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200 years of the Stelvio Pass - Highway Star

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Created on October 20, 2025

Reading time 11min

Written by:

Wolfgang Blaube

Photos:

Wolfgang Blaube

42

Duschan Tomic Photography

18

Porsche Unternehmensarchiv

14

Archiv Stephan Gander/Hotel Bella Vista

12

Mercedes-Benz AG

7

Centro Documentazione Alfa Romeo

4

BMW AG

3

Opel Classic

2

Archiv Stephan Gander

1

Public

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Himmelssturm in 45 Kehren: 1961er Alfa Romeo Giulietta Spider beim Aufstieg zum sagenhaften Stilfser Joch, das seinen 200. Geburtstag begeht.

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Kunst am Bau: Bauingenieur Carlo Donegani benötigte für die Planung der Stilfser-Joch-Strasse nur ein Jahr. Von Sohn Giovanni kolorierte Chorgrafie als Kollage von Planzeichnungen.

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Bergidyll vor der Epoche der Motorisierung: Postkarte der Stilfser-Joch-Strasse anno 1880, die zwischen Gomagoi und Trafoi mit zwei Brücken über den wilden Trafoi-Bach führte.

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„Zur Erinnerung an die Alpen Motorwagen Wettfahrt Tirol“: Postkarte mit den Kehren 1 bis 7 der Nordostrampe, 1898 anlässlich des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch gedruckt.

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Silber für Platz eins: gravierte Plakette für den Sieger des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch am 27. August 1898.

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Trio infernale: die drei Starter zum ersten Automobilrennens am Stilfser Joch anno 1898 – zwei Daimler, ein Benz.

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Und noch eine Impression des ersten Automobilrennens am Stilfser Joch als Postkartenmotiv: Zwei Daimler sowie den Benz vor der Familie Ortler-Thönis "Gasthof zur Schönen Aussicht".

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Touristentaxi für die Erlebnisfahrt hoch zum Stelvio: der Fiat 501 Torpedo, den das Hotel Schöne Aussicht 1921 als sein erstes Automobil anschaffte.

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Start am Hotel Schöne Aussicht zur „Coppa delle Alpi“ 1923: Fernando Frati auf Ansaldo 4CS Torpedo.

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Mit berechtigtem Stolz am verschneiten Ziel: Das erste BMW-Automobil vom Typ 3:15 PS, das aus dem Dixi 3:15 PS hervorgegangen war. Das Bild stammt aus dem Jahr 1930.

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Zeittypisch martialisch: Plakat zum Lauf der Internationalen Bergmeisterschaft am Stilfser Joch 1932.

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Warten auf den Schuss: Startszene am Hotel Bella Vista zum „Corsa dello Stelvio“ 1932, dem „Höchsten Bergrennen der Welt“.

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Lauf zur Internationalen Bergmeisgterschaft für Sportwagen am Stilfser Joch am 28. August 1932: "Bergkönig Hans Stuckim Mercedes-Benz SSKL auf dem Weg zum Sieg.

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Fahren, gewinnen, schreiben: Bergkönig Hans Stuck, Sieger der Corsa dello Stelvio 1932 am Stilfser Joch, gibt geduldig Autogramme. Zuvor hatte er einen neuen Streckenrekord aufgestellt.

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Auf Schotter im Drift: Hans Stuck auf Mercedes-Benz SSKL bei seiner Siegfahrt der Corsa dello Stelvio 1932.

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Der Deutsche mit dem italienischen Namen: Rudolf Caracciola im Alfa Romeo 8C bei der Corsa dello Stelvio 1932.

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Seriensieger Mario Tadini gewann bei der Corsa dello Stelvio 1932, 1933, 1934, 1935, 1936 und 1939 - hier auf Alfa Romeo 8C

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Von Hans Stucks Sieg bei der Corsa dello Stelvio gekündet: Wochen-Journal des italienischen Automobilclubs RACI vom 4. September 1932.

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Damenwahl: Rennfahrerin Anna Maria Peduzzi auf Alfa Romeo 1500 SS bei der Corsa dello Stelvio 1933.

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Nochmals martialischer: Plakat zur Corsa dello Stelvio 1934.

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Noch eine Ausgabe des Wochen-Journals des italienischen Automobilclubs RACI zur Corsa dello Stelvio, diesmal 1934: Sieger Mario Tadini auf Alfa Romeo als Cover-Star.

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6. Internationale Alpenfahrt am 10. August 1934: Alex Blüm und Karl Treiber im Opel 2 Liter auf der Nordostrampe des Stilfser Jochs. Das Werksteam gewann die Mannschaftswertung.

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Versuchstour der harten Sorte: Fery Porsche (links) mit Testfahrern und Volkswagen-Prototypen 1938 am Stilfser Joch auf der Südwestrampe (V303, W30 Cabriolet, VW38).

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Berühmter Blaublüter mit Rekordzeit in der Zweiliter-Klasse: Graf Giovanni „Johnny“ Lurani auf BMW 328 beim Stilfser-Joch-Rennen 1939.

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Nicht geklärt, ob auf Versuchs- oder Werbefoto-Fahrt: Porsche 356 Coupé am Stilfser Joch 1951.

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Neue Epoche, neue Herausforderung: Giancarlo Cornaggia-Medici auf Alfa Romeo 6C 2500 Serie IV bei der Stella Alpina am Stilfser Joch 1951.

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Und hier nochmals als Nahaufnahme: Giancarlo Cornaggia-Medici auf Alfa Romeo 6C 2500 Serie IV bei der Stella Alpina am Stilfser Joch 1951.

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Als Rennfoto geschossen, als Werbeplakat Karriere gemacht: berühmtes Bild vom Porsche 356 SL Coupé bei der Langstreckenrallye Lüttich-Rom-Lüttich 1952. Sieger Hlemot Polensky/Walter Schlüter

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Wieder Porsche, wieder Stilfser Joch: 356 Coupé bei der „Rallye des Alpes“ 1953.

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Später Einsatz eines in Leichtmetall karossiertem Porsche aus den Urtagen der Marke, die sich 1948:49 in Kärnten zutrugen: 356 SL bei einer Probefahrt am Stilfser Joch 1954.

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Nächste Alfa Romeo-Generation bei der Stella Alpina, diesmal mit Vierzylinder: Team Sanesi/Bonini im 1900 Sprint 1954.

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Leicht getarnt, leicht geplauscht: Versuchs- und Messfahrt eines unbesternten Vorserien-Mercedes-Benz O 319 (gebaut 1955–1968) am Stilfser Joch 1954.

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Immer wieder Stilfser Joch: Werbemotiv für den Porsche 356 A Coupé, etwa 1956.

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Grenzerfahrung der hochalpinen Sorte: noch ein Reklamefoto am Stelvio, hier mit neugierig-mutiger Dame sowie der „grossen Isetta“ BMW 600 anno 1957.

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Bildserie zu Porsches Bremsen-Versuchsfahrten im Oktober 1958 am Stilfser Joch, hier mit einem 356 A Convertible D und einem 356 A Coupé. Noch sieht das Wetter recht verheissungsvoll aus…

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Bereits leichter Schnee, der stört die Bremsen-Versuchsfahrten von Porsche aber nicht. Herbert Linge (Dritter von rechts) trifft 1958 am Stilfser Joch zufällig auf Dr. Seifert und einen BMW 507

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Langsam wird’s weisser: Porsches Bremsen-Testmannschaft und deren 356-Versionen ein Stück weiter Richtung Stelvio-Scheitelhöhe – aber noch unterhalb der Baumgrenze.

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Saisonbedingt geschlossen: Stilfserjoch-Hotel auf der Passhöhe im Oktober 1958. Anlass der Reise: noch immer Bremsentests, hier mit dem neuen Porsche 356 A Convertible D.

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Kalt erwischt: Plötzlicher starker Schneefall vereitelt im Oktober 1958 die Bremsentests des Porsche 356 A Convertible D. Doch noch geht es bergauf…

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Dieselbe Szenerie, nun versuchsweise bergab: Porsche 356 A Convertible D im Oktober 1958 beim Bremsentest, den die Schneemassen zumindest weit oben unmöglich machen.

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Mercedes-Benz Typ 300 SE, Baureihe W 112 aus dem Jahre 1961.

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Wintereinbruch auf der Passhöhe des Stelvio: Opel Kapitän A bei rutschiger Testfahrt.

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Bergidyll mit (oder trotz) Mittelmotor: Werbemotiv des VW-Porsche 914 2.0 – als Botschaft seiner Kurvenbegabung? Ort und Zeit: Nordostrampe des Stilfser Jochs, Spätsommer 1972.

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Unterwegs zur Fotoproduktion für die Prospektausstattung des Modelljahres 1977: Porsche 911 Targa und Coupé kurz vor der Passhöhe. Bergab unterwegs, im Bild links oben: VW Passat und Käfer mit Dachgepäck.

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Zu Ehren des Erfolgs bei der Alpenfahrt 1913: Alle zehn Jahre treffen sich Rolls-Royce Silver Ghost am Hotel Schöne Aussicht. Hier, anno 2023, waren 32 Wagen dabei.

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Ruhe vor dem Sturm: drei „Silbergeister“ vor der Villa Thöni neben dem Hotel Schöne Aussicht.

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Im Frühtau zu Berge: Rolls-Royce Silver Ghost 2023 beim traditionellen Aufstieg zum Stilfser Joch.

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Kraft aus dem Keller: Dank gut sieben Liter Hubraum stemmt der Sechsender des Silver Ghost die Steigungen am Stevio souverän.

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Wenn der Wettergott mitspielt: sonniger Aufstieg bei der „Alpenfahrt 2023“ des Silver Ghost-Registers.

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Bergab anstrengender: Talwärts müssen sich die gut 100 Jahre alten Rolls-Royce-Bremsen beweisen.

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Gelebte Geschichte: 32 Silver Ghost am historischen Hotel Schöne Aussicht 2023 – als Hommage an den heldenhaften Sieg ihrer Marke bei der Alpenfahrt 110 Jahre zuvor.

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Unaufgeregt im Unruhestand: Nationalheld und Skirenn-Legende Gustav Thöni, Seniorchef des Hotels Schöne Aussicht in Trafoi am Stilfser Joch.

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Preludium im Tal: Auftaktveranstaltung zum 200. Geburtstag am 4. Juli 2025 in Glurns im herrlichen Vinschgau, mithin am Fusse des Stilfser Jochs.

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Abfahrt Richtung Stelvio: 1932er Alfa Romeo 6C 1750 GS Brianza in der historischen Altstadt von Glurns, das auf Italienisch Glorenza heißt.

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Sport Utility Vehicle: 1964er Porsche 356 C mit zeitgenössischen Holzski in Glurns. Oberhalb des Stilfser Jochs wartet das Sommerskigebiet der Ortler-Region.

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Smalltalk der Big Boys: Hermann Layher (links), Chef der Technikmuseen Sinsheim und Speyer, im Gespräch mit Tiddo Bresters (rechts), Präsident des Oldtimer-Weltverbandes FIVA.

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Uhren noch auf null: Cockpit des mächtigen 1929er Mercedes-Benz SSK von Museumschef Hermann Layher.

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Warten auf den Ansturm: banger Blick vom Stelvio hinab auf die legendäre Passstrasse – keine guten Aussichten für Fotografen.

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Glück gehabt: Als der Tross am Hotel Schöne Aussicht zu Trafoi endlich startete, hatten sich die Wolken verzogen. Den Auftakt macht ein Lamborghini Gallardo der Polizia mit einer Kontrollfahrt.

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Zweiter Starter, ebenfalls mit hoheitlichem Blaulicht: ein Alfa Romeo Giulia der Polizia.

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Nach einer Rotte halbalter und jüngerer Porsche 911 nehmen zunächst die Vorkriegsklassiker die 1217 Höhenmeter und 45 Kehren in Angriff. Hier: ein MG PA von 1934 aus dem Technikmuseum Sinsheim.

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Veteranen auf gewundener Passstrecke: 1932er Frazer-Nash TT Replica (schwarz), 1934er Bugatti 57 Corsica (blau), 1930er Aston Martin International und 1932er Alfa Romeo 6C 1750 GS Spider Brianza (ganz oben)

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Sitzbank fast ausgefüllt: Bugatti T35, der wohl erfolgreichste Rennwagen aller Zeiten.

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Fast geschafft: Bugatti T35 kurz vor dem Zieleinlauf am Stilfser Joch.

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„Lasst doch mal die Kleinen nach vorn!“: schneller roter Moretti 750 Sport von 1953, eher betulicher schwarzer Fiat 508 Balilla Spider von 1935.

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Gut geröhrt: Grand-Prix-Alfa Romeo P3 der Scuderia Ferrari mit Reihenachtzylinder und Kompressor.

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Serpentinen à la Carte: Bugatti 57 von 1934 (links) mit Karosserie von Corsica Coachworks aus Cricklewood (England), Aston Martin International von 1930 (rechts), Alfa Romeo 6C 1750 GS Spider Brianza von 1932 (oben).

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Nahender Donner: 1929er Mercedes-Benz SSK des bekannten Gasgebers Hermann Layher, seit 40 Jahren im Familienbesitz.

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Ohne Servo, ohne Gnade: Der SSK will mit voller Kraft durch die engen Kehren gesteuert werden. Fürs Geläuf am Stilfser Joch gewählt: vorn 21-Zoll-, hinten 20-Zoll-Räder.

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Beben und beben lassen: Hermann Layher, Herr der faszinierenden Technikmuseen Sinsheim und Speyer, fährt seinen 96 Jahre alten, nunmehr rund 300 PS starken Mercedes-Benz SSK chronisch volles Rohr.

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Zieleinlauf vor jubelnden Zuschauern und noch mehr Smartphones: SSK von Layher/Chiusole am Ende ihrer gefeierten Bergaufhatz. Dem 7,1-Liter-Sechsender mit Kompressor reichen dabei gut 2500 Umdrehungen pro Minute.

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Gelassen gelauscht: Die Murmeltiere am Stilfser Joch sind stärkeren Verkehr gewohnt als den am Geburtstagswochenende – nicht einmal Hermann Layhers böse donnernder Mercedes-Benz SSK bringt sie aus der Ruhe.

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Zusammengekuschelt und dabei cool bebrillt: britische Besatzung des 1932er Frazer-Nash TT Replica.

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Prozession in Kehre 4: Beim 200. Geburtstag ist auch der Audi Typ C 14:35 PS „Alpensieger“, auf dem August Horch zweimal die Alpenfahrt gewann, mit dabei. Dahinter VW 1303 S mit FIVA-Präsident Tiddo Besters am Steuer

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Schnell nach oben: „Mikro-Bugatti“ Amilcar C6 von 1928.

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Nach den Vorkriegsveteranen ging die Nachkriegsklasse an den Start. Hier: ein Alfa Romeo 1900 Super von 1955. Zur besseren Kühlung des 90-PS-Vierzylinders fährt die „Millenove-Berlina“ mit offener Motorhaube.

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Gewaltige Scheinwerferbatterie: Lancia Fulvia HF Rallye, 1970.

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Wisch… und weg: Der Triumph-Roadster ist auch im Anschnitt leicht identifizierbar. Konkret ist es ein 1968er TR5 PI.

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Innerhalb Italiens Oldtimer-Szene ist Porsches Urmodell ein heiss geliebter Klassiker. Dieser 356 B Roadster von 1962 hat die Passhöhe des Stilfser Jochs schon im Blickfeld.

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Ein Keil geht steil: Zagatos sensationeller Alfa Romeo 1300 Junior Z von 1970 nimmt hier die „Tornante 19“ der Stelvio-Nordostrampe besonders dynamisch.

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Noch ein „Millenove“, hier allerdings teutonischer Provenienz: Für die Auto-Tifosi ist der ockergelbe Opel GT 1900 von 1973 ein echter Renner.

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Als Höhepunkt des Höhenrauschs kämpft sich Stargast Strietzel Stuck im legendären Auto Union Typ C bergauf – auch wenn es bei diesem Zufallsschuss aussieht, als habe sich das rechte Vorderrad in der Mauer festgefahren.

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Beinahe 18: Hans-Joachim Stuck 27 Kehren vor der Passhöhe. Der imposante Auto Union Typ C Grand-Prix-Wagen mit V16-Mittelmotor ist eine authentische Replik – das Original fuhr Vater Hans Stuck 1936 sehr erfolgreich.

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Verdrehte Proportionen: Aufgrund der Mittelmotor-Anordnung mutet der Typ C an, als fahre er rückwärts. Der Sechsliter-Kompressor-V16 leistet 520 PS.

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Herkunft verpflichtet: Die Bergfahrt zum Geburtstag des Stilfser Jochs bestritt Strietzel Stuck mit der Lederkappe und der Rennbrille seines berühmten Vaters Hans (1900–1978).

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Angekommen: Auf der Passhöhe angekommen wurde der Auto Union Typ C Grand-Prix-Wagen sofort vom Publikum umschwärmt. Hier ist gerade noch ein freier Blick auf die acht Auspuffrohre der rechten Zylinderbank möglich.

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Rot ab viereinhalb: Der farbenfroh skalierte Drehzahlmesser ist im Cockpit des Auto Union Typ C das einsam dominierende Element.

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Wie später zigmillionenfach: Käfer-Kennern ist die Vorderachsart des Grand-Prix-Auto Union bestens bekannt – Porsches Kurbellenker-Konstruktion mit querliegenden Torsionsstäben kam mit dem Volkswagen gross raus.

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Auch Helden brauchen Verschnaufpausen: Strietzel Stuck nach seinem Ritt zum Stilfser Joch. Am 1.1.1951 kam er zur Welt, von 1974 bis 1979 startete bei insgesamt 74 Grand-Prix-Rennen.

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Zur Belohnung etwas Eis: 1930er Aston Martin International auf dem Weg zum Parkplatz oberhalb der Stelvio-Kammhöhe.

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Oben angekommen: Goggomobil 250, Alfa Romeo Giulia und Geländewagen Matta, Opel GT, Lancia Fulvia HF Rallye. Ein guter Teil der Fahrzeuge erklomm das Stilfser Joch zur Geburtstagsfeier übrigens von Bormio aus.

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Alter schützt vor Hubraum nicht: 1907er Itala Grand Prix auf dem Stelvio. Den 118 Jahre alten Zweisitzer befeuert ein 14,8-Liter-Vierzylinder.

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Stern-Stunde: Mercedes-Benz SSK vor hochalpiner Kulisse.

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Altersklasse: buntes Ensemble verschiedenster Sport- und Rennwagen der Vorkriegsära auf dem Stilfser Joch.

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Moderne Zeiten: 2025 fahren nicht mehr ausschliesslich Playboys einen Ferrari 512 Berlinetta Boxer – und die Flower-Power-Livrée ist nicht mehr einzig dem VW-Bus T1 vorbehalten.

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Rollendes Museum in knapp 2800 Meter Höhe: Lancia Lambda, 1922 das erste Automobil mit eigens patentierter selbsttragender Karosserie.

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Internationales Stelldichein: Allein auf diesem Bild finden sich Oldtimer von Teilnehmern aus fünf Ländern.

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Hauben auf: Welchen Motorraum bewohnt der imposantere Reihenachtzylinder – den dieses Maserati 8 CM…

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… oder vielleicht doch den des Alfa Romeo P3 mit Kompressor?

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Unabsichtlich nach Baujahren sortiert: Amilcar C6 (1928), Singer 9 HP Sport Tourer (1933), Bugatti 57 Corsica (1934). Dahinter: die Seilbahn ins Sommerskigebiert oberhalb des Stelvio.

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So klein – und schon so weit oben: Autobianchi Bianchina Trasformabile von 1961, quasi ein veredelter Fiat 500 mit 15-PS-Zweizylinder.

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Heimspiel unter Fremden: Alfa Romeo Matta vor drei Engländern – MG TD, Jaguar XK 120 OTS, Daimler DB 18.

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Höhepunkt zweier Oldtimer, die schon viel miteinander erlebt haben: Johannes Poloczek (Bj. 1943) mit seinem Porsche 911 Carrera Cabriolet (Bj. 1984), den der Berliner vor 41 Jahren neu kaufte und seitdem kein anderes Auto fuhr.

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Geburtstagsfeier-Gastgeber beim Interview: Stephan Gander, intimer Kenner der Automobilhistorie des Stilfser Jochs, beim Statement fürs Fernsehen.

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Soll im Dezember 2025 erscheinen: „Stelvio Passione“, Stephan Ganders Buch (deutsch/italienisch/englisch) über die Motorsportgeschichte des Stilfser Jochs

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Summary

The pass road over the Stelvio Pass is 200 years old. This was of course celebrated, somewhat prematurely, but all the more impressively. It's worth taking a look back at how the former mule track gravel road has changed into today's pass road and which racing events it was used for. And of course there are plenty of other anecdotes to tell ...

This article contains the following chapters

The heart of motorization on the Stelvio Pass: an inn
Archetype of car tourism on the Stelvio: a 10.2-liter Mercedes
Many gentlemen came and went - Daimler, Porsche, Ferrari, Nuvolari...
Gradually from gravel to asphalt road surface
Still a reference test track for the car industry
The senior hotel manager: a national hero of Italy
Birthday party brought forward - before it sinks into the snow
With father's glasses and leather cap - and 16 cylinders

Estimated reading time: 11min

Preview (beginning of the article)

Around 140 years ago, the world of the automobile gradually began to turn. Although the generic term itself is much younger: it was only 125 years ago, in 1900, that the word "automobile", imported from France, began to replace "motor car" in German usage. On the other hand, the huge automotive macrocosm contains a number of inventions, achievements and devices that made their debut much earlier - the very first representative being, of course, the wheel itself. But also petrol, which established itself primarily as a cleaning agent around 1850. What may come as a surprise, however, is that one of the world's most famous roads compared to the automobile is a full-blown Methuselah: the route of the Stelvio Pass, probably the most famous and spectacular Alpine pass of all. In fact, the superlative route, which peaks at 2757 meters above sea level and links the Valtellina (Lombardy) with the Venosta Valley (South Tyrol), is considered the undisputed king of Alpine passes. It was opened in October 1825 (the exact date is not historically known) and is therefore celebrating its 200th birthday these days.

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