Vor einem Vierteljahrhundert machte Škoda Auto den Schritt in eine neue Ära: In Mladá Boleslav nahm eines der zu dieser Zeit modernsten Automobilwerke Europas den Betrieb auf. Zeitgleich lief dort die Serienfertigung des neuen Škoda Octavia an, des wichtigsten neuen Modells der Marke. Seither wurden die vier neuen Octavia-Generationen rund sieben Millionen Mal ausgeliefert.
Der moderne Octavia ist einer der wichtigsten Garanten für die erfolgreiche Entwicklung von Škoda Auto. Von Anfang an überzeugte er mit einem guten Raumangebot, moderner Technik, hohem Sicherheitsstandard und einem attraktiven Preis-/Leistungsverhältnis. Zudem bot er in jeder Generation moderne Technologien – in der aktuellen Auflage etwa einen Plug-in-Hybridantrieb als Octavia iV (Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,5 – 1,2 l/100 km, Kohlendioxid-Emissionen kombiniert 34 - 28 g/km). Mit diesen Qualitäten entwickelte sich der Octavia zum Herz der Marke.
1996 präsentierte Škoda Auto das erste Kompaktklassemodell nach der Integration des Unternehmens in den Volkswagen Konzern. Als Modellbezeichnung griff man auf den traditionellen Namen Octavia zurück. Zwischen 1959 und 1971 waren bereits mehr als 280.000 Einheiten dieser populären Modellreihe vom Band gelaufen, darunter auch in der Ausführung Octavia Combi. Der lateinische Begriff ‘octavia' bedeutet ‘die Achte’. Der Newcomer war damals das achte Modell der Marke nach dem zweiten Weltkrieg und außerdem das achte Škoda Modell mit Einzelradaufhängung rundum, seit der tschechische Automobilhersteller diese im Jahr 1933 eingeführt hatte.
Der ,Ur-Octavia' war auch über die Grenzen der damaligen Tschechoslowakei hinaus gefragt und erzielte zudem einige Motorsporterfolge: Zu den Highlights in der inzwischen 120-jährigen Geschichte von Škoda Motorsport zählen der Klassensieg-Hattrick bei der Rallye Monte Carlo von 1961 bis 1963, der Triumph des Škoda Octavia in seiner Kategorie beim Rennen über 4.000 Meilen vom kanadischen Montreal nach Vancouver im Jahr 1962 sowie bei der Shell 4000 Rally 1963.
Die Geschichte des neuzeitlichen Octavia begann 1992. Seit der Integration von Škoda Auto in den Volkswagen Konzern wurde das Kompaktklassemodell schrittweise weiterentwickelt. Auf der neuen Konzernplattform entstand mithilfe computergestützter CAD-Technologie (Computer Aided Design; rechnerunterstütztes Konstruieren) eine Karosserie mit unverwechselbarem, zeitlosem Design – ein Ergebnis der Arbeit des Teams um Designer Dirk van Braeckel.
Gleichzeitig bereitete man in Mladá Boleslav den Bau einer neuen Produktionsstätte vor, die eine effiziente modulare Fertigung und die Montage von Just-in-Time angelieferten Komponenten und Baugruppen ermöglichte. Die Karosserieskelette fuhren auf höhenverstellbaren Montageplatten die Montagelinie entlang, sodass man nicht länger auf Hängevorrichtungen von Fördersystemen zurückgreifen musste. Die Montagelinie in der 37.500 Quadratmeter großen, in weiten Teilen verglasten Halle wurde außerdem um eine neue Lackiererei ergänzt. Nach der feierlichen Eröffnung der Werkshalle am 3. September 1996 stieg die Fertigungskapazität um 90.000 auf 350.000 Fahrzeuge jährlich.
Im ersten Verkaufsjahr 1996 konnten Kunden beim Škoda Octavia zwischen zwei Vierzylinder-Ottomotoren (1,6 MPI/55 kW und 1,8 20 V/92 kW) und einem Turbodiesel wählen – der sparsame 1,9 TDI kam bei einer Leistung von 66 kW auf einen Normverbrauch von 5,1 Liter Diesel auf 100 Kilometer. An der Spitze der Motorenpalette, die stufenweise erweitert wurde, stand der 1,8 20 V Turbo mit 110 kW. Im März 1998 debütierte der Octavia Combi, 1999 kam eine Ausführung mit Allradantrieb hinzu. Bis November 2010 entstanden insgesamt mehr als 973.000 Liftbacks und über 472.000 Kombis der ersten Octavia-Generation.
Der Liftback zeichnete sich unter anderem durch ein hohes aktives und passives Sicherheitsniveau aus, er verfügte zum Beispiel über Front- und Seitenairbags. Der großzügige Kofferraum war über die große Heckklappe leicht zugänglich und bot Platz für 528 bis 1.328 Liter Gepäck.
Die zweite Generation des modernen Škoda Octavia wurde von 2004 bis 2013 an Kunden ausgeliefert und konnte den Erfolg der ersten sogar noch übertreffen. Neben einem noch höheren Nutzwert bot sie auch viele technische Neuerungen – etwa Ottomotoren mit Direkteinspritzung oder das automatisierte Doppelkupplungsgetriebe DSG. Die dritte Generation des Octavia lief zwischen 2012 und 2020 vom Band.
Am 11. November 2019 präsentierte der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav die aktuelle, vierte Generation seines Bestsellers. Heute bietet Škoda Auto den Octavia mit der breitesten Motorenpalette in der bisherigen Geschichte der Modellreihe an. Er ist als Limousine und als Kombi erhältlich und verfügt über Front- oder Allradantrieb. Neben effizienten Otto- und Dieselmotoren umfasst das Angebot auch eine große Auswahl an alternativen Antrieben, darunter Erdgas (CNG) (Kraftstoffverbrauch kombiniert 3,7 - 3,6 kg/100 km, Kohlendioxid-Emissionen kombiniert 100-98 g/km) sowie Plug-in-Hybridantrieb und Mild-Hybrid. Das Platzangebot ist im Vergleich zu den Vorgängergenerationen noch einmal gewachsen, außerdem ist der neue Octavia sicherer und vernetzter denn je.
Inzwischen hat er zahlreiche Auszeichnungen renommierter internationaler Fachmagazine gewonnen und ist als feste Größe in seinem Segment weltweit gefragt.
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