Info für Besucher ohne Javascript

Premium

200 Jahre Stilfser Joch – Highway Star

Erstellt am 20. Oktober 2025

Leselänge 11min

Text:

Wolfgang Blaube

Fotos:

Wolfgang Blaube

42

Duschan Tomic Photography

18

Porsche Unternehmensarchiv

14

Archiv Stephan Gander/Hotel Bella Vista

12

Mercedes-Benz AG

7

Centro Documentazione Alfa Romeo

4

BMW AG

3

Opel Classic

2

Archiv Stephan Gander

1

Public

1

Mercedes Benz AG

1

Wolfgang Blaube

42

Duschan Tomic Photography

18

Porsche Unternehmensarchiv

14

Archiv Stephan Gander/Hotel Bella Vista

12

Mercedes-Benz AG

7

Centro Documentazione Alfa Romeo

4

BMW AG

3

Opel Classic

2

Archiv Stephan Gander

1

Public

1

Mercedes Benz AG

1

Himmelssturm in 45 Kehren: 1961er Alfa Romeo Giulietta Spider beim Aufstieg zum sagenhaften Stilfser Joch, das seinen 200. Geburtstag begeht.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Kunst am Bau: Bauingenieur Carlo Donegani benötigte für die Planung der Stilfser-Joch-Strasse nur ein Jahr. Von Sohn Giovanni kolorierte Chorgrafie als Kollage von Planzeichnungen.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Bergidyll vor der Epoche der Motorisierung: Postkarte der Stilfser-Joch-Strasse anno 1880, die zwischen Gomagoi und Trafoi mit zwei Brücken über den wilden Trafoi-Bach führte.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

„Zur Erinnerung an die Alpen Motorwagen Wettfahrt Tirol“: Postkarte mit den Kehren 1 bis 7 der Nordostrampe, 1898 anlässlich des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch gedruckt.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Silber für Platz eins: gravierte Plakette für den Sieger des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch am 27. August 1898.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Trio infernale: die drei Starter zum ersten Automobilrennens am Stilfser Joch anno 1898 – zwei Daimler, ein Benz.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Und noch eine Impression des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch als Postkartenmotiv: Zwei Daimler sowie den Benz vor der Familie Ortler-Thönis "Gasthof zur Schönen Aussicht".

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Touristentaxi für die Erlebnisfahrt hoch zum Stelvio: der Fiat 501 Torpedo, den das Hotel Schöne Aussicht 1921 als sein erstes Automobil anschaffte.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Start am Hotel Schöne Aussicht zur „Coppa delle Alpi“ 1923: Fernando Frati auf Ansaldo 4CS Torpedo.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mit berechtigtem Stolz am verschneiten Ziel: Das erste BMW-Automobil vom Typ 3:15 PS, das aus dem Dixi 3:15 PS hervorgegangen war. Das Bild stammt aus dem Jahr 1930.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Zeittypisch martialisch: Plakat zum Lauf der Internationalen Bergmeisterschaft am Stilfser Joch 1932.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Warten auf den Schuss: Startszene am Hotel Bella Vista zum „Corsa dello Stelvio“ 1932, dem „Höchsten Bergrennen der Welt“.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Lauf zur Internationalen Bergmeisgterschaft für Sportwagen am Stilfser Joch am 28. August 1932: "Bergkönig Hans Stuckim Mercedes-Benz SSKL auf dem Weg zum Sieg.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Fahren, gewinnen, schreiben: Bergkönig Hans Stuck, Sieger der Corsa dello Stelvio 1932 am Stilfser Joch, gibt geduldig Autogramme. Zuvor hatte er einen neuen Streckenrekord aufgestellt.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Auf Schotter im Drift: Hans Stuck auf Mercedes-Benz SSKL bei seiner Siegfahrt der Corsa dello Stelvio 1932.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Der Deutsche mit dem italienischen Namen: Rudolf Caracciola im Alfa Romeo 8C bei der Corsa dello Stelvio 1932.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Seriensieger Mario Tadini gewann bei der Corsa dello Stelvio 1932, 1933, 1934, 1935, 1936 und 1939 - hier auf Alfa Romeo 8C

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Von Hans Stucks Sieg bei der Corsa dello Stelvio gekündet: Wochen-Journal des italienischen Automobilclubs RACI vom 4. September 1932.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Damenwahl: Rennfahrerin Anna Maria Peduzzi auf Alfa Romeo 1500 SS bei der Corsa dello Stelvio 1933.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Nochmals martialischer: Plakat zur Corsa dello Stelvio 1934.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Noch eine Ausgabe des Wochen-Journals des italienischen Automobilclubs RACI zur Corsa dello Stelvio, diesmal 1934: Sieger Mario Tadini auf Alfa Romeo als Cover-Star.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

6. Internationale Alpenfahrt am 10. August 1934: Alex Blüm und Karl Treiber im Opel 2 Liter auf der Nordostrampe des Stilfser Jochs. Das Werksteam gewann die Mannschaftswertung.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Versuchstour der harten Sorte: Fery Porsche (links) mit Testfahrern und Volkswagen-Prototypen 1938 am Stilfser Joch auf der Südwestrampe (V303, W30 Cabriolet, VW38).

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Berühmter Blaublüter mit Rekordzeit in der Zweiliter-Klasse: Graf Giovanni „Johnny“ Lurani auf BMW 328 beim Stilfser-Joch-Rennen 1939.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Nicht geklärt, ob auf Versuchs- oder Werbefoto-Fahrt: Porsche 356 Coupé am Stilfser Joch 1951.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Neue Epoche, neue Herausforderung: Giancarlo Cornaggia-Medici auf Alfa Romeo 6C 2500 Serie IV bei der Stella Alpina am Stilfser Joch 1951.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Und hier nochmals als Nahaufnahme: Giancarlo Cornaggia-Medici auf Alfa Romeo 6C 2500 Serie IV bei der Stella Alpina am Stilfser Joch 1951.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Als Rennfoto geschossen, als Werbeplakat Karriere gemacht: berühmtes Bild vom Porsche 356 SL Coupé bei der Langstreckenrallye Lüttich-Rom-Lüttich 1952. Sieger Hlemot Polensky/Walter Schlüter

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Wieder Porsche, wieder Stilfser Joch: 356 Coupé bei der „Rallye des Alpes“ 1953.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Später Einsatz eines in Leichtmetall karossiertem Porsche aus den Urtagen der Marke, die sich 1948:49 in Kärnten zutrugen: 356 SL bei einer Probefahrt am Stilfser Joch 1954.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Nächste Alfa Romeo-Generation bei der Stella Alpina, diesmal mit Vierzylinder: Team Sanesi/Bonini im 1900 Sprint 1954.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Leicht getarnt, leicht geplauscht: Versuchs- und Messfahrt eines unbesternten Vorserien-Mercedes-Benz O 319 (gebaut 1955–1968) am Stilfser Joch 1954.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Immer wieder Stilfser Joch: Werbemotiv für den Porsche 356 A Coupé, etwa 1956.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Grenzerfahrung der hochalpinen Sorte: noch ein Reklamefoto am Stelvio, hier mit neugierig-mutiger Dame sowie der „grossen Isetta“ BMW 600 anno 1957.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Bildserie zu Porsches Bremsen-Versuchsfahrten im Oktober 1958 am Stilfser Joch, hier mit einem 356 A Convertible D und einem 356 A Coupé. Noch sieht das Wetter recht verheissungsvoll aus…

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Bereits leichter Schnee, der stört die Bremsen-Versuchsfahrten von Porsche aber nicht. Herbert Linge (Dritter von rechts) trifft 1958 am Stilfser Joch zufällig auf Dr. Seifert und einen BMW 507

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Langsam wird’s weisser: Porsches Bremsen-Testmannschaft und deren 356-Versionen ein Stück weiter Richtung Stelvio-Scheitelhöhe – aber noch unterhalb der Baumgrenze.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Saisonbedingt geschlossen: Stilfserjoch-Hotel auf der Passhöhe im Oktober 1958. Anlass der Reise: noch immer Bremsentests, hier mit dem neuen Porsche 356 A Convertible D.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Kalt erwischt: Plötzlicher starker Schneefall vereitelt im Oktober 1958 die Bremsentests des Porsche 356 A Convertible D. Doch noch geht es bergauf…

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Dieselbe Szenerie, nun versuchsweise bergab: Porsche 356 A Convertible D im Oktober 1958 beim Bremsentest, den die Schneemassen zumindest weit oben unmöglich machen.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Mercedes-Benz Typ 300 SE, Baureihe W 112 aus dem Jahre 1961.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Wintereinbruch auf der Passhöhe des Stelvio: Opel Kapitän A bei rutschiger Testfahrt.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Bergidyll mit (oder trotz) Mittelmotor: Werbemotiv des VW-Porsche 914 2.0 – als Botschaft seiner Kurvenbegabung? Ort und Zeit: Nordostrampe des Stilfser Jochs, Spätsommer 1972.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Unterwegs zur Fotoproduktion für die Prospektausstattung des Modelljahres 1977: Porsche 911 Targa und Coupé kurz vor der Passhöhe. Bergab unterwegs, im Bild links oben: VW Passat und Käfer mit Dachgepäck.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Zu Ehren des Erfolgs bei der Alpenfahrt 1913: Alle zehn Jahre treffen sich Rolls-Royce Silver Ghost am Hotel Schöne Aussicht. Hier, anno 2023, waren 32 Wagen dabei.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Ruhe vor dem Sturm: drei „Silbergeister“ vor der Villa Thöni neben dem Hotel Schöne Aussicht.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Im Frühtau zu Berge: Rolls-Royce Silver Ghost 2023 beim traditionellen Aufstieg zum Stilfser Joch.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Kraft aus dem Keller: Dank gut sieben Liter Hubraum stemmt der Sechsender des Silver Ghost die Steigungen am Stevio souverän.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Wenn der Wettergott mitspielt: sonniger Aufstieg bei der „Alpenfahrt 2023“ des Silver Ghost-Registers.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Bergab anstrengender: Talwärts müssen sich die gut 100 Jahre alten Rolls-Royce-Bremsen beweisen.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Gelebte Geschichte: 32 Silver Ghost am historischen Hotel Schöne Aussicht 2023 – als Hommage an den heldenhaften Sieg ihrer Marke bei der Alpenfahrt 110 Jahre zuvor.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Unaufgeregt im Unruhestand: Nationalheld und Skirenn-Legende Gustav Thöni, Seniorchef des Hotels Schöne Aussicht in Trafoi am Stilfser Joch.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Preludium im Tal: Auftaktveranstaltung zum 200. Geburtstag am 4. Juli 2025 in Glurns im herrlichen Vinschgau, mithin am Fusse des Stilfser Jochs.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Abfahrt Richtung Stelvio: 1932er Alfa Romeo 6C 1750 GS Brianza in der historischen Altstadt von Glurns, das auf Italienisch Glorenza heißt.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Sport Utility Vehicle: 1964er Porsche 356 C mit zeitgenössischen Holzski in Glurns. Oberhalb des Stilfser Jochs wartet das Sommerskigebiet der Ortler-Region.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Smalltalk der Big Boys: Hermann Layher (links), Chef der Technikmuseen Sinsheim und Speyer, im Gespräch mit Tiddo Bresters (rechts), Präsident des Oldtimer-Weltverbandes FIVA.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Uhren noch auf null: Cockpit des mächtigen 1929er Mercedes-Benz SSK von Museumschef Hermann Layher.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Warten auf den Ansturm: banger Blick vom Stelvio hinab auf die legendäre Passstrasse – keine guten Aussichten für Fotografen.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Glück gehabt: Als der Tross am Hotel Schöne Aussicht zu Trafoi endlich startete, hatten sich die Wolken verzogen. Den Auftakt macht ein Lamborghini Gallardo der Polizia mit einer Kontrollfahrt.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Zweiter Starter, ebenfalls mit hoheitlichem Blaulicht: ein Alfa Romeo Giulia der Polizia.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Nach einer Rotte halbalter und jüngerer Porsche 911 nehmen zunächst die Vorkriegsklassiker die 1217 Höhenmeter und 45 Kehren in Angriff. Hier: ein MG PA von 1934 aus dem Technikmuseum Sinsheim.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Veteranen auf gewundener Passstrecke: 1932er Frazer-Nash TT Replica (schwarz), 1934er Bugatti 57 Corsica (blau), 1930er Aston Martin International und 1932er Alfa Romeo 6C 1750 GS Spider Brianza (ganz oben)

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Sitzbank fast ausgefüllt: Bugatti T35, der wohl erfolgreichste Rennwagen aller Zeiten.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Fast geschafft: Bugatti T35 kurz vor dem Zieleinlauf am Stilfser Joch.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

„Lasst doch mal die Kleinen nach vorn!“: schneller roter Moretti 750 Sport von 1953, eher betulicher schwarzer Fiat 508 Balilla Spider von 1935.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Gut geröhrt: Grand-Prix-Alfa Romeo P3 der Scuderia Ferrari mit Reihenachtzylinder und Kompressor.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Serpentinen à la Carte: Bugatti 57 von 1934 (links) mit Karosserie von Corsica Coachworks aus Cricklewood (England), Aston Martin International von 1930 (rechts), Alfa Romeo 6C 1750 GS Spider Brianza von 1932 (oben).

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Nahender Donner: 1929er Mercedes-Benz SSK des bekannten Gasgebers Hermann Layher, seit 40 Jahren im Familienbesitz.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Ohne Servo, ohne Gnade: Der SSK will mit voller Kraft durch die engen Kehren gesteuert werden. Fürs Geläuf am Stilfser Joch gewählt: vorn 21-Zoll-, hinten 20-Zoll-Räder.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Beben und beben lassen: Hermann Layher, Herr der faszinierenden Technikmuseen Sinsheim und Speyer, fährt seinen 96 Jahre alten, nunmehr rund 300 PS starken Mercedes-Benz SSK chronisch volles Rohr.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Zieleinlauf vor jubelnden Zuschauern und noch mehr Smartphones: SSK von Layher/Chiusole am Ende ihrer gefeierten Bergaufhatz. Dem 7,1-Liter-Sechsender mit Kompressor reichen dabei gut 2500 Umdrehungen pro Minute.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Gelassen gelauscht: Die Murmeltiere am Stilfser Joch sind stärkeren Verkehr gewohnt als den am Geburtstagswochenende – nicht einmal Hermann Layhers böse donnernder Mercedes-Benz SSK bringt sie aus der Ruhe.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Zusammengekuschelt und dabei cool bebrillt: britische Besatzung des 1932er Frazer-Nash TT Replica.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Prozession in Kehre 4: Beim 200. Geburtstag ist auch der Audi Typ C 14:35 PS „Alpensieger“, auf dem August Horch zweimal die Alpenfahrt gewann, mit dabei. Dahinter VW 1303 S mit FIVA-Präsident Tiddo Besters am Steuer

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Schnell nach oben: „Mikro-Bugatti“ Amilcar C6 von 1928.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Nach den Vorkriegsveteranen ging die Nachkriegsklasse an den Start. Hier: ein Alfa Romeo 1900 Super von 1955. Zur besseren Kühlung des 90-PS-Vierzylinders fährt die „Millenove-Berlina“ mit offener Motorhaube.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Gewaltige Scheinwerferbatterie: Lancia Fulvia HF Rallye, 1970.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Wisch… und weg: Der Triumph-Roadster ist auch im Anschnitt leicht identifizierbar. Konkret ist es ein 1968er TR5 PI.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Innerhalb Italiens Oldtimer-Szene ist Porsches Urmodell ein heiss geliebter Klassiker. Dieser 356 B Roadster von 1962 hat die Passhöhe des Stilfser Jochs schon im Blickfeld.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Ein Keil geht steil: Zagatos sensationeller Alfa Romeo 1300 Junior Z von 1970 nimmt hier die „Tornante 19“ der Stelvio-Nordostrampe besonders dynamisch.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Noch ein „Millenove“, hier allerdings teutonischer Provenienz: Für die Auto-Tifosi ist der ockergelbe Opel GT 1900 von 1973 ein echter Renner.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Als Höhepunkt des Höhenrauschs kämpft sich Stargast Strietzel Stuck im legendären Auto Union Typ C bergauf – auch wenn es bei diesem Zufallsschuss aussieht, als habe sich das rechte Vorderrad in der Mauer festgefahren.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Beinahe 18: Hans-Joachim Stuck 27 Kehren vor der Passhöhe. Der imposante Auto Union Typ C Grand-Prix-Wagen mit V16-Mittelmotor ist eine authentische Replik – das Original fuhr Vater Hans Stuck 1936 sehr erfolgreich.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Verdrehte Proportionen: Aufgrund der Mittelmotor-Anordnung mutet der Typ C an, als fahre er rückwärts. Der Sechsliter-Kompressor-V16 leistet 520 PS.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Herkunft verpflichtet: Die Bergfahrt zum Geburtstag des Stilfser Jochs bestritt Strietzel Stuck mit der Lederkappe und der Rennbrille seines berühmten Vaters Hans (1900–1978).

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Angekommen: Auf der Passhöhe angekommen wurde der Auto Union Typ C Grand-Prix-Wagen sofort vom Publikum umschwärmt. Hier ist gerade noch ein freier Blick auf die acht Auspuffrohre der rechten Zylinderbank möglich.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Rot ab viereinhalb: Der farbenfroh skalierte Drehzahlmesser ist im Cockpit des Auto Union Typ C das einsam dominierende Element.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Wie später zigmillionenfach: Käfer-Kennern ist die Vorderachsart des Grand-Prix-Auto Union bestens bekannt – Porsches Kurbellenker-Konstruktion mit querliegenden Torsionsstäben kam mit dem Volkswagen gross raus.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Auch Helden brauchen Verschnaufpausen: Strietzel Stuck nach seinem Ritt zum Stilfser Joch. Am 1.1.1951 kam er zur Welt, von 1974 bis 1979 startete bei insgesamt 74 Grand-Prix-Rennen.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Zur Belohnung etwas Eis: 1930er Aston Martin International auf dem Weg zum Parkplatz oberhalb der Stelvio-Kammhöhe.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Oben angekommen: Goggomobil 250, Alfa Romeo Giulia und Geländewagen Matta, Opel GT, Lancia Fulvia HF Rallye. Ein guter Teil der Fahrzeuge erklomm das Stilfser Joch zur Geburtstagsfeier übrigens von Bormio aus.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Alter schützt vor Hubraum nicht: 1907er Itala Grand Prix auf dem Stelvio. Den 118 Jahre alten Zweisitzer befeuert ein 14,8-Liter-Vierzylinder.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Stern-Stunde: Mercedes-Benz SSK vor hochalpiner Kulisse.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Altersklasse: buntes Ensemble verschiedenster Sport- und Rennwagen der Vorkriegsära auf dem Stilfser Joch.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Moderne Zeiten: 2025 fahren nicht mehr ausschliesslich Playboys einen Ferrari 512 Berlinetta Boxer – und die Flower-Power-Livrée ist nicht mehr einzig dem VW-Bus T1 vorbehalten.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Rollendes Museum in knapp 2800 Meter Höhe: Lancia Lambda, 1922 das erste Automobil mit eigens patentierter selbsttragender Karosserie.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Internationales Stelldichein: Allein auf diesem Bild finden sich Oldtimer von Teilnehmern aus fünf Ländern.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Hauben auf: Welchen Motorraum bewohnt der imposantere Reihenachtzylinder – den dieses Maserati 8 CM…

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

… oder vielleicht doch den des Alfa Romeo P3 mit Kompressor?

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Unabsichtlich nach Baujahren sortiert: Amilcar C6 (1928), Singer 9 HP Sport Tourer (1933), Bugatti 57 Corsica (1934). Dahinter: die Seilbahn ins Sommerskigebiert oberhalb des Stelvio.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

So klein – und schon so weit oben: Autobianchi Bianchina Trasformabile von 1961, quasi ein veredelter Fiat 500 mit 15-PS-Zweizylinder.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Heimspiel unter Fremden: Alfa Romeo Matta vor drei Engländern – MG TD, Jaguar XK 120 OTS, Daimler DB 18.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Höhepunkt zweier Oldtimer, die schon viel miteinander erlebt haben: Johannes Poloczek (Bj. 1943) mit seinem Porsche 911 Carrera Cabriolet (Bj. 1984), den der Berliner vor 41 Jahren neu kaufte und seitdem kein anderes Auto fuhr.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Geburtstagsfeier-Gastgeber beim Interview: Stephan Gander, intimer Kenner der Automobilhistorie des Stilfser Jochs, beim Statement fürs Fernsehen.

Eingeloggt sehen Sie mehr Bilder grösser.

Soll im Dezember 2025 erscheinen: „Stelvio Passione“, Stephan Ganders Buch (deutsch/italienisch/englisch) über die Motorsportgeschichte des Stilfser Jochs

Sie haben nur

1 von 105

Bilder in hoher Auflösung gesehen

Kunst am Bau: Bauingenieur Carlo Donegani benötigte für die Planung der Stilfser-Joch-Strasse nur ein Jahr. Von Sohn Giovanni kolorierte Chorgrafie als Kollage von Planzeichnungen.

Bergidyll vor der Epoche der Motorisierung: Postkarte der Stilfser-Joch-Strasse anno 1880, die zwischen Gomagoi und Trafoi mit zwei Brücken über den wilden Trafoi-Bach führte.

„Zur Erinnerung an die Alpen Motorwagen Wettfahrt Tirol“: Postkarte mit den Kehren 1 bis 7 der Nordostrampe, 1898 anlässlich des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch gedruckt.

Silber für Platz eins: gravierte Plakette für den Sieger des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch am 27. August 1898.

Trio infernale: die drei Starter zum ersten Automobilrennens am Stilfser Joch anno 1898 – zwei Daimler, ein Benz.

Und noch eine Impression des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch als Postkartenmotiv: Zwei Daimler sowie den Benz vor der Familie Ortler-Thönis "Gasthof zur Schönen Aussicht".

Zusammenfassung

200 Jahre alt ist die Passstrasse über das Stilfser Joch. Das wurde natürlich gefeiert, etwas verfrüht zwar, aber umso eindrucksvoller. Da lohnt ein Blick zurück, wie sich der einstige Saumpfad Kiesstrasse und zur heutigen Passstrasse gewandelt hat und welche Rennveranstaltungen diese zum Zentrum hatten. Und natürlich gibt es auch sonst noch reichlich Anekdoten zu erzählen …

Dieser Artikel enthält folgende Kapitel

Herz der Motorisierung am Stilfser Joch: ein Gasthof
Archetyp des Auto-Tourismus am Stelvio: ein 10,2-Liter-Mercedes
Viele Herren gingen ein und aus – Daimler, Porsche, Ferrari, Nuvolari…
Schrittweise von der Schotter- zur Asphaltfahrbahn
Noch immer eine Referenz-Teststrecke der Autoindustrie
Der Senior-Hotelchef: ein Nationalheld Italiens
Geburtstagsfeier vorgezogen – bevor sie im Schnee versinkt
Mit Vaters Brille und Lederkappe – und 16 Zylindern

Geschätzte Lesedauer: 11min

Leseprobe (Beginn des Artikels)

Rund 140 Jahre ist es her, dass die Welt des Automobils allmählich damit begann, sich zu drehen. Wobei der Gattungsbegriff selbst deutlich jünger ist: Erst vor 125 Jahren, nämlich anno 1900, schickte sich das aus Frankreich importierte Wort „Automobil“ an, im deutschen Sprachgebrauch den „Motorwagen“ abzulösen. Andersrum tummeln sich im riesigen automobilen Makrokosmos einige Erfindungen, Errungenschaften und Einrichtungen, die viel früher debütierten – als allererster Vertreter natürlich das Rad selbst. Aber auch das Benzin, das sich um 1850 vor allem als Reinigungsmittel etablierte. Überraschend dürfte allerdings sein, dass eine der weltweit berühmtesten Strassen gegenüber dem Automobil ein ausgewachsener Methusalem ist: die Route des Stilfser Jochs, dem wohl bekanntesten und spektakulärsten Alpenpass überhaupt. Tatsächlich gilt die 2757 Meter über Meereshöhe gipfelnde Trasse der Superlative, die das Veltlin (Lombardei) mit dem Vinschgau (Südtirol) verknüpft, als unbestrittener König der alpinen Pässe. Im Oktober 1825 (das konkrete Datum ist historisch nicht überliefert) wurde sie eröffnet; mithin begeht sie in diesen Tagen ihren 200. Geburtstag.

Willkommen bei Zwischengas!

Diesen Artikel kostenlos weiterlesen?

Bilder zu diesem Artikel

Kunst am Bau: Bauingenieur Carlo Donegani benötigte für die Planung der Stilfser-Joch-Strasse nur ein Jahr. Von Sohn Giovanni kolorierte Chorgrafie als Kollage von Planzeichnungen.

Bergidyll vor der Epoche der Motorisierung: Postkarte der Stilfser-Joch-Strasse anno 1880, die zwischen Gomagoi und Trafoi mit zwei Brücken über den wilden Trafoi-Bach führte.

„Zur Erinnerung an die Alpen Motorwagen Wettfahrt Tirol“: Postkarte mit den Kehren 1 bis 7 der Nordostrampe, 1898 anlässlich des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch gedruckt.

Silber für Platz eins: gravierte Plakette für den Sieger des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch am 27. August 1898.

Trio infernale: die drei Starter zum ersten Automobilrennens am Stilfser Joch anno 1898 – zwei Daimler, ein Benz.

Und noch eine Impression des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch als Postkartenmotiv: Zwei Daimler sowie den Benz vor der Familie Ortler-Thönis "Gasthof zur Schönen Aussicht".

Quelle:

von ka******

23.10.2025 (03:06)

Antworten

Ein sehr schöner Bericht, danke. Nur mit dem Titel des Buches hat sich der Herr Gander ein wenig übernommen. Das höchste Bergrennen der Welt ist das Stilfser Joch nämlich nicht. Stilfser Joch 2.757 Meter, Pikes Peak 4.301 Meter.

Antwort von bl******

27.10.2025 (18:40)

Liebe(r) „ka******“,
Stephan Gander zitiert mit dem Titel den erwähnten Anspruch der Veranstalter des 1932er Stilfser-Joch-Rennens. Tatsächlich war es aber bereits 1932 nicht „das höchste Rennen der Welt“; das war in jener Epoche das erstmals 1916 ausgetragene Pikes Peak Hill Climb Race. Allerdings gebührt dem dieser Superlativ auch nicht mehr. Mir fallen spontan zwei Rennen ein, die den Pikes Peak ziemlich locker ausstechen. Etwa das Oldtimer-Event „Peaks of the Andes“, das auf bis zu 4829 Meter führt. Oder das Rennen zum Khardung La-Pass in Indien mit 5360 Metern.
Mit bestem Gruss,
Wolfgang Blaube

von al******

22.10.2025 (18:19)

Antworten

Danke an Herrn Blaube für diese informative und längst fällige Hommage an die Königin der Alpenstrassen.

Kommentar schreiben

PARTNER

KOOPERATIONEN

SPEZIALISTEN

Auto Pimifarina

Fahrzeugrestaurierung Hofwerkstatt

Maiwald GmbH

Karosserie & Lack Johannes

CLUBS