 von 1959 im ersten Lauf, gefolgt von Sidney Hoole auf einem Cooper T66 aus dem Jahr 1963 und Eddy Perk auf einem Heron F1 von 1960.
Am Sonntag dann veranstaltete der Amerikaner King im zweiten Lauf eine furiose Aufholjagd, die ihn auf den neunten Platz brachte, während wiederum Miles Griffiths zuoberst auf dem Podium stand. Peter Horsman wurde auf dem Lotus 18/21 von 1961 Zweiter, Sidney Hoole holte den dritten Platz.
«Classic Cars – Faszination und Leidenschaft»
5745 Safenwil, Schweiz
- Wartung & Reparatur
- Autohandel (Oldtimer & Youngtimer)
- Sachverständiger & Gutachter
- Automobil-Historiker
- Restaurierung & Projekte
- Museum
- und weitere ...
Jaguar, Toyota, Subaru, und weitere
Leichte Langstrecken-Rennwagen im Vorteil
Beim Rennen der Classic Endurance Racing 1 siegte Martin O’Connell auf einem Chevron B19 von 1971 vor David Hart auf Lola T70 Mk III von 1969 und Pierre-Alain France auf einem weiteren Lola T70 Mk III von 1969, während bei den Fahrzeuge im Rahmen des zweiten Classic Endurance Rennens Philippe Scemama auf Lola T290 von 1972 vor Martin O’Connell auf Chevron B36 von 1976 und Yves Scemana auf einem Sauber C5 von 1972 ins Ziel fuhr.
BMW und Rover
Bei den Tourenwagen machten Fahrzeuge der Marken BMW und Rover den Sieg unter sich aus. Eric Mestdagh/Pierre-Alain Thibaut hatten auf dem BMW 3.0 CSL von 1975 die Nase vorne, gefolgt von Richard Postins auf dem Rover TWR Vitesse TC40 von 1983 und Philipp Brunn/Siegfried Brunn auf einem eleganten BMW 635 CSi von 1984.
Die herrlichen Frontmotor-Monoposti
Bei den Formel-1-Fahrzeugen der Fünfzigerjahre dominierte Tony Wood auf seinem Maserati Tec Mec von 1958. Im ersten Rennen liefen Josef Rettenmaier auf Maserati 250F von 1959 und Tony Smith auf dem Ferrari Dino von 1960 dahinter ein. Im Rennen am Sonntag konnte sich Smith dann noch um einen Platz verbessern, während der Spanier Giullermo Fierro auf einem weiteren Maserati 250F von 1954 den dritten Rang erkämpfte.
Viel Verkehr in der Formel Junior
Mit 34 Konkurrenten bot die Lurani Trophy FIA einmal mehr Gewähr für spannendes Rennspektakel. Tatsächlich wechselten sich die Schnellsten an der Spitze ständig ab. Am Schluss des ersten Rennens wurde Jonathan Hughes auf dem Brabham BT6 von 1963 als Führender abgewunken, gefolgt von Manfredo Rossi auf Lotus 22 von 1963 und Pierre Tonetti auf Brabham BT6 von 1963.
Im zweiten Rennen landeten wieder dieselben Fahrer auf dem Podium, allerdings tauschten Tonetti und Rossi die Plätze.
Amerikanische Dominanz bei den Langstreckenrenner der Sechziger
Die Shelby Cobras waren im zweitstündigen Rennen der Sechzigerjahre-Langstreckenrennwagen nicht zu schlagen, die ersten sechs Plätze gingen allesamt an den amerikanischen Sportwagen. Erst auf Platz 7 und an der Spitze der GTP11-Klasse fuhr ein Porsche 904 GTS ein.
Der Sieger hiess Yvan Mahe, Zweiter wurden David Hard/Hans Hugenholtz, Dritter Jean-Marc Merlin.
Italienische Sportwagen-Eleganz
Bei der Trofeo Nastro Rosse kämpfte ein italienisch eingefärbtes Feld von Sportwagen um den Sieg. Ferrari 250 LM, Bizzarrini 5300 GT, Maserati T61, Maserati 300 S, Ferrari 250 GT Berlinetta, Alfa Romeo Giulietta 1300 SZ, ja sogar ein Porsche 356 B Carrera Abarth standen am Start. Der Pole-Setter Carlos Monteverde siegte auf seinem Ferrari 250 LM von 1964 in beiden Läufen, jeweils gefolgt von Michael Erlich auf seinem Bizzarrini 5300 GT von 1965 und Josef Rettenmaier auf dem Maserati Birdcage von 1959.
Heisses Tourenwagen-Rennen
An die Tourenwagen-Rennen der Sechzigerjahre erinnerte der Lauf der U2TC am Sonntag bei heissen 32 Grad im Schatten. Alfa Romeo GTA und Lotus Cortina hiessen die Konkurrenten um die Spitze, aber es mischte auch ein BMW 1800 TI an der Spitze mit. Gerade einmal die Hälfte der 20 gemeldeten Fahrzeuge erreichten das Ziel nach sechzig Minuten, Alain Furiani/Frank Stippler hatten auf ihrem Alfa Romeo Giulia Sprint GTA von 1965 die Nase vorne, Zweiter wurde Andy Wolfe auf Ford Lotus Cortina, Dritter Dominik Roschmann auf einen Alfa GTA.
Information
Kostenlos anmelden und mitreden!
Mit einem Gratis-Login auf Zwischengas können Sie nicht nur mitreden, sondern Sie profitieren sofort von etlichen Vorteilen:
Vorteile für eingeloggte Besucher