Es ist schon nicht einfach für Veranstalter! Ungezwungene Oldtimertreffen sind extrem wetterfühlig geworden. Konnte die Anzahl Fahrzeuge am Treffen der “Freunde nostalgischer Autos” noch fast zweistellig gezählt werden, so ging die Zahl am 24. September 2023 in Richtung vierstellig. Der Andrang war jedenfalls eindrücklich und es waren nicht nur die Fahrzeugbesitzer, die zahlreich kamen, sondern auch Zuschauer, die einfach einen guten Tag haben wollten.
Und sie erhielten auch einiges geboten.
Lange Tradition
Das Treffen der “Freunde nostalgischer Autos” (FNA) hat eine lange Tradition. Bereits Mitte der Siebzigerjahre fanden alte Autos in Obwalden zur ersten FNA-Treffen zusammen und viele der Autos, die am 49. Jahrestreffen anreisten, waren damals noch nicht einmal gebaut.
War man in den Anfangszeiten bezüglich Baujahren sehr offen und liess auch einen 12-jährigen Sportwagen einfahren, so gibt es heute die mehr oder weniger strikt eingehaltene Limite von 30 Jahren, damit man der Lage Herr bleibt.
Eintauchen in vergangene Jahrzehnte
Das Gros der Wagen dürfte denn am 49. Jahrestreffen auch aus den Sechziger- bis Achtzigerjahren gestammt haben, aber auch die Vorkriegsjahrzehnte waren durchaus gut vertreten und mit Autos wie dem Mazda MX-5 waren auch junge Wagen vor Ort.
Einige Besucher kleideten sich im Stil der alten Zeit und gaben dem Treffen damit eine ganz besondere Note. Man fühlte sich fast in die Vergangenheit versetzt …
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Multimodal
Das Besondere am Treffen auf dem Flugplatz Triengen war, dass es nicht nur um Automobile ging.
Auf dem Flugfeld daneben starten und landeten historische Flugzeuge und der rote Antonow-Doppeldecker lud sogar zu Passagierflügen ein.
Hinter dem Treffen fuhr dann auch noch eine Dampfbahn vorbei.
Einzig alte Schiffe fehlten, während mit Traktoren und Militärfahrzeugen auch die Nutzfahrzeugbranche vertreten war.
Auf eins bis vier Spuren
Vom 50-cm3-Mofa bis zum grossvolumigen Amerikaner war alles vertreten in Triengen. Motorräder, Dreiradfahrzeuge und natürlich vor allem die Personenwagen zeigten die ganze Breite der einstigen Mobilität.
Selbst ein Elektrofahrzeug fuhr in Form eines Detroit Electric ein, ansonsten dominierte der klassische Ottomotor.
Brot-und-Butter und Exoten
Passend zum markenunabhängigen und volkstümlichen Credo der FNA waren insbesondere die einstigen Brot-und-Butter-Autos sehr gut vertreten.
VW Käfer sah man an jeder Ecke, vom Renault 4CV waren mehrere Exemplare vor Ort.
Besonders umfangreich war die Präsentation der Renault Dauphine/Ondine, die es geschafft hatten, in einer Reihe zu parkieren und ihre Farbvielfalt zu zeigen.
Auch die Amerikaner-Fraktion war sehr gut vertreten, das Spektrum reichte von Vorkriegs-Ford und Chevrolet bis zu den grossen Limousinen, Coupés und Cabriolets der Siebzigerjahre.
Und natürlich fehlten auch die Ford Mustang in allen Variationen nicht.
Es fehlte aber auch an Exoten nicht. Wann sieht man hierzulande schon einen Vauxhall Cavalier, eine Mischung aus Opel-Manta-Front und Ascona-Mittel-/Heckteil?
Auch der Iso Rivolta Lele gehört zu den raren Automobilen, ein TVR 3000 M genauso.
Und auch der Enzmann 506 wurde nur in kleinen Stückzahlen gebaut, umso überraschender, wenn gleich neun Exemplare in Reih und Glied dastehen.
Das Schöne aber war, dass unter den vielen, vielen Klassikern, die sich auf den verschiedenen Abstellplätzen und am Strassenrand verteilten, für jeden etwas dabei war, ob er sich nun für den Peugeot 203 oder den Volvo Amazon interessierte.
Volksfest
Es herrschte eine gute Stimmung am Sonntag, den 24. September 2023. Die angenehmen Herbsttemperaturen halfen natürlich mit, aber auch die angebotene Gastronomie und die Möglichkeit, viele alte Bekannte wieder einmal treffen zu können, natürlich auch.
Musste man sich noch im letzten Jahr Sorgen um die Zukunft der FNA machen, so dürfte das Jahrestreffen 2023 wieder neuen Auftrieb geben. Vielleicht sollte man einfach nochmals darüber nachdenken, ob man nicht auch Youngtimer mitintegrieren sollte, sie sind schliesslich auch die zukünftigen Oldtimer.
P.S. Wie immer sind wir über Rückmeldungen dankbar, sollten wir Fahrzeuge in der umfangreichen Bildergalerie falsch und nicht komplett beschriftet haben.






















































































































































































































































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