Goliath GD 750 und Goli – Dreiradmuli für Tante Emma
Zusammenfassung
Der Dreiradlieferwagen GD 750 (und sein Nachfolger Goli) war der größte Erfolg der Borgward-Tochter Goliath. Er machte sie alle mobil: den Milchmann, den Fischhändler, den Tischler und den Glaser. Und er war extrem billig im Unterhalt. Dieser Bericht erzählt seine Geschichte und zeigt das Dreirad auf Bildern und im Verkaufsprospekt von damals.
Dieser Artikel enthält folgende Kapitel
- Anspruchsloser Lastesel
- Unverwüstlich auch in Mexiko
- Rollender Verkaufsstand
- Marktleader und Misserfolge
Geschätzte Lesedauer: 4min
Leseprobe (Beginn des Artikels)
Die Goliath Werk GmbH war der David innerhalb der Borgward-Firmengruppe. Ihren ersten – und praktisch einzigen durchschlagenden – Erfolg landete die Firma kurz nach der Währungsreform mit dem anspruchslosen Goliath-Dreiradwagen. Das originelle und vielseitige Liefermobil war wie geschaffen, um im Kleingewerbe und im Einzelhandel das Pferd abzulösen. Vielleicht angenehmste Konsequenz: Der stolze Goliath-Besitzer, der seine Pferde durch den flotten Wagen abgelöst hatte, konnte nun morgens ein paar Stunden länger schlafen. Schließlich entfielen die Fütterung und das aufwendige Anschirren. Im Dreiradwagen-Bau konnte Carl F. W. Borgward auf eine langjährige Erfahrung zurückblicken. Schon nach dem Ende der großen Inflation, 1924, hatte er seinen dreirädrigen „Blitzkarren“ herausgebracht. Warum sollte dieses in schlechten Zeiten bewährte Prinzip nicht auch nach der Währungsreform von 1948 gut sein – natürlich so konstruiert, wie es dem neuesten technischen Stand und den fabrikatorischen Möglichkeiten entsprach.
Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?
Bilder zu diesem Artikel






































































Kommentare