Anlässlich des DTM-Laufes auf dem Norisring vom 13./14. Juli 2013 in Nürnberg, feierte der deutsche FHR sein 30-jähriges Jubiläum. FHR steht für “Fahrergemeinschaft historischer Rennsport” und der Verein versteht sich als eine Vertretung der aktiven Teilnehmer an Rennen mit historischen Fahrzeugen - vom GT- und Tourenwagen über den Prototypen und Vorkriegsrenner bis zum Formelwagen.
Die FHR will in Deutschland den Fans die schönen und geschichtsträchtigen Fahrzeuge dort zeigen, wo sie auch hingehören - auf der Rennstrecke.
Zu bieten hat man einiges, so fanden sich in Nürnberg unter anderem eine Alfa Romeo 1900 Limousine, eine schnelle Chevrolet Corvette Stingray, die schnellen Plastikflundern G4 und G12 von Ginetta, die Lotus Sportwagen IX, 17 und 23 (gefahren von Marco Werner) oder etwa der Kremer Porsche 935 K2. Und natürlich fehlte auch der Mercedes Benz 300 SL Flügeltürer, gefahren von Roland Asch, nicht.
Suboptimaler Setup am Norisring
Leider ist die Leistungsschau auf dem Norisring nur bedingt gelungen, denn die Präsenzzeit war so spät, dass kaum mehr Zuschauer vor Ort waren.
So zeigte sich ein tolles Feld aus Fahrzeugen aus dem Dunlop FHR Langstreckencup und der HTGT um die Dunlop Trophy, die im Windschatten des Safety-Cars und bei Überholverbot vor fast leeren Tribünen ihre Runden drehten.
Die Fans, die bis zum Schluss ausharrten, bedauerten den späten Zeitpunkt der historischen Demonstration bitter.
Der Norisring ist für die DTM gleichbedeutend wie Monte-Carlo für die Formel 1. Auch die Zuschauerzahlen können sich in Nürnberg sehen lassen, daher war es doppelt schade, dass die tollen Autos nicht einer breiteren Öffentlichkeit vorgeführt werden konnten.
Immerhin war das Publikumsinteresse an den Boxen beträchlich, begeistern doch die alten Rennwagen mit ihrer offenen und sichtbaren Technik immer wieder aufs Neue. Auch lässt sich am Feedback des Publikums und der Offiziellen ablesen, dass durchaus ein Interesse für ein zukünftiges historisches Rennen besteht.
Wenigstens virtuell
Für all jene, die dem ehemalige Reichsparteitagsgelände infolge der Hitze früher entflohen sind oder überhaupt nicht anwesend waren, zeigt Zwischengas in der Bildergalerie was sie verpassten.
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Seit 66 Jahren Motorsport in Nürnberg
Am 18. Mai 1947 fand auf der 2,3 km langen Rennstrecke inmitten Nürnbergs erstmals ein Motorradrennen statt. Bis 1957 standen Motorradrennen im Mittelpunkt der Veranstaltungen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass Nürnberg damals Sitz zahlreicher Motorradhersteller war (Aride, Hecker, Mars, Triumph, Victoria, Hercules und Zündapp).
Bereits 1948 fanden auch Autorennen statt, welche Anfang der 60er Jahre die Vorherrschaft gewannen. Bis 1973 und dann nach einer Pause von 1984 bis 89 waren dies vorwiegend Rennen mit Sport-Prototypen. Heute findet jährlich ein DTM-Lauf statt.
Einige Opfer der schnellen Strecke
In der Geschichte des Norisring-Rennens kamen seit 1947 drei Auto- und zwei Motorradrennfahrer ums Leben. Prominentestes Opfer war der Mexikaner Pedro Rodriguez, dessen Ferrari nach einer Kollision mit einem unachtsamen Konkurrenten vor dem "Schöller-S" am Brückenpfeiler zerschellte und dabei verbrannte.
Gemeldete Fahrzeuge der FHR-Leistungsschau
| Fahrzeug | Jahrgang |
|---|---|
| Trojero MG | 1953 |
| Alfa Romeo 1900 TI Super | 1955 |
| Ferrari Mondial 500 | 1955 |
| Lotus Mark IX | 1955 |
| Lotus 17 | 1959 |
| Lotus 23b | 1963 |
| Mercedes-Benz 300 SL | 1955 |
| Porsche 904 GTS | 1964 |
| Chevrolet Corvette Stingray C2 | 1965 |
| Ford GT40 | 1965 |
| Glnetta G4 | 1965 |
| Lola T70 Spyder | 1965 |
| Lotus Cortina | 1965 |
| Lotus Elan | 1965 |
| Mini Marcos Mk 1 | 1965 |
| Porsche 911 | 1965 |
| Ginetta G12 | 1966 |
| Chevron B16 | 1970 |
| Porsche 914/6 GT | 1970 |
| Mini Cooper S | 1971 |
| Porsche 911 ST | 1971 |
| Porsche 911 RSR | 1975 |
| Porsche 935 Kremer K2 | 1977 |































































































































































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