Die Oldtimersaison 2024 wurde am Wochenende von 11. bis 13. Januar mit der Planai-Classic eröffnet. Anspruchsvolle winterliche Strassenbedingungen paarten sich mit strahlendem Sonnenschein; 41 Autos aus Deutschland, England, Schweden, Japan, Italien und den USA standen am Start in Schladming.
Die dicke Schneedecke, die im vergangenen Dezember ganz München und Umgebung lahmgelegt hatte, hat sich dank kühlen Temperaturen bis zum Rallye-Wochenende erhalten und hüllte das Ennstal in sein schönstes Winterkleid. Keine Sonderprüfung musste annulliert werden; alles lief wie geplant.
Neben typischen Rallye-Autos haben sich auch ein paar ungewöhnlichere Modelle unters Starterfeld gemischt. Hans-Joachim Stuck startete in einem 90 PS starken Porsche 912 von 1968. Der junge Influencer Jonas Lach hingegen begeisterte mit dem ältesten und kleinsten, aber wohl auch wendigsten Auto im Feld: einem Austin Seven Ulster Special. Ausgestattet mit mehreren Kameras driftete er mit dem kleinen Engländer an der Drehzahlgrenze um das kleine Oval und begeisterte die zahlreichen Fans rund um die Trabrennbahn in Gröbming.
Volvos haben schon durch ihre Herkunft einen guten Ruf als Winterauto. Sie haben wunderbar wirkungsvolle Heizungen, sind robust und einfach zu bedienen. Dem über viele Jahre erfahrenen Planai-Duo Hansi Mlcoch und Martin Laaha dient ihr Volvo 121 von 1970 schon seit längerem als treues Wettkampf-Fahrzeug, das sie dieses Jahr erstmals auf Platz 1 ins Ziel brachte.
Auch auf dem zweiten Platz fand sich ein Volvo Amazon mit Claude und Andrea Schwegler. Ingrid Corsmann und Thomas Voglar eroberten mit ihrem VW Käfer den dritten Platz! Fritz und Karin Müller im Porsche 914/6, die die ersten beiden Tage jeweils auf Platz 3 beendet hatten, wurden in der Endabrechnung auf Platz 5 zurückgereicht. Auf Platz vier schoben sich Hubertus und Hannelore Suppan mit ihrem NSU TT. Die Führenden des ersten Tages, Gerhard und Astrid Witzany im Ford Mustang belegen im Endklassement Platz 15.
Weder Aus- noch Unfälle waren zu verzeichnen. Das Technik-Team war zwar rund um die Uhr im Einsatz, konnte aber bei kleineren Pannen stets helfen.
Was uns sonst noch aufgefallen ist….
- …dass sämtliche Fahrer Spass hatten und das immer wieder mit wunderbaren Drifts gezeigt haben.
- …dass das italienische "Navi" in der Steiermark doch so seine Probleme hat, wie die Besatzung des Alfa Romeo Giulietta Sprint mit suchendem Hin- und Herfahren gezeigt hat.
- …dass sich der kleine NSU TT nicht nur auf Asphalt, sondern auch im Schnee pudelwohl fühlt, wenn der Fahrer das hecklastige Fahrzeug im Griff hat.
- …dass sich im Fond des Trabant 601 über die gesamten drei Tage ein rückbankfüllender Berner Sennenhund die Wöhle gab.
- …dass der gelbe Porsche 911 die Bergetappen mit offener Motorhaube fuhr, um trotz Heckmotor, noch mehr Anpressdruck zu erzeugen.
- …dass für die Dunkelheit immer mehr historische Autos mit modernen Xenon-Lichtern ausgestattet sind, die zwar dem Fahrer eine gute Sicht bieten, aber leider dem Fotografen viele Bilder versauen.
- …dass nur die geringste Unachtsamkeit wie das Verwechseln einer Zeitschranke mit einem rein zufällig rumstehenden Fotostativ ganz viele Strafpunkte bringen kann.


























































































































































































































































































































































































































































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