Es muss gar nicht immer die Mille-Miglia sein. Ein kleiner gemütlicher eintägiger Event unter Freunden, ganz in der Nähe eines jeden, kann genau so viel Freude bereiten wie ein Grossanlass in weiter Ferne.
So treffen sich alljährlich eine mehr oder weniger grosse Gruppe Oldtimer-Enthusiasten im Restaurant Blasenberg am Zugerberg zu einer gemeinsamen kleinen Ausfahrt auf Schnee und Eis. Ganz ohne Stress, Startnummern, Zeitnahme, oder auch Rangliste, geht es einzig und allein um die Freude am Fahren.
Young- und Oldtimer
Die einzigen Kriterien an die Fahrzeuge sind ein Mindestalter von 25 Jahren und natürlich eine Winterausrüstung. Eine nicht ganz alltägliche Route vom Treffpunkt nach Illgau ins Muotatal und wieder zurück wird mit gutem Kartenmaterial vom Organisator Martin Kolb vorgegeben, muss aber überhaupt nicht eingehalten werden. Der Mittagstreff ist am Ende der ersten Etappe im Restaurant "Sigristenhaus" in Illgau.
Das Wetter wollte nicht mitspielen - es war zu schön!
Die Rallye trägt seit der Gründung von Bernhard Brägger den Namen "Schnee und Eis", doch von beidem war in diesem Jahr absolut nichts zu sehen und zu spüren. Schnee gab es nur im Hintergrund und auch nur auf dem höchsten Punkt der Fahrt, der Ibergeregg (1400 müM). Die Strassen selbst waren staubtrocken, oder höchstens leicht salzfeucht. Daher waren die Fahrzeiten natürlich auch etwas zu gut berechnet, denn auf den vereisten und tief verschneiten Waldwegen hätte man für die gleiche Strecke doch massiv länger gebraucht. So bot sich genug Zeit die warmen Sonnenstrahlen und die kulinarischen Leckereien zu geniessen.
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Kleiner, privater Treff unter Freunden
"Schnee und Eis" ist eine Veranstaltung unter Freunden, Kollegen und guten Bekannten. Es handelt sich um eine kleine Ausfahrt, welche keine 50 Fahrzeuge aufweisen soll, um dabei nicht alle Lokalitäten zu sprengen. Zudem möchte man ja auch ganz gerne mal unter sich bleiben.
Eine andere Gruppe im Kanton Obwalden genoss jahrelang eine gemütliche Ausfahrt am Pfingstsamstag. Doch derartige kleine Veranstaltungen sind immer von der Initiative einzelner Leute abhängig. Stirbt die organisierende Person, so ist meist auch die Veranstaltung tot. Genau so geschehen mit der Pfingstfahrt im Kanton Obwalden.
Sehr schnell sind wieder Jahre vergangen und irgendwie trauert man den tollen gemeinsamen Tagen nach, doch bis endlich jemand die Initiative ergreift und die Organisation wieder in die Hand nimmt, vergeht leider viel zu viel Zeit. Dass es mittlerweile sehr viele nationale und internationale Anlässe gibt, ist klar, doch vielleicht möchte man nicht immer einer von 200 sein und vielleicht bietet die übersichtliche Gruppe auch viel mehr Gemeinsamkeit.
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