Im März 1977 debütierte der Volvo 262C auf dem Genfer Automobilsalon. Das markant gezeichnete Coupé veränderte die Wahrnehmung der schwedischen Marke merklich. Das Modell war zwar doppelt so teuer wie die Einstiegsversion der Volvo 200er Baureihe, verkaufte sich aber trotzdem gut.
Das Design, das den Bertone-Schriftzügen ganz schön ähnlich sieht, entstammte aber keineswegs aus italienischer Hand. Volvos Chefkonstrukteur Jan Wilsgaard zeichnete die Linie für den 262C und nahm sich dazu den Volvo 264 als Vorlage. Die Motoren kamen aus Frankreich, wo sie in Douvrin von der Société Franco-Suédoise de Moteurs-PRV hergestellt wurden. Gefertigt wurden die Wagen in Italien bei der Carozzeria Bertone, da das Werk in Schweden nicht für die Fertigung einer Kleinstauflage eingerichtet war.
Der 262 C war vor allem auf den ameirkanischen Markt ausgerichtet. Technisch entsprach das Coupé der Limousine 264, was Heckantrieb, V6-Motor mit 140 PS (PRV-Motor), Einzelradaufhängungen vor und Starrachse hinten bedeutete. Daran wurde während der sechsjährigen Bauzeit auch wenig geändert, wenn man einmal von der Leistungssteigerung auf 155 PS absieht.
Schnell stellte man fest, dass die geplanten 800 Fahrzeuge pro Baujahr die Nachfrage nicht abdecken konnten, so wurde die Produktionsmenge verdoppelt. Trotzdem wurden zwischen 1977 und 1988 gerade einmal 6'622 Exemplare gebaut. 1985 wurde mit dem Volvo 780 der Nachfolger des Volvo 262C präsentiert, der ebenfalls in Zusammenarbeit mit Beltona entstand.
Der bei Coggiola gebaute Prototyp steht heute im Volvo Museum in Göteborg. Zwar nicht genau diesen, aber einen etwas späteren Volvo 262 C (1982) haben wir vor gut drei Jahren auf Zwischengas portraitiert.