Renault Domaine – Die Freizeit-Fregatte
Zusammenfassung
Der Renault Frégate hatte es nicht leicht. Als er der Konkurrenz noch voraus war, ruinierten Kinderkrankheiten seinen Ruf. Als er dann endlich ausgereift war, galt er schon wieder als veraltet. Dem Kombi namens Domaine erging es da nicht anders: Er war schick und geräumig – aber eben nicht schick oder geräumig genug. Dieser Artikel erzählt die Geschichte des ersten grossen Renault nach dem Krieg mit viel historischem Bildmaterial sowie Verkaufsliteratur und zeigt einen Domaine von 1957 in Farbe.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Fortschrittlich verfrüht
- Die Frégate für den Gutsherrn
- Automatisiert ans Ende
- Hübschgemacht für die Gegenwart
Geschätzte Lesedauer: 9min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Als der Renault Domaine Ende 1956 erschien, war sein Schöpfer schon tot. Pierre Lefaucheux, seit der Verstaatlichung im Januar 1945 Direktor der Renault-Werke, war am 11. Februar 1955 mit seinem Renault Frégate verunglückt – jener Mittelklasse-Limousine, deren Fürsprecher und Wegbereiter er Zeit seines Amtes gewesen war und deren Ableger mit kombinationsstarkem Hinterteil erst mit sechs Jahren Verspätung erschien. Obgleich Vorantreiber des Projektes, war Lefaucheux keineswegs der Initiator. Bereits 1943 war auf Basis des Primaquatre ein Prototyp für einen neuen "Grossen Renault" als Konkurrent für den Citroën 11 CV entstanden, den aber ironischerweise die Befreiung Frankreichs verhindert hatte, da das Werk bei einem alliierten Luftangriff zerstört worden war. Der Tod von Louis Renault im Oktober 1944 besiegelte dann das vorläufige Ende.
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel





























































































































































































Kommentare