„Tipferlscheissen“ nennt der vierfache Rallye Monte-Carlo-Sieger Walter Röhrl, die wie Pilze nach einem Sommerregen aus dem Boden spriessenden Oldtimer-Rallies. Eventfirmen - oft weder mit historischem noch aktuellem Motorsportwissen gesegnet - sind oft die Organisatoren. Mit Schicky-Micky-Angeboten und viel Prominenz buhlen sie um die Gunst der Oldiebesitzer. In Ausschreibungsbroschüren steht farbig auf glitzerndem Weiss von Kultur und gesellschaftlichem Ambiente, von einer atemberaubenden „up and down“ Kulturfahrt nach Roadbook, von Drivers-Briefing , Kempinski-Hotels, von Promis und Galaabenden und von sündhaft teuren Edelkarossen.
Welcher persönlich angeschriebene Oldtimerbesitzer fühlt sich da nicht geschmeichelt, bezahlt mal ein paar tausend Euros oder Schweizer Fränkli Nenngebühr – Begrüssungsapéro inbegriffen – und darf sich dann endgültig zur exklusiven Szene der Oldtimer-Rallyeasse zählen.
Mit jeder Menge Uhren, Twin- und Speedmastern dekoriert – elektronische natürlich - stehen sie dann mit weissen Staubkappen bedeckt bei sogenannten Spezialprüfungen im Zentrum der vor Neid oder Ehrfurcht erblassten Zuschauern. Nach 100 Metern Fahrt gilt es eine vorgegebene Sollzeit einzuhalten. Auf die 1/100 Sekunde genau. Im richtigen Wimpernschlag mit einem Vorderrad über den die Zeitmessung auslösenden Schlauch zu kriechen, entscheidet über Sieg oder Niederlage. Verwegener Pioniergeist zeigt auch die Spezialprüfung „Blinde Kuh“. Mit verbundenen Augen und nach den lauten Kommandos des Beifahrers, der Beifahrerin um eine Pylone zu kurven, gehört ebenfalls zum Respekt erheischendem Repertoire.
Ueber Geschmack lässt sich bekanntlich streiten! Doch immerhin. Gefahren wird auch noch. Von Edelbeiz zu Edelbeiz, von 5-Sternhotel zu 5-Sternhotel, wo dann in artgerechten Uniformen - vom Champagnerdunst benebelt - abscheuliche Plastikpokale geschwungen werden. Sie weiss sich zu feiern, diese historische Rallyeszene!
Eine Rallye in der Steiermark für Hartgesottene
Doch da tritt mitten im Winter ein Organisator aus der österreichischen Steiermark auf den Plan, spricht von einer 700 km langen Winterclassic, von einer sehr sportlichen Veranstaltung, von einem bewusst einfach gehaltenem Reglement, von maximalem Fahrspass und viel Freude bei absolut winterlichen Strassen, von Oldtimersport ohne die übliche Sekundenklauberei. In Minuten und Sekunden soll abgerechnet werden. Tacho und Stoppuhr genügen. Zuständig für die offizielle Zeit ist GPS. Gute Nerven und Fahrzeugbeherrschung seien erwünscht, minutiöse Vorbereitung des Fahrzeugs für Schnee und Eis ebenso. Und auf historischen Strecken der ehemaligen „Österreichischen Alpenfahrt“ sollen Spezialprüfungen ausgetragen werden: Hiaselegg, Lonschitz, Eibeggsattel, Salzstiegl … dort wo die einstigen Asse Paddy Hopkirk, Sobieslaw Zasada, Rauno Altonen, Björn Waldegaard, Hakan Lindberg, Hannu Mikkola, Per Eklund, Bernard Darniche, Alcide Paganelli, oder der blutjunge Jean Todt - als Beifahrer neben Achim Warmbold - Geschichte geschrieben haben.
Diese Ausschreibung reizte mich. Meine letzte Winter-Rallye - die „Monte“ - lag zwar 30 Jahre zurück. Sie führte noch über 2'000 km und die 350 Startenden versuchten sich in einem erbarmungslosen Ausscheidungsrennen für die „Nacht der langen Messer“ zu qualifizieren. Diese Aflenzer-Winterclassic wollte ich kennen lernen und kurz entschlossen meldete ich mich an. Das Fahrzeug - ein Alvis Speed 25 von anno 1936.
„Start in die weisse Hölle“
Der Tatsache bewusst, dass sich diese lizenzfreie Rallye dem Strassenverkehrsgesetz unterstellt und Sollzeiten unter 50 km/h vorschreibt - auf Bestzeit gefahrene Strecken können somit kein Thema sein – trotzdem glaubte ich, dass der Veranstalter zurecht von einer sehr harten Rallye spricht. Ein 50er-Schnitt auf stellenweise steilen und nervösen Bergsträsschen einzuhalten, tönt nicht nach Kaffeefahrt und erst recht nicht mit einem 75-jährigen Auto mit Starrachsen, Seilzugbremsen, schwachem Licht, ohne Differentialsperre, ohne Dach, ohne Heizung. Von ABS, ESP …. ganz zu schweigen. Pluspunkte sind natürlich auch vorhanden: Der 3,6-Liter Alvismotor mit grossem Drehmoment – hervorragend revidiert von Edy Schorno aus Küssnacht – die 19-Zollräder mit nur 10 cm breiter Pneuauflage, die eingeschraubten Spikes, der solide Unterbodenschutz.
Einige Tage vor dem Start fuhr ich Strecken der letztjährigen Aflenzer ab, befasste mich mit der Geografie der Steiermark – 3D sei dank - und als wichtigster Trumpf: Der wetterfeste Manfred Tragner, einheimischer Beifahrer aus der Steiermark, hatte mir schon vor längere Zeit zugesagt. Obwohl er erstmals auf dem heissen Sitz sass - im Alvis müsste man eher von einem kalten Sitz sprechen – navigierte Manfred praktisch fehlerfrei.
Am 18. Februar stellten wir uns zuversichtlich dem Starter in Aflenz, zusätzlich ausgerüstet mit kälteresistenten Kleidern. Helme samt Gegensprechanlage gehörten ebenso zur Ausrüstung. Auf einen Twinmaster verzichteten wir. Das Bordbuch bestand aus 10’000er- und 20’000er-Karten. Zwei mechanische Stoppuhren genügten. Der Meilenzähler versprach keine grosse Hilfe – der Alvis ist ja Engländer - und die vom Kollegen Edy Schorno offerierte „Bodenheizung“ lehnten wird dankend ab.
Noch etwas zu den Platzverhältnissen im Alvis: Es war eng, sehr eng. Manfred fand kaum Platz für seine Karten. Der uns vom Veranstalter zur Verfügung gestellte Ordner samt eingeschweissten Karten war zu gross. Vergebens die Mühe des Joseph Prein. Unsere Kleidung nahm einfach zu viel Platz weg und irgendwie sollte ich noch am Lenkrad drehen, was wenigstens mit der rechten Hand möglich war! Beim Gegensteuern hingegen musste Manfred manchen Ellbogenstoss ertragen. Der Alvis ist übrigens rechtsgelenkt. Und noch dies: Er besitzt keinen Kofferraum. Die beiden Batterien nahmen den geringen Stauraum hinter der Rückenlehne in Anspruch, die Ketten fanden Platz im Fussraum des Beifahrers, ebenso der Wagenheber. Wenig Werkzeug stopften wir unter die Sitze. Auf den Reservekanister für Benzin mussten wir verzichten, ebenso auf so „unnützes“ Zeug wie Warnwesten, Bordapotheke und Thermosflasche mit heissem Tee gefüllt. Einige Kraftriegel fanden in den Windjacken Platz. Doch die Zeit, sie zu verzehren, fanden wir nicht!
Wir hatten noch eine Assistenz auf Abruf bereit. Ein Puch G samt Fahrer Christian. Doch diese zusätzliche Hilfe war zwecklos. Der geländegängige Puch hatte keine Chance uns zu folgen und wir keine Zeit für strategische Diskussionen am Handy. So starteten wir als Nummer 001 – einsam auf uns gestellt – vor dem Hotel Karlon in Aflenz. Der Trip in die „Weisse Hölle“ begann. Zur Startnummer noch dies: Das uns der Joseph Prein die Eins nur zuteilte um den Schneepflug für Maserati, Porsche, Ford Escort, Volvo, Mini Cooper zu spielen, erwies sich als Gerücht!
Kaum gestartet, brach der Föhn über die Steiermark herein und verwandelte in tieferen Lagen die Schneefahrbahnen in Pflotsch- und Wasserfurten. Der schwarzgepflügte Pretalsattel zwischen Turnau und Veitsch bot weder fahrerische noch navigatorische Probleme und das anschliessende 1099 Meter hohe Alpl vom Murtal hinüber nach St. Kathrein am Hauenstein war wohl eher als Aufwärmstrecke gedacht. Dann ging es aber richtig los.
Vom Roseggerhof zur Rettenegg am Pfaffensattel
Ein Leckerbissen war die Strecke auf einem schön gepflügten Alpweg vom Roseggerhof bei St. Kathrein am Hauenstein nach Rettenegg am Pfaffensattel. Hier in der engeren Heimat des steirischen Dichters Peter Rosegger bekamen wir erstmals den gierig heissen Rachen eines Porsches 911 zu spüren. Solche Dinger im Nacken stressten mich schon in jungen Jahren. So gab ich ihm die Strasse frei um dann augenblicklich festzustellen, dass dieser über 35 Jahre jüngere Sportwagen auch auf der Suche nach Adhäsion war. Wir hängten uns ihm an und konnten vom „bequemen Fauteuil“ aus erleben, wie der Hecktriebler von der einen auf die andere Strassenseite tanzte, während der Alvis im 4. Gang dank hohem Drehmoment ruhig die Spur hielt. Bei einer Abzweigung irrte sich der Porschebeifahrer in der Richtung und wir hatten wieder freie, weniger stressige Fahrt bis Rettenegg und weiter zum Ziel der 26,3 Kilometer langen Spezialprüfung in St. Jakob im Walde.
Auf “Kugellagern” driften
Im Norden der Stadt Weiz wurde zu einer sehr abwechslungsreichen Strecke gestartet. Ab Naas – am Eingang zur bekannten Weizklamm (Schlucht) - windete sich im Walde die schneebedeckte Strecke nach Gschaid hinauf, verlief über eingeschneite Almen und führte wenig später in schnellen Passagen nach Arzberg hinunter.
Unterdessen hatte der Föhnsturm weiter sein Unheil verbreitet. Die noch vor zwei Tagen schneebedeckten Strassen und Strässchen waren aper geworden. Splitt lag tonnenweise auf den Strassen rund um den 1445 m hohen Schöckl im Grazer Bergland. Splitt und Spikes mal was Neues. Jedenfalls liess sich auf diesen „Kugellagern“ problemlos driften – mit viel Gefühl und Respekt natürlich. Brenzlige Situationen bleiben mir nicht in Erinnerung.
Leider musste auf dem Rückweg in die Hochsteiermark die Teichalm am Hochlantsch via Graden- und das 1161 Meter hohe Strassegg umfahren werden. Schneeverwehungen verriegelten die Ueberfahrt.
Nach rund 300 Kilometern erreichten wir leicht durchfroren das Ziel der ersten Etappe in Aflenz. Ein heisses Bad winkte und alsdann viele Gespräche am runden Tisch. Alle wussten ihre persönlichen Geschichten zu erzählen so wie es sich der Organisator wünschte: „Die Aflenzer-Winterclassic ist absolut geeignet für sportliche Fahrer, die viel erleben und fahren wollen und die freundschaftliche Kontakte pflegen möchten“.
Beim Eckwirt
Die zweite Etappe oder die Fahrt über 400 Kilometer begann so richtig mit dem Anstieg auf der nördlichen Seite zum 1001 Meter hohen Eibeggsattel. Sowohl am Abend vorher von Süden, wie jetzt von Norden her verpassten wir die Sollzeit um wenige Sekunden. Allerheiligen im Mürztal ist Ausgangspunkt, St. Jakob-Breitenau das Ziel. Eine superschöne Spezialprüfung, die alles enthält, was eine lizenzfreie Rallye bieten kann. Völlig abseits des Verkehrs, schmal, enge Kurven, schnelle Geschlängel, eine spektakuläre Passüberfahrt, eine fahrerisch höchst anspruchsvolle Talfahrt, mit wenig Randsicherungen, vereist. Spikes sei Dank!
Ein weiterer Höhepunkt war eine durchgehend schmale, mit festgefahrener Schneedecke versehene Gasse, 15 Kilometer lang. Bei Rothleiten an der Mur ging’s los über Altenberg und via den Arzwaldgraben nach Waldstein an der E57. Waren die Bergstrecken so richtig zügig und dank dosiertem Lastwechsel schön zu driften, änderte sich bei Abwärtsstrecken der Charakter dieser über 20 Kilometer langen Spezialprüfung schlagartig. Steil ohne Randsicherungen. Spitzkurve um Spitzkurve. Der Alvis untersteuerte wie erwartet. Die Handbremse konnte ich nicht als Kurvenhilfe beanspruchen. Die Drahtseile brachten alle vier Räder zum Blockieren. Also langsam in die Kurve hinein, Kupplung drücken und warten bis die Vorderreifen “Grip” fassen und so einen fahrbaren Kurvenradius bestimmen. Doch auch solche Rampen hatten ihr Ende und dann ging es wieder zügig dem Ziel in Waldstein entgegen. Die Sollzeit verpassten wir um zwei Minuten - aber was soll’s.
Von Waldstein wechselte dann die Aflenzer ins Gebiet nördlich von Köflach ins bekannte Rallyegebiet rund um Geisthal, Kainach, Graden oder Salla. Besonders spektakulär die Ueberfahrt beim Eckwirt. Von Kainach her führt die schmale Strasse ca.10 km bergwärts und biegt beim Eckwirt scharf nach rechts quer über einen breiten Platz, mündet augenblicklich in eine Recht-Links-Kombination und schon geht’s steil abwärts Richtung Graden.
Das Wirtepaar muss für die Winterclassic Reklame gemacht haben. Jedenfalls kam es mir vor wie bei der Turiniüberfahrt an der „Monte“. Nicht tausende aber doch eine grosse Anzahl Fans empfingen uns - anfeuernd, antreibend.
Bei der Besichtigung prägte ich mir nach einer deftigen „Jausen“ die Ideallinie genau ein und so driftete der Alvis dank Spikes, Rollsplitt, Schneeresten und seinen 150 PS quer über den Platz hinweg in die enge Abfahrt hinein. Ausnahmsweise darf doch auch ein älterer Herr die Jugendjahre um Sekundenbruchteile aufleben lassen! So jedenfalls entschuldigte ich mich bei Manfred.
Und nochmals wurde es sehr spannend: Am Obdachsattel südlich von Weisskirchen. Der Organisator hatte hier im Kleinprethal eine tief verschneite Gasse gefunden. Die 14% Steigung verunsicherte uns. Doch wir nahmen auch diese Herausforderung an. Und es klappte. Das tiefe Profil der runderneuerten Reifen krallte sich richtiggehend in den weichen Schnee. Einzig den VW, gefahren vom viermaligen Klausenrennfahrer Erik Skreiner, mussten wir ziehen lassen.
Schneesturm am Hiaslegg und Lohnschitz
Als ich im Vorfeld das Gerücht hörte, dass die aus der Zeit der „Österreichischen Alpenfahrt“ bekannten Pässe Hiaslegg und Lonschitz gefahren werden sollten, freute ich mich auf diese beiden Strecken und schaute sie mir genau an. Ein Gebetbuch verfasste ich selbstverständlich nicht. Diese Zeiten sind vorbei, abgesehen davon, dass auch hier die Sollzeit 50 km/h betragen sollte.
In Trofaiach bei Leoben wechselten wir noch die Batterien - die Lichtmaschine war ausgestiegen - um mit genügend Energie ins Rötztal zu starten. Doch nach keinen 10 Minuten Fahrzeit kam uns ein Fahrzeug entgegen, gefolgt von weiteren. Alle mit viel Licht. Kein Zweifel - es waren Rallyefahrzeuge. Wir hielten an und mussten erfahren, dass auf der Passhöhe die schmale Fahrbahnrinne durch Windverwehungen unpassierbar geworden sei. Es blieb auch uns nichts anderes übrig als mühsam umzudrehen und ins Ziel nach Aflenz zu fahren. Die sich ans Hiaslegg anschliessende Strecke über den sog. Lonschitz mit Start in St. Katharein war ebenfalls zugeweht. Wir fühlten uns an der Rallye Monte Carlo 1973, als der Deutsche Klaus Fritzinger mit seinem Ford Capri auf der „Spéciale“ von Burzet rausflog. Der Start der weiteren Konkurrenten wurde damals unterbrochen und innert kürzester Zeit war die schmale Fahrrinne zugeweht. Alle nicht gestarteten wurden disqualifiziert, nach Hause geschickt. Der Skandal war perfekt.
So weit ging natürlich Joseph Prein nicht. Die beiden Spezialprüfungen wurden gestrichen. Punkt. Und so trudelten die der „Weissen Hölle“ entkommenen in Aflenz ein und durften beim feinen Nachtessen im Hotel Karlon eine einfache, herzliche Rangverkündigung erleben.
Matthäus Russegger/Otmar Schlager auf Ford Escort RS durften wie 2011 die Siegertrophäe in Empfang nehmen. Auf die totale Sollzeit büssten sie 44 Minuten ein. Leo Birke /Max Birke auf Fiat 128 folgen mit 16 Minuten Rückstand und Erik Skreiner/Philipp Mittelbach als dritte büssten bereits über 35 Minuten ein. Ein dreifacher Sieg der Österreicher.
Die Schweizer Edy Schorno/Christoph Betschart auf Maserati Mistral konnten den totalen Erfolg Österreichs mit ihrem 4. Platz verhindern, während die schnellsten Deutschen Felix Hess/Kirsten Hess auf BMW 2000 den 13. Rang belegten. Doch zitieren wir hier den Veranstalter Joseph Prein: „Die Aflenzer-Winterclassic ist eine klassische Rallye wie in früheren Zeiten, die sich an den alten Rallyewegen orientiert, wo das Ankommen schon ein Sieg war und ist.“
Und zum Schluss noch dies
Die Aflenzer-Winterclassic findet in einer vom Verkehr unberührten Gegend statt. Sie ist knallhart, sehr sportlich aber fair. Die ausgewählten Schneegassen erfordern fahrerisches Können, ein gut vorbereitetes Fahrzeug und Verständnis für Wetterkapriolen. Und dann macht die Aflenzer viel Spass. Neue Geschichten können erzählt, geschrieben werden.
Natürlich gibt es wie überall Verbesserungsmöglichkeiten. Zu überlegen wäre: Ein kompakterer Parcours, das zweimalige Befahren einzelner Strecken, tiefere Sollzeiten auf den Überführungen und das Markieren von Start und Ziel aller Spezialprüfungen. Und dann vielleicht noch dies: Das Öffnen einer Klasse für Fahrzeuge bis Jahrgang 1946 - mit Verzicht auf die schwersten Spezialprüfung – würde schnelle Sportwagen aus der Vorkriegszeit anlocken und den Bekanntheitsgrad der Aflenzer erhöhen. Und mehr Publizität verdient sie – die Aflenzer-Winterclassic.
Technische Angaben zum Alvis Speed 25 von 1936
- Erstregistrierung: DKC 731
- Hersteller: Alvis Car & Engineering, Coventry
- Chassisnummer: 13661
- Carnumber: 18/480
- Motornummer (Erstmotor): 1/ 072
- Motor: 6 Zylinder in Reihe / 3571ccm / 83mm x 119mm, 3 SU-Vergaser, ca. 150 PS
- Getriebenummer: 1779
- Getriebe: 4-Gang, vollsynchronisiert
- Zündung: Batterie und Magnet
- Zündreihenfolge: 1 5 3 6 2 4
- Vorderachse: Einzelradaufhängung, Blattfeder, Reibungsstossdämpfer
- Hinterachse: Starrachse, Blattfedern, Reibungsstossdämpfer
- Bremsen:Trommeln, Seilzug
- Felgen: 19 Zoll
- Reifen: vorne 4,5.00 / hinten 6.00
- Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h
- Motorrevision: Edy Schorno, Küssnacht (CH)
- Zylinderkopfrevision: Ingolf Engel, Strassberg (D)
- Carrosserie: Sepp Wagner, Bad Ragaz (CH)
- Winterreifen-Vulkanisation: Pneu Egger (CH)
- Spikes: Pneu Tschümperlin, Seewen (CH)
Rangliste Klasse bis 1946
Rang | Fahrzeug | Baujahr | Besatzung | Diff Sollzeit |
---|---|---|---|---|
1 | Alvis DKC 731 | 1936 | A/Brägger Bernhard /CH , Tragner Manfred / A | 2:31:00 |
Rangliste Gesamtklassement Nachkriegsfahrzeuge
Rang | Fahrzeug | Baujahr | Besatzung | Diff Sollzeit |
---|---|---|---|---|
1 | Ford Escort RS 2000 | 1976 | Russegger Matthäus / A , Schlager Otmar / A | 0:44:00 |
2 | Fiat 128 | 1977 | Birke Leo / A , Birke Max / A | 1:00:04 |
3 | VW Käfer | 1959 | Skreiner Erik /A, Mittelbach Philipp / A | 1:19:12 |
4 | Maserati Mistral | 1966 | Schorno Edy / CH , Betschart Christoph / CH | 1:24:19 |
5 | Porsche 911 | 1965 | Haberl Michael / A , Theresa Moser | 1:52:58 |
6 | Volvo 122 S | 1965 | Pierer Gert / A , Rettenbacher Martin / A | 2:10:02 |
7 | Porsche Carrera 3,0R | 1976 | Gattiker Adrian / CH, Reto Andris / CH | 2:15:02 |
8 | VW 1303 | 1972 | Weckerle Pius / A , Christian Baier / A | 2:15:05 |
9 | VW 1302 / S GT | 1970 | Peters Wilfried / A , Mitterdorfer Christian / A | 2:21:56 |
10 | Porsche 924 | 1979 | Irger Manfred / A, Patsch Peter / A | 2:26:03 |
11 | Cooper S 1275 | 1972 | Huber Robert / A , Schätzinger Günther / A | 2:47:28 |
12 | Ford 1600 Sport | 1976 | Pehersdorfer Kurt / A , Haiböck Bernhard / A | 3:09:12 |
13 | BMW 2000 touring | 1971 | Hess Felix / D , Hess Kirsten / D | 4:01:15 |
14 | Rover P6 | 1972 | Perger Gerhard , Gottschlich Roman / A | 4:17:03 |
15 | Mercedes 450 slc | 1979 | Wanker Willy / NL, Pan Peter / D | 6:05:59 |
16 | Opel Kadett D | 1979 | Schüler Gerd / D , Schröder Michael / D | 11:09:42 |
17 | Porsche 356 B | 1960 | Maszynski Stefan / D , Marek Thomas / D | 12:02:39 |
18 | MG Midget | 1969 | von Kreisler Thomas /D, Grünberg Peter / D | 13:40:07 |
19 | Land Rover 88 SII | 1960 | Peterhans David / CH , Bütler Romy / CH | 14:57:36 |
20 | Alfa Sud 901 F | 1978 | Staudt Rainer / D , Krieg Jürgen / D | 15:05:34 |
Fiat 128 3P | 1978 | Dlugos Heiko / D , Marc Dennerlein / D | Ausfall | |
Porsche 924 | 1979 | Gesslbauer Johann / A , Gesslbauer Ulrike / A | Ausfall | |
Autstin A30 | 1956 | Rohrmoser Michael / A , NN | nicht gestartet | |
Porsche SC | 1978 | Trommelschläger Gerold /A, Marlies Grass / A | nicht gestartet | |
Ford Escord | 1976 | Wenger Peter / A, Dominique Wenger / A | nicht gestartet |
Rangliste “Wertung der roten Gruppe”
Rang | Fahrzeug | Baujahr | Besatzung | Diff Sollzeit |
---|---|---|---|---|
1 | Volvo | 1987 | Z/Aigner Christoph / A , Schmölz Thomas / A | 1:21:15 |
2 | Audi Quattro | 1982 | Z/Bruckner Ernst / A , Bruckner Gabriele / A | 2:47:40 |
3 | Audi Quattro | 1985 | Z/Schwarz Dieter / A , Wölfle Michaela / A | 7:54:23 |
4 | Rover classic | 1980 | Z/Knoll Jürgen / D , Knoll Johanna / D | 7:58:24 |
Audi Quattro | 1984 | Z/Stoschek Michael / D , Dieter Hawranke / D | Ausfall | |
Alfa Romeo GTV | 1986 | Z/Seliger Roland / D , Schulte Dirk / D | nicht gestartet | |
Lancia HF Integrale | 1989 | Z/Rauter Friedrich / A , Senft Alfred / A | nicht gestartet |