Mitsubishi Debonair – exklusive Opulenz
Zusammenfassung
Es mag weitere opulent ausgestattete Fahrzeuge geben. Wohl kaum ein anderes ist aber derart kompromisslos auf Komfort ausgelegt. Von der Exklusivität eines Mitsubishi Debonair ganz zu schweigen: uns ist nur dieses eine in Deutschland zugelassene Exemplar bekannt, mit dem wir vom Besitzer an einem sonnigen Herbsttag durch Berlin chauffiert wurden.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Diamantenfieber
- Spiegel gesucht – Auto gekauft
- Debonair – das unbekannte Wesen
- TÜV und DEKRA ratlos
- Hilfe aus der Pfalz
- Wir ordnen ein
- Fotofahrt in purem Luxus
- Dynamik? Wenn nötig ja, aber nur geradeaus
- Teileversorgung teils unproblematisch, teils ungewiss
- Was bleibt?
Geschätzte Lesedauer: 10min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Berlin, Olympiastadion. Das monatliche Oldtimertreffen. Weißes Stufenheck auf drei Uhr. Wahrscheinlich US-Midsize-Limo. Im Hinterkopf läuft die Modellerkennung an – und ins Leere. „No matches“. Genauerer Blick: Außenspiegel weit vorne auf den Kotflügeln. Rechtslenker. Japan also. Genau: die Sonnenwappenflagge vorne auf dem Kotflügel. Klar, ein… hmmm…??? Näher ran. Das Drei-Diamanten-Signet auf der Motorhaube. Mitsubishi. Noch näher: Debonair. Da war was! Erinnerungen an die Auto-Kataloge der späten 80er-Jahre kommen auf, deren exzessive Lektüre den Abitur-Durchschnitt des Autors empfindlich beeinflusste.
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Taxifahrer und andere Berufskraftfahrer bevorzugen nach wie vor die Außenspiegel. Es gibt weniger tote Winkel, sodass es einfacher ist, zu erkennen, was am Heck und an der Seite des Autos passiert, insbesondere auf der Fahrerseite. Ein weiterer Vorteil von Kotflügelspiegeln im Vergleich zu Außenspiegeln besteht darin, dass sie weniger aus der Karosserie des Fahrzeugs herausragen, was beim Manövrieren auf den engen Straßen Japans und im dichten Verkehr sehr hilfreich sein kann. Diese Zentimeter sind für den durchschnittlichen Fahrer möglicherweise nicht von Bedeutung. Aber für Berufskraftfahrer, die den ganzen Tag am Steuer sitzen, macht es einen großen Unterschied.
Der Eigentümer des Mitsubishi Debonair, Jürgen Rütters, erinnert mich optisch sehr an Peter Lustig aus der ZDF-Serie Löwenzahn.

Dort steht auch: „Die periskopförmigen Rückspiegel sollen übrigens in Japan bald nicht mehr vorgeschrieben sein.“
In diesem Zusammenhang fallen mir noch ein paar DISNEY-Cars Charaktere ein.
Bob Pulley ist eine Nebenfigur in Cars 2. Er ist ein japanisches Tokyo Taxi und stellt einen 1997-2017 Toyota Crown Comfort dar.
Jesse Haullander und Trent Crow-Tow sind Toyota Century-Limousinen aus dem Jahr 1997.
Diese Fahrzeuge haben auch die überdimensionalen Rückspiegel und an der Heckscheibe gehäkelte oder geklöppelte Gardinen als Sichtschutz.



























































































































































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